Einsteiger-Oku-Frage Nr.#74656

  • Hallo zusammen!
    Ich beobachte mit dem 114/900 von Vixen, bis jetzt mit den
    im Lieferumfang enthaltenen Okus (ortho. 7 u. 25mm).
    Jetzt würd ich mir gerne ein Übersichtsokular zulegen,
    weiss aber nicht so recht welches. Ich habe hier irgendwo mal
    gelesen das bei 1,25 OAZ das maximale Gesichtsfeld
    schon bei 32mm Okus gegeben ist, stimmt das?
    Habe schonmal eine kleine Vorauswahl getroffen:


    - 32mm Televue plössl (50°) 150,00€
    - 22mm Vixen LVW (65°) 249,00€


    Was bringen diese Okulare am oben genannten Teleskop?
    Gibt es Alternativen?


    P.S.: Nagler sind nicht drin, die sprengen das Astro-Budget [;)],
    300€ sind die äußerste Schmerzgrenze.


    mfG, Michael

  • Hallo Michael,


    ein Plössl für 150 Euro? Das muß nicht sein. Da rate ich dir eher zum TS Super Plössl 32mm das an deinem Teleskop in etwa genauso gut wie das TV sein dürfte aber nur etwa ein Drittel davon kostet.


    Das LVW ist ein feines Okular und der Weitwinkeleffekt hat schon was für sich. Der andere Vorteil bei dem LVW ist, daß man so ein Okular so schnell nicht wieder hergibt und z.B. bei einem Wechsel auf einen größeren und "schnelleren" Newton schon ein hochwertiges Okular hat.


    Das ein 32mm Okular bei 1.25" Auszug annähernd das max. Gesichtsfeld zeigt ist richtig. Es gibt auch 40mm Plössls aber die haben schon einen Tunneleffekt.


    Gruß
    Klaus.

  • Hallo Klaus, danke für deine schnelle Antwort.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das LVW ist ein feines Okular und der Weitwinkeleffekt hat schon was für sich. Der andere Vorteil bei dem LVW ist, daß man so ein Okular so schnell nicht wieder hergibt und z.B. bei einem Wechsel auf einen größeren und "schnelleren" Newton schon ein hochwertiges Okular hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich schiele auch schon mit einem Auge auf das R200SS (f4) und da wär
    ein LVW schon nicht verkehrt, andererseits würde ich mir dann
    bestimmt eh noch ein 2" Weitwinkelokular holen... <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Plössl für 150 Euro? Das muß nicht sein. Da rate ich dir eher zum TS Super Plössl 32mm das an deinem Teleskop in etwa genauso gut wie das TV sein dürfte aber nur etwa ein Drittel davon kostet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das TS-SP hat aber auch nur 52° Gesichtsfeld (dasselbe wie
    beim Televue Plössl), aber es ist halt sehr viel günstiger. Vielen
    Dank für den Hinweis. Wär schon schön, wenns mind. 60° wären, denn
    dann ist wenigstens ein Unterschied zum 25mm Ortho da (50°).


    mfG, Michael

  • Hallo


    Ich benutze ebenfalls ein 32 mm TS Superplössl am 114/900 mm Dob (wenn er denn mal zum Einsatz kommt).


    Bin eigentlich recht zufrieden mit dem Teil.


    Gruß
    Micha

  • Hi Michael!


    Ich guck ja auch schon viel rum wegen eines neuen Dobs. Also bei TS gibt es zwar auch teure Okus aber wie Klaus schon sagt 150 oder gar 250€ muss man nicht unbedingt für ein Okular ausgeben. Da kannste lieber nochmal in eine Barlowlinse investieren[;)]

  • Hallo Thomas,
    na ja, Klaus sagte für ein <b>Plössl</b> muss man nicht so viel ausgeben...[;)]. Ich denke schon, das die Naglers und LVWs und XWs ihr Geld wert sind, schade nur das es kein 32mm LVW gibt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da kannste lieber nochmal in eine Barlowlinse investieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Schon geschehen...
    Jedenfalls sind die Orthos auf Dauer nicht die erste Wahl, da bricht man
    sich ja die Augen, zumindest bei kleinen Brennweiten.


    mfG, michael

  • Hallo Michael,


    so pauschal würde ich über die Vixen Orthos nicht urteilen. Ich habe bis vor einigen Wochen fast nur mit Vixen Orthos beobachtet (25mm, 18mm, 12.5mm, 9mm, 6mm und 5mm). Einzig das Einblickverhalten bei den kurzbrennweitigen und das kleine Gesichtsfeld allgemein sind nicht so toll. Aber in Sachen Schärfe und Kontrast sind sie klasse. Das kleine Gesichtsfeld hat mich gar nicht so gestört, da ich hauptsächlich Planeten und Mond damit beobachtet habe und mittels RA-Nachführung blieb das Objekt immer in Bildmitte. Weitwinkel war damit gar nicht gefordert und ich konnte mich auf das Wesentliche (im Zentrum) konzentrieren. Also Michael, wenn's nicht sein muß, würde ich an deiner Stelle die Orthos so schnell nicht verkaufen (oder zumindest das 7er nicht).


    Ob jetzt die Naglers, Panoptics, Pentaxe und LVW's ihr Geld wert sind muß jeder für sich selbst entscheiden. Hätte ich nur meinen kleinen 80er Refraktor würde ich mir keine solchen Okulare zulegen. Aber da ich jetzt noch einen 12" f/5 Dobson habe kommt für mich gar nichts anderes mehr in Frage als Naglers und Panoptics. Da ich jedoch finanziell auch etwas kürzer treten muß, bin ich dabei mir diese Okulare gebraucht "zusammenzukratzen".


    Michael wenn du unbedingt auf Weitwinkel gehen möchtest, dann ist die Auswahl nicht mehr so groß. Aber wie Micha schon sagte, ein 32er SP dürfte als Übersichtsokular reichen. Ich habe übrigens auch ein 32mm SP als Übersichtsokular an meinem Vixen 80M. Damit kriege ich die Plejaden gerade noch komplett ins Gesichtsfeld und das will doch was heißen.


    Gruß
    Klaus.


    P.S.: Ach ja, das LVW 22mm ist ja schon ein 2" WW-Okular da es 1.25" und 2" Anschluß hat.

  • Hi Klaus,


    Vielleicht probier ich mal das 32er SP. Wie siehts denn da mit der
    Abbildungsqualität aus?<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ach ja, das LVW 22mm ist ja schon ein 2" WW-Okular da es 1.25" und 2" Anschluß hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Wie denn das?


    mfG, Michael

  • Michael, mein 32mm Super Plössl ist von Skywatcher und aus der "berühmten" APO-Serie. Die Abbildungsqualität ist sehr gut.


    Zu den LVW's habe ich jetzt mal schnell gegoogelt um ein Foto zu finden (ich will nichts bestimmtes damit sagen, daß ich eine amerikanische und keine deutsche Seite hier verlinke, ich will nur das Bild zeigen!!!):


    http://www.buytelescopes.com/product.asp?t=173&pid=4788&m=


    Der Bereich oberhalb der silbernen 1.25" Steckhülse (sprich unterhalb der Beschriftung) entspricht genau 2" Steckdurchmesser. Ich weiß das da ich mal ein LVW 13mm und 8mm hatte.


    Klaus.

  • Jo, das sind die Super Plössls. Sind in deinem Link zwar nicht von Skywatcher aber ich vermute mal stark, daß sie aus derselben chinesischen Schmiede kommen, nur mit der Beschriftung TS drauf.


    Vergleich 32mm Plössl mit 22mm LVW: das sind grundverschiedene Okulare. Das eine ist ein "normales" Okular das andere ein Weitwinkelokular. Das Plössl wird ein geringfügig größeres Gesichtsfeld (Himmelsausschnitt) zeigen als das LVW. Aber mit dem LVW hast du schon eine höhere Vergrößerung (40x gegenüber 28x) d.h. es können mehr Details im Bild hervortreten und das weitwinklige Bild ist sehr angenehm (finde ich zumindest).


    Klaus.

  • Ach ja, noch was Michael. Auf meiner Homepage habe ich unter "Zubehör" einen Link zu einer Excel-Datei anhand der man sich die Vergrößerungen, Gesichtsfelder und Austrittspupillen für die jeweiligen Okulare anzeigen lassen kann. Spiel doch mal ein wenig damit rum mit den Okularwerten die bei dir in Frage kommen.


    Klaus.

  • Hallo Michael,


    dein 114/900er hat einen 1,25" Auszug und dadurch scheiden 2" Okulare also aus.


    Eine gute und kostengünstige Möglichkeit das maximale <font color="pink">tatsächliche Gesichtsfeld (TG)</font id="pink">zu erreichen wäre das angesprochene 32mm Plössl.


    Damit erreichst du eine 28x Vergrößerung,bist also weit entfernt von der maximalen Auflösung deines Teleskopes.So lohnt sich der eventuelle kleine Schärfevorteil des erheblich teureren Televue-Plössl meiner Ansicht nach nicht.


    Nun hast du erwähnt,daß eventuell ein 8"f4 Newton ins Haus steht.
    Deshalb würde ich alle neuen Okulare auch auf ihre f/4 Tauglichkeit betrachten!


    Zurück zum Gesichtsfeld:


    Bei 1,25° Okularen ist eine feldblende von 27mm möglich,diese bestimmt wie groß der sichtbare Teil des Himmels ist.
    Dabei kann die Vergrößerung unterschiedlich groß sein,je nach brennweite des Okulares.


    Bei deinem 900mm Teleskop ergibt sich das TG nach folgender Formel:


    2x arctan (halber Feldblendendurchmesser : Objektivbrennweite) = TG in °


    Also ergibt sich das maximale Gesichtsfeld zu 1,72°


    Wenn du nun diesen Wert mit der Vergrößerung,die ein Okular mit maximaler Feldblende an deinem Teleskop hat,multiplizierst hast du das scheinbare Gesichtsfeld des Okulare.


    Das 40mm Plössl könnte 38,67° scheinbares Gesichtsfeld (SG) haben,das 32mm Plössl 48,37° SG,das 22mm Weitwinkel sogar 70° SG.


    Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Austrittspupille (AP):


    Diese kannst du leicht errechnen,indem du die Okularbrennweite durch die Öffnungszahl (N) teilst.
    N ergibt sich aus Brennweite : Objektivdurchmesser


    Beim 114/900er ist N = 7,9
    Beim 200/800er ist N = 4


    Ein 40mm Plössl hat am R 200 SS 10(!)mm AP,da brauchst du schon die Glubscher von `nem Tintenfisch[:D]


    Am 114/900er hast du 5,06mm AP.Das ist ein brauchbarer Wert für schwache Nebel und Galaxien.


    Aber wie gesagt,die Okulare sollten,wenn du einen f/4 kaufst,auch dann funktionieren!


    Und da kannst du fast alles vergessen.Selbst meine XL strecken fast alle die Flügel,das 5,2mm mag noch angehen.


    Nagler,LVW und LV,einige Speers Waler,Radian,vielleicht Panoptik (keine Eigene Erfahrung an f/4) funktionieren.


    Einfache Okulare wie Plössl,Ortho,Kellner,funktionieren aber <font color="pink">hinter einer Barlow</font id="pink">,wenn denn die Barlow an f/4 funktioniert...


    Wenn du also ein f/4 kaufst solltst du über Nagler,LVW etc schon jetzt für den 114er nachdenken.


    Diese Okulare haben ein "Negativelement" ähnlich einer Barlow eingebaut,das entschärft den sehr stumpfen Lichtkegel,so daß der eigentliche Okularteil keinen gemeinen Astigmatismus produziert.


    Ein 22mm LVW bietet fast das maximale Gesichtsfeld bei 1,25" und es kommt mit f/4 zurecht,wo es dann eine AP von 5,5mm hat,sehr gut für Nebel und Galaxien.
    Mit einem SG von 65° auch schön Weitwinkelig[:)]
    Ob das neue Pentax XW bei f/4 mitspielt kann ich nicht sagen,bei den Naglern istv das 16mm Typ 5 Nagler das Langbrennweitigste mit 1,25" Anschluß.


    Bei allen Okularen und Barlows gilt:


    Die Mulitivergütung muß auf allen Glas/Luftflächen und nicht nur auf den Außenflächen sein!


    Kurt Schreckling hatte da neulich mal sein "multivergütetes Superplössl" der bezeichnung Skywatcher aufgeschraubt und die Innenflächen waren stark spiegelnd,was Kontrast und Transmission nicht guttut.


    Also muß "fully multicoated" draufstehen!
    (Und dann auch drinsein)


    MfG,Karsten

  • Abend Karsten,
    danke für deine ausführliche Antwort.


    Was mich etwas erstaunt hat: LVs + f4 geht? -Hätte ich nicht gedacht.
    Da ich noch etwas für Vergrößerungen zwischen 128x (7mm Ortho) und
    der theoretischen Maximalvergrößerung des Teleskopes (228x) suche,
    kämen mir die LV wegen des (angeblichen) angenehmen Einblickverhaltens entgegen.
    Muss ich aber noch testen. (dachte an 5mm LV)
    Und der 8" Newton wird frühestens Mitte nächsten Jahres was [V].
    Letztendlich ließe sich natürlich eine Menge sparen, wenn ich
    die Okus dann später für den 8" nehmen könnte, das LVW ist also
    naheliegender. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einfache Okulare wie Plössl,Ortho,Kellner,funktionieren aber hinter einer Barlow,wenn denn die Barlow an f/4 funktioniert...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Welche Vorraussetzungen muss denn eine Barlow dafür erfüllen?


    Also wie gesagt, (ein) LVW ist gerade noch machbar, für Nagler muss ich bis nächstes Jahr hungern. [:D]


    Und wenn ich schonmal am fragen bin:
    - der 4,5" ist nicht justieranfällig, oder?
    - wie gut kann man bei f4 Planeten beobachten (obwohl mein Hauptziel
    DeepSky ist, sonst würde ich den R200SS nicht in Betracht ziehen)?
    - was ist mit "Richfield" gemeint?


    mfG, Michael

  • N`Abend Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich etwas erstaunt hat: LVs + f4 geht? -Hätte ich nicht gedacht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hmmm,ich hätte schreiben sollen:


    Ein 4mm , 5mm ,7mm sowie das 30mm 2" LV (60°!) bildetetn bei f/4 sauber ab.
    Ob das jetzt für <font color="pink">alle</font id="pink"> LV gilt kann ich tatsächlich nicht sagen.
    Denn es ist so,daß nicht alle LV 7-linsig sind wie die erwähnten kurzbrennweitigen,sondern z.B. das 25mm 5 Linsen hat.Habe da aber noch nie durchsehen können.


    Die kurzen LV haben ein sehr kleines SG etwa 45°,also etwa so wie bei deinen Vixen Orthos.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Vorraussetzungen muss denn eine Barlow dafür erfüllen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Tja,das weis ich auch nicht[B)].Ich kann nur sagen,daß ich schon eine Barlow gesehen habe,die an einem f/4 ganz merkwürdige Aberrationen zeigte[:0]
    Im Zweifel immer vorher ausprobieren.


    Auch gibt es Barlow-Okular-Kombinationen die nicht gut passen,auch hier:
    Ich kann dir nicht sagen woran das liegt,es ist aber tatsächlich so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wenn ich schonmal am fragen bin:
    - der 4,5" ist nicht justieranfällig, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also hier würde ich zwischen "jusieranfällig" als dem Gegenteil von "justierstabil" und "empfindlich für Dejustage" unterscheiden wollen.


    Der 114er ist mit f/7,9 nicht sehr empfindlich bei Dejustage.
    2mm verzeiht er ohne daß die Bildqualität extrem leidet.


    Aber der 8"f/4 sollte 100% justiert sein,da siehst du schon bei 1mm neben der Achse deutlich die Dejustage.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- was ist mit "Richfield" gemeint?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beobachtung mit geringer Vergrößerung und großem Gesichtsfeld.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- wie gut kann man bei f4 Planeten beobachten (obwohl mein Hauptziel
    DeepSky ist, sonst würde ich den R200SS nicht in Betracht ziehen)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Planetenbeobachtung mit einem f/4 newton ist nicht optimal.
    Ich sehe dafür drei Gründe:


    -Die benötigten Okulare sind extrem kurzbrennweitig.Für 300x (das 1,5x des Objektivdurchmessers) brauchst du schon ein 2,64mm Okular...


    -Ein f/4 ist viel schwieriger sauber hinzuparabolisieren,aus dem Grund kostet er bei Lomo auch deutlich mehr als etwa ein f/6 oder f/8 Spiegel.


    -Der f/4 Newton braucht einen viel größeren Fangspiegel als ein f/6 oder gar f/8 Newton.
    Die "Obstruktion" ist also viel größer,das hat negative Auswirkungen auf die "MTF-Kurve",die Kontrastübertragungsfunktion.


    Man muß zwar auch nicht in Panik verfallen,wenn sich beim Teleskop ein Hindernis im Strahlengang befindet.
    Aber diese Obstruktion ist ein negativer Faktor,der klein genug gehalten werden sollte.
    Viele Aktive Beobachter sind der Auffassung,daß ein Fangspiegel mit bis zu 20% vom Hauptspiegeldurchmesser in der Praxis keinen sichtbaren Einfluß hat.
    Auch 25% sind recht brauchbar.
    Aber beim R 200 SS hat er etwa 37% vom Hauptspiegeldurchmesser,zum einen wegen f/4 zum anderen wegen der Auslegung auf Kleinbildphotographie.


    Wenn du nicht photographieren willst wäre meiner Ansicht nach f/5 oder noch besser f/6 angesagt.


    Allerdings braucht ein größerer Tubus auch eine stabilere Montierung,
    wegen des höheren Gewichtes und der größeren Windangriffsfläche.
    Und er ist unhandlicher.


    Aber ein f/6 kann noch mit fast allen Okularen betrieben werden,ohne das das Bild matschig wird.


    MfG,Karsten

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