Hallo Thomas,
Programme wie FigureXP oder FTA brauchen schon eine Angabe zum KR. Neben den Schnittweitenangaben (was nichts anderes als Wertepaare sind (Zone_mm, Schn.weite_mm) nutzen die Programme den KR für die Herleitung der Krümmungsform (sog. best fit conic constant). Dies geschieht im Wege eine regressionsähnlichen Berechnung (quadratische, kubisch???). Vergleiche das mit "Splines" in Vektormalproggis, denn es ist die gleiche Technik. Denke daran, dass man je Zone zwar eine KR-Angabe ermittelt, aber eigentlich, wissen will, wie viel Nanometer Glas noch weg müssen.
Erst nachdem das Proggi die Kurvenform berechnet hat, kann es in einem zweiten Schritt durch Variation des Fokus ausrechnen, bei welchem KR der minimalste Fehler auftritt. Mit anderen Worten, die Brennweite berechnen, bei dem Du das schärfste Bild erhälst.
100mm (10cm) KR-Genauigkeit geht ganz ohne Zollstock. Schon der Taschenlampentest geht auf 3cm bei anpoliertem Spiegel.
Gruß
PS: Also 10mm sollte man schon erreichen, und dies bitte auf die Spiegelmitte bezogen: Spiegelrückseite + Dicke - Sagitta + Messstrecke zur Klinge (von der Rückseite=Halterung gemessen). Wer Zweifel hat, hängt zwei Fäden als Lot auf: Einen am Spiegel einen an der Klinge. (und hat vorab sichergestellt, dass Spiegelmitte und Klinge(mittig LED, Guckloch) auf gleicher Höhe sind.
PPS: Ich habe mir zum Fluchten des Testers, eine Art Kimme/Korn angebracht, die einen markierten Punkt an der Halterung treffen muss. Dazu muss man einmal den hor./vert. Offset zur Klinge ermitteln und an der Halterung auftragen. Danach wir das Maßband an der Halterung eingehakt. (Den Nagel habe ich passend eingeschlagen.) Ein Referenzstrich am Tester verrät mir, wo die Klinge sitzt. Müsste mit dem Teufel zugehen, wenn das mehr als 5mm Fehler zulässt.