Beiträge von FrG im Thema „Ein Schiefspiegler mit torischem Hauptspiegel“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    wie Du wahrscheinlich schon bemerkt hast, macht mein Experinentalaufbau erfreuliche Fortschritte. Sobald also die Spiegel und alle notwendigen Schrauben installiert sind werde ich Dich einladen um das Problem experimentell zu klären[:D]


    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt,



    Rentner müsste man sein.......[8D]



    Hast recht, lass die Software mal machen, das Experiment entscheidet. Wär sch.....ade, wenn's zwingend Verformung oder min. drei (unverformte) Spiegel sein müssen.


    Aber so is's Lebbe.


    Wir kriegen bestimmt einen Termin hin.



    Gruß Franjo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber die Optimierungsfunktion von BEAM3 hat sich strikt geweigert den zweiten Winkel von Null weg zu bewegen, was bedeutet dass Null der optimale Wert ist. (Oder genauer: Dass hier zumindest ein lokales Optimum vorliegt)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    oder BEAM3 hat nur SCHEINBAR die Option, auch außerhalb der Ebene sinnvoll zu arbeiten und meldet obligatorisch die ebene Anordnung als Optimum.


    Geeigneter Test: Eingabe der Parameter des zitierten 3-Spiegel-3D-Yolo. Wäre interessant, was BEAM3 da rauskriegt.




    Gruß Franjo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    nach meinen Verständnis bringst Du durch die Kippung in der anderen Ebene auch wieder Koma UND Asti in den Strahlengang rein. Es bleibt dann also wieder etwas Unkompensiertes übrig.
    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt,



    klar importiert man beides, aber wenn ich den von mir zitierten Link richtig verstanden habe, kompensieren sich die Astis in den beiden Ebenen gegenseitig, und die Coma kann man von der Größenordnung her vernachlässigen. Es bleibt die Frage, ob dazu drei Spiegel nötig sind oder ob es mit zweien auch ginge.
    Zur theoretischen Überprüfung fehlen mir die mathematischen Kenntnisse und die passende Software sowie zur praktischen momentan leider die Zeit.



    Gruß Franjo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Ich habe mal versucht das mit BEAM3 zu simulieren, aber der optimale Kippwinkel aus der Ebene heraus scheint Null zu sein.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    das mag stimmen, wenn Du auf Basis des durch das ursprüngliche Design gegebenen Kippwinkels des Hauptspiegels in der Ebene arbeitest.


    was passiert aber, wenn sich die Kippwinkel von Haupt- und Sekundärspiegel in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen befinden?
    Primärspiegel: Kippwinkel 0° in der waagerechten, Kippwinkel in der Senkrechten so groß, dass er über den Sek. ohne Vignettierung "hinwegsieht".


    Sekundärspiegel: Kippwinkel 0° in der Senkrechten, Kippwinkel ?° in der Waagerechten, so dass die vom Prim. eingeführten Bildfehler kompensiert werden. Die Frage ist, ob damit gleichzeitig Asti und Koma "repariert" werden könnten. Wär schön wenn's ginge.


    Es gibt ein Dreispiegelkonzept von A. Leonard, dem Erfinder des Yolo,
    welches nach Winspot, getrennt in zwei Ebenen gerechnet, funktionieren sollte:


    http://www.geocities.com/stressedglass/Leonards_3d.html


    Mit zwei Spiegeln wäre es natürlich einfacher in die Praxis umzusetzen, falls das Konzept funktioniert.



    Gruß Franjo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Dummerweise ist der zweite Radius, also der quer zur Zeichenebene, aber <i>länger</i> als der in der Zeichenebene, eine Verkippung wirkt aber verkürzend. Schade.


    Viele Grüße, Georg


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Georg,



    Die Idee ist, dass durch Kippung des Hauptspiegels in der Ebene ein gewisser Anteil an Astigmatismus eingeführt wird. Durch zusätzliche Kippung des Spiegels in der senkrecht dazu stehenden Ebene wird ein dazu senkrecht stehender Astigmatismus erzeugt und die beiden kompensieren sich gegenseitig, nichts anderes tut das Toroid, bloß ohne vertikale Kippung, sonder durch Einführung eines längeren Krümmungsradius in der Senkrechten.


    Was die Veränderung der effektiven Radien betrifft, habe ich hier einen Artikel von José Sasian* vorliegen, in dem die effektive Brennweite eines Spiegels mit dem gegebenen Krümmungsradius R mit zunehmendem Kippwinkel I zunimmt:


    f = R/2cos(I)


    Danach verlängert sich doch der effektive Radius eines sphärischen Spiegels bei Verkippung aus der Ebene, das würde doch dann passen:
    Bei dem von Dir gerechneten System wird der durch Kippung längere effektive Radius des Primärspiegels in der Ebene durch einen längeren echten Radius in der Senkrechten kompensiert. Wenn ein längerer effektiver Radius in der Senkrechten durch zusätzliche Kippung aus der Ebene realisiert werden kann, wird die Sache eventuell ein wenig sperriger, aber poliertechnisch viel einfacher.
    Bleibt die Frage, was mit den anderen Fehlern wie z.B. Coma passiert. Ich denke, rechnen (lassen) lohnt wenn Zemax das kann.



    Gruß Franjo



    * Telecope Making, Ausgabe 37, summer 1989<b></b>

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Was mir noch etwas Bauchgrimmen verursacht das ist Toroidisierung des HS. Aber ich hab ja noch eine Weile mit dem Polieren zu tun. Da wird mir vielleicht noch einfallen wie man das ohne mechanische Verspannung lösen kann. Falls nicht, dann werd ich in verspannten Zustand polieren. Eine Verspannmimik am fertigen Teleskop wäre mir jedenfalls etwas zu viel der "Einfachheit"[:D].


    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mensch Kurt,


    Ihr immer mit eurer Toroidisierung. Ich bin überzeugt, dass es ausreicht den sphärischen Hauptspiegel leicht aus der Ebene rauszujustieren, dann hast Du den gewünschten Pseudotoroid-Kompensationsasti auch ohne asymmetrische Zusatzpolitur.
    Will das denn keiner ausprobieren, bloß weil die verwendete Software das nicht rechnen kann?


    Falls Dir der Offplane-Justierversuch zu "mühsam" ist: wenn die Sphäre okay ist, weiterpolieren ohne Tool und Spiegel zu drehen bringt den gewünschten Asti auch ohne Verspannung beim Polieren rein. Wurde bereits praktiziert, z.B. hier:


    http://avf.astronomie.ch/steiner/yolo.htm
    http://avf.astronomie.ch/steiner/toroid.jpg


    und hier:


    http://www.yolo.ch/papers/toroidschliff_Howald.pdf
    http://www.yolo.ch/papers/Toroid%20Schleifhinweise.pdf


    Sasian beschreibt es auch so, also nur Mut!



    Gruß Franjo