Hallo Toby,
also umgeformt ist es zwar richtig, aber der Sinn daran erschließt sich mir nicht ganz. Damit weiß man ja immer noch nicht welcher Funktionswert bei n=unendlich rauskommt.
In deinem Fall ist es allerdings zufällig richtig, denn der Limes von n gegen unendlich von f(n) = (n+1)/n ist gleich 1.
Wenn wir jetzt aber die Funktion abändern in f(x) = (n+3)/n, dann kommt für den Limes immer noch 1 raus und nicht 3.
Mit Umformen hab ich etwas anderes gemeint. Dazu vorher noch etwas allgemeines zum Limes.
Den Grenzwert einer Funktion f(x) erhält man, in dem man x gegen eine bestimmten Wert p streben lässt.
Dazu muss ma jetzt nur p in die Funktion einsetzten. In dem oben genannten Beispiel also:
n gegen unendlich: limes(f(n) = (n+1)/n) = <u>(unendlich + 1) / unendlich</u>
unendlich + 1 ist aber immer noch unendlich also erhält man als Ergebnis <u>unendlich / unendlich</u>.
Was jetzt nicht definiert ist und jeder beliege Wert sein kann.
Um jetzt doch zu einer endlichen Löung zu gelangen muss man die Funktion Umformen: f(n) = (n+1)/n = n/n + 1/n = 1 + 1/n
Aus der umgeformten funktion f(n) = 1 + 1/n kann ich jetzt wieder den Limes von n gegen unendlich berechen und der liefert:
<u>1 + 1/unendlich</u>
also <u>1</u>
Wenn wir jetzt die Funktion abändern zu f(n) = (n+3)/n erhält man nach Umformen f(n) = 1 + 3/n
Und der Limes davon ist immer noch 1
Ohne Formeleditor sieht das jetzt alles sehr unübersichtlich aus. Aber vielleicht verstehst du ja trotzdem das Schema was dahintersteckt. Ansonsten such mal bei google nach limes. Bei Wikipedia z.B. findet sich bestimmt ein verständlicherer Artikel dazu
Gruß Thomas
Edit: Ansonsten kannst ja wieder mal deinen Mathelehrer fragen, der sollte es wirklich besser erklären können