Hallo Roland
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Jetzt ist mir grad was aufgefallen.
Bei der ATK 16 steht drauf 752x582 Pixel bei 8,6 x 8,3 Micron bei 7,4mm x 5,95mm Chipgröße.
Wenn ich jetzt rechne Pixel x Größe sind das 6,46mm x 4,83mm Chipgröße. Wie kommt das?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Also wenn Du von der "ATIK 16IC" redest, dann ist da ein IXC424AL drin. Der hat 659x494 Pixel bei 7,4um, was dann 4,8 x 3,6 mm entspricht.
Eine Bemerkung noch zur "optimalen Pixelgröße" ...
Allgemein heißt es immer "Je schneller die Optik, desto kürzer werden die Belichtungszeiten". Das ist aber nicht ganz richtig. Bei einer Astroaufnahme spielt nicht das absolute Signal pro Pixel eine Rolle, sondern das erreichte c/n.
Stell dir folgende 2 Extremfälle vor:
1.) Ein Stern überdeckt 10 oder mehr Pixel deines Sensors.
Es ist klar, dass dann das zur Verfügung stehende Licht auf viele Pixel verteilt wird und damit das c/n schlechter wird als es sein könnte.
2.) Ein Stern ist deutlich kleiner als ein Pixel.
In diesem Fall fällt das gesamte Licht des Sterns in ein Pixel. Aber nicht nur das ... auch Teile des Himmelshintergrundes "Beleuchten" das Pixel. In Folge dessen verschlechtert sich das c/n auch wieder !! (Abgesehen davon sind die Sternchen jetzt Quadrate [B)])
Die Wahrheit liegt also irgendwo dazwischen.
Herbert Raab von der "Astronomical Society of Linz" hat dazu einen sehr interessanten Aufsatz verfasst. Um die optimale Tiefe (d.h. Empfindlichkeit) einer CCD Kamera ausnutzen zu können muß die BRENNWEITE auf die verwendete Pixelgröße abgestimmt werden. Das folgende Diagramm stammt aus dem oben genannten Aufsatz und verdeutlicht den Zusammenhang:
Nach oben ist der relative Signal-Rauschabstand aufgatragen. Die X-Achse zeigt die Pixelgröße im Verhältnis zum Seeingscheibchen an. Man erkennt deutlich, dass die Kamera dann die Maximale Empfindlichkeit hat, wenn die Pixelgröße etwa den 1,2-fachen Durchmesser des Seeingscheibchen beträgt!
Fazit ... <b>Nicht das Öffnungsverhältnis ist entscheidend, sondern die Brennweite !!!</b>
Natürlich sehen die Sterne in diesem Fall wieder ziemlich quadratisch aus. Man wird als für ästetische schöne Aufnahmen dei Brennweite auf den ca. 0,7...0,6-fachen seeingwert verkürzen.
Den kompletten Artikel könnt Ihr hier nachlesen. Nicht ganz einfache Kost, aber hochinteressant!
http://www.nova-ccd.de/extern/PointSources.pdf
Gruß
Gerhard