Beiträge von KaStern im Thema „Einsteiger-Oku-Frage Nr.#74656“

    N`Abend Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich etwas erstaunt hat: LVs + f4 geht? -Hätte ich nicht gedacht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hmmm,ich hätte schreiben sollen:


    Ein 4mm , 5mm ,7mm sowie das 30mm 2" LV (60°!) bildetetn bei f/4 sauber ab.
    Ob das jetzt für <font color="pink">alle</font id="pink"> LV gilt kann ich tatsächlich nicht sagen.
    Denn es ist so,daß nicht alle LV 7-linsig sind wie die erwähnten kurzbrennweitigen,sondern z.B. das 25mm 5 Linsen hat.Habe da aber noch nie durchsehen können.


    Die kurzen LV haben ein sehr kleines SG etwa 45°,also etwa so wie bei deinen Vixen Orthos.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Vorraussetzungen muss denn eine Barlow dafür erfüllen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Tja,das weis ich auch nicht[B)].Ich kann nur sagen,daß ich schon eine Barlow gesehen habe,die an einem f/4 ganz merkwürdige Aberrationen zeigte[:0]
    Im Zweifel immer vorher ausprobieren.


    Auch gibt es Barlow-Okular-Kombinationen die nicht gut passen,auch hier:
    Ich kann dir nicht sagen woran das liegt,es ist aber tatsächlich so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wenn ich schonmal am fragen bin:
    - der 4,5" ist nicht justieranfällig, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also hier würde ich zwischen "jusieranfällig" als dem Gegenteil von "justierstabil" und "empfindlich für Dejustage" unterscheiden wollen.


    Der 114er ist mit f/7,9 nicht sehr empfindlich bei Dejustage.
    2mm verzeiht er ohne daß die Bildqualität extrem leidet.


    Aber der 8"f/4 sollte 100% justiert sein,da siehst du schon bei 1mm neben der Achse deutlich die Dejustage.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- was ist mit "Richfield" gemeint?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beobachtung mit geringer Vergrößerung und großem Gesichtsfeld.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- wie gut kann man bei f4 Planeten beobachten (obwohl mein Hauptziel
    DeepSky ist, sonst würde ich den R200SS nicht in Betracht ziehen)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Planetenbeobachtung mit einem f/4 newton ist nicht optimal.
    Ich sehe dafür drei Gründe:


    -Die benötigten Okulare sind extrem kurzbrennweitig.Für 300x (das 1,5x des Objektivdurchmessers) brauchst du schon ein 2,64mm Okular...


    -Ein f/4 ist viel schwieriger sauber hinzuparabolisieren,aus dem Grund kostet er bei Lomo auch deutlich mehr als etwa ein f/6 oder f/8 Spiegel.


    -Der f/4 Newton braucht einen viel größeren Fangspiegel als ein f/6 oder gar f/8 Newton.
    Die "Obstruktion" ist also viel größer,das hat negative Auswirkungen auf die "MTF-Kurve",die Kontrastübertragungsfunktion.


    Man muß zwar auch nicht in Panik verfallen,wenn sich beim Teleskop ein Hindernis im Strahlengang befindet.
    Aber diese Obstruktion ist ein negativer Faktor,der klein genug gehalten werden sollte.
    Viele Aktive Beobachter sind der Auffassung,daß ein Fangspiegel mit bis zu 20% vom Hauptspiegeldurchmesser in der Praxis keinen sichtbaren Einfluß hat.
    Auch 25% sind recht brauchbar.
    Aber beim R 200 SS hat er etwa 37% vom Hauptspiegeldurchmesser,zum einen wegen f/4 zum anderen wegen der Auslegung auf Kleinbildphotographie.


    Wenn du nicht photographieren willst wäre meiner Ansicht nach f/5 oder noch besser f/6 angesagt.


    Allerdings braucht ein größerer Tubus auch eine stabilere Montierung,
    wegen des höheren Gewichtes und der größeren Windangriffsfläche.
    Und er ist unhandlicher.


    Aber ein f/6 kann noch mit fast allen Okularen betrieben werden,ohne das das Bild matschig wird.


    MfG,Karsten

    Hallo Michael,


    dein 114/900er hat einen 1,25" Auszug und dadurch scheiden 2" Okulare also aus.


    Eine gute und kostengünstige Möglichkeit das maximale <font color="pink">tatsächliche Gesichtsfeld (TG)</font id="pink">zu erreichen wäre das angesprochene 32mm Plössl.


    Damit erreichst du eine 28x Vergrößerung,bist also weit entfernt von der maximalen Auflösung deines Teleskopes.So lohnt sich der eventuelle kleine Schärfevorteil des erheblich teureren Televue-Plössl meiner Ansicht nach nicht.


    Nun hast du erwähnt,daß eventuell ein 8"f4 Newton ins Haus steht.
    Deshalb würde ich alle neuen Okulare auch auf ihre f/4 Tauglichkeit betrachten!


    Zurück zum Gesichtsfeld:


    Bei 1,25° Okularen ist eine feldblende von 27mm möglich,diese bestimmt wie groß der sichtbare Teil des Himmels ist.
    Dabei kann die Vergrößerung unterschiedlich groß sein,je nach brennweite des Okulares.


    Bei deinem 900mm Teleskop ergibt sich das TG nach folgender Formel:


    2x arctan (halber Feldblendendurchmesser : Objektivbrennweite) = TG in °


    Also ergibt sich das maximale Gesichtsfeld zu 1,72°


    Wenn du nun diesen Wert mit der Vergrößerung,die ein Okular mit maximaler Feldblende an deinem Teleskop hat,multiplizierst hast du das scheinbare Gesichtsfeld des Okulare.


    Das 40mm Plössl könnte 38,67° scheinbares Gesichtsfeld (SG) haben,das 32mm Plössl 48,37° SG,das 22mm Weitwinkel sogar 70° SG.


    Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Austrittspupille (AP):


    Diese kannst du leicht errechnen,indem du die Okularbrennweite durch die Öffnungszahl (N) teilst.
    N ergibt sich aus Brennweite : Objektivdurchmesser


    Beim 114/900er ist N = 7,9
    Beim 200/800er ist N = 4


    Ein 40mm Plössl hat am R 200 SS 10(!)mm AP,da brauchst du schon die Glubscher von `nem Tintenfisch[:D]


    Am 114/900er hast du 5,06mm AP.Das ist ein brauchbarer Wert für schwache Nebel und Galaxien.


    Aber wie gesagt,die Okulare sollten,wenn du einen f/4 kaufst,auch dann funktionieren!


    Und da kannst du fast alles vergessen.Selbst meine XL strecken fast alle die Flügel,das 5,2mm mag noch angehen.


    Nagler,LVW und LV,einige Speers Waler,Radian,vielleicht Panoptik (keine Eigene Erfahrung an f/4) funktionieren.


    Einfache Okulare wie Plössl,Ortho,Kellner,funktionieren aber <font color="pink">hinter einer Barlow</font id="pink">,wenn denn die Barlow an f/4 funktioniert...


    Wenn du also ein f/4 kaufst solltst du über Nagler,LVW etc schon jetzt für den 114er nachdenken.


    Diese Okulare haben ein "Negativelement" ähnlich einer Barlow eingebaut,das entschärft den sehr stumpfen Lichtkegel,so daß der eigentliche Okularteil keinen gemeinen Astigmatismus produziert.


    Ein 22mm LVW bietet fast das maximale Gesichtsfeld bei 1,25" und es kommt mit f/4 zurecht,wo es dann eine AP von 5,5mm hat,sehr gut für Nebel und Galaxien.
    Mit einem SG von 65° auch schön Weitwinkelig[:)]
    Ob das neue Pentax XW bei f/4 mitspielt kann ich nicht sagen,bei den Naglern istv das 16mm Typ 5 Nagler das Langbrennweitigste mit 1,25" Anschluß.


    Bei allen Okularen und Barlows gilt:


    Die Mulitivergütung muß auf allen Glas/Luftflächen und nicht nur auf den Außenflächen sein!


    Kurt Schreckling hatte da neulich mal sein "multivergütetes Superplössl" der bezeichnung Skywatcher aufgeschraubt und die Innenflächen waren stark spiegelnd,was Kontrast und Transmission nicht guttut.


    Also muß "fully multicoated" draufstehen!
    (Und dann auch drinsein)


    MfG,Karsten