Beiträge von Kalle66 im Thema „Blick durchs Sternenrohr - die Realität?“

    Hallo Sebastian,
    Bilder können vielleicht den Grad an Detailreichtum simulieren. Was sie nicht können: Das Live-Erlebnis wiedergeben. Nämlich die unscheinbare Stelle am Himmel finden, das von der Luftunruhe zittrige Bild scharfstellen, das ständige Nachführen (gut wer Nachführautomatik hat). Kurzum, das Erlebnis, dass sich die Erde dreht und bewegt. Wenn man sich passend vorbereitet: Passagen von Jupitermonden, Sternbedeckungen, über mehrere Nächte hinweg Kometen verfolgen... (Ich hatte da mal einen im Visier, ohne es zu wissen und habe im Karkoschka nach dem Nebel gesucht, den es gar nicht gab. Erst am nächsten Tag, als die Position weiterwanderte wurde mir klar, was ich da angepeilt hatte.)


    Je nach Jahreszeit: Kalte Finger und kalte Füße, feuchte Klammotten, heißer Tee aus der Thermoskanne, die Ruhe auf dem Acker vor der Stadt (vielleicht 'ne Eule oder ein anderes Vieh...) und Augen, die 40min brauchen, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
    Gruß