<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Dummerweise ist der zweite Radius, also der quer zur Zeichenebene, aber <i>länger</i> als der in der Zeichenebene, eine Verkippung wirkt aber verkürzend. Schade.
Viele Grüße, Georg
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Hallo Georg,
Die Idee ist, dass durch Kippung des Hauptspiegels in der Ebene ein gewisser Anteil an Astigmatismus eingeführt wird. Durch zusätzliche Kippung des Spiegels in der senkrecht dazu stehenden Ebene wird ein dazu senkrecht stehender Astigmatismus erzeugt und die beiden kompensieren sich gegenseitig, nichts anderes tut das Toroid, bloß ohne vertikale Kippung, sonder durch Einführung eines längeren Krümmungsradius in der Senkrechten.
Was die Veränderung der effektiven Radien betrifft, habe ich hier einen Artikel von José Sasian* vorliegen, in dem die effektive Brennweite eines Spiegels mit dem gegebenen Krümmungsradius R mit zunehmendem Kippwinkel I zunimmt:
f = R/2cos(I)
Danach verlängert sich doch der effektive Radius eines sphärischen Spiegels bei Verkippung aus der Ebene, das würde doch dann passen:
Bei dem von Dir gerechneten System wird der durch Kippung längere effektive Radius des Primärspiegels in der Ebene durch einen längeren echten Radius in der Senkrechten kompensiert. Wenn ein längerer effektiver Radius in der Senkrechten durch zusätzliche Kippung aus der Ebene realisiert werden kann, wird die Sache eventuell ein wenig sperriger, aber poliertechnisch viel einfacher.
Bleibt die Frage, was mit den anderen Fehlern wie z.B. Coma passiert. Ich denke, rechnen (lassen) lohnt wenn Zemax das kann.
Gruß Franjo
* Telecope Making, Ausgabe 37, summer 1989<b></b>