Beiträge von Gerhardt im Thema „Der MEADE - Thread (gaaanz ruhig ;-)“

    [:o)]
    Guten Morgen zusammen,
    hatte gestern noch nen Clown gefrühstückt. Falls ich also mit dem kleinen Gedicht irgend jemanden genervt habe, zu nahe getreten bin oder einfach nur erheitert habe (wies eigentlich gedacht war) sorry. Aber ich glaube - mal wieder ernsthaft, die Diskussion fängt an sich im Kreis zu drehen. Letzlich haben wir doch alle zusammen immer wieder festgestellt, daß es die verschiedensten Argumente für oder gegen ein bestimmtes Instrument gibt - egal ob es jetzt ein Meade, Celestron oder irgend eine andere Marke ist. Aber es scheinen doch alle Besitzer dieser Instrumente mehr oder weniger zufrieden damit zu sein. Das man sich gerne immer verbessern möchte ist völlig in Ordnung, den der Anreiz ist ja gerade die Weiterentwicklung einer besonderen Fähigkeit oder einer vorhandenen Technik. Aber auch da gibt es wieder unterschiedliche Perspektiven. Ergo scheint es für mich weiterhin so, daß es immer darauf ankommt was man von dem Gerät erwartet, welchen Zweck es erfüllen soll und natürlich auch, welchen Preis man bezahlen kann. Das wir alle gerne die eierlegende Wollmilchsau unser eigen nennen würde unterstelle ich mal. Aber leider hab ich die noch nicht gefunden. Aber ich geb die Hoffnung nicht auf [:p]
    Gerhardt

    Nu muß ich mich doch noch mal zu Wort melden. Das die ETX-Serie grundsätzlich, wie Du schreibst Dennis "der letzte Dreck" ist, kann man meines Erachtens so nicht sagen. Das der Unterschied zwischen 8" und 4 - 5" schon was ausmacht ist doch klar. Klar gibt es, gerade im Vergleich der älteren ETX Modelle ohne den ganzen technischen Autostar-Tüdelkram und den neueren EC-Modellen sicher Unterschiede in der optischen Qualität (die neueren sollen optisch nicht so gut sein - weiß cih allerdings nur vom hören und habe keine eigene Vergleichsmöglcihkeit) Ich besitzte ein ETX der alten Serie und kann durchaus behaupten, daß die Optik in meinem Fall mehr als gut aussieht. Daß es auch Gurken gibt will ich nciht abstreiten, aber die gibt es bei anderen Herstellern auch. Die mitgelieferte Gabelmontierung ist vielleicht nicht der Knaller, aber es kommt auch immer darauf an, was man mit dem Gerät vorhat. Schnell mal raus auf den Gartentisch, bissel gucken und wieder rein. Reicht dafür vollkommen aus. Zwischenzeitlich habe ich die ETX-Gabel gegen eine Astro3 Montierung getauscht und das funktioniert hervorragend. Meine ersten Jupiteraufnahmen mit Webcam entstanden noch auf der Original- Meade "Montierung" und einem Gartentisch. Klar bekommt man für den gleichen Preis vielleicht einen größeren Newton etc. Für mich war aber ausschlaggebend, daß das GErät sehr klein und handlich ist und locker ins Handgepäck passt, was für Reisen mit dem Flieger schon von Vorteil ist. Praktisch ist auch der Klappspiegel, so daß man die Webcam mit Adapter am SC-Anschluß befestigen kann und das Objekt über den normalen Okularansatz einstellen kann. So spart man sich das rein und raus von Okular und Webcam. Spiegel umklappen und fertig. Man sieht also, es ist immer eine Frage des Standpunktes und der Erwartungen. Ich für meinen Teil bin zufrieden. ALs Ergänzung werde ich mir sicherlich für Deepsky einen 6" Newton o.ä zulegen und das ETX als Leitrohr mit Webcam betreiben. Aber um es nochmal auf den Punkt zu bringen. Für mich ist wichtig, daß mir das Beobachten Spaß macht und das tuts bis jetzt. Und da muß ich dann nochmal in Andre´s Bresche schlagen. Ist doch egal ob ein Gerät groß oder klein ist, letztlich muß doch jeder selbst entscheiden womit er beobachtet und ob ihm das Geld dafür wert ist. Ich kann mich an eine Zeit erinnern da gab es das ETX noch nicht. ALternative für ein kleines Gerät mit der im Verhältnis passende LEistung war ein Questar. Das sprengte allerdings leicht den damaligen GEldbeutel und wohl auch noch den heutigen. Ergo - sind wir wieder beim Thema "Jammern auf hohem Niveau" Und das die Amerikaner in ihren Werbeaussagen nun in der Regel mal etwas weiter ausholen wissen wir doch alle. Wer glaubt denn schon wirklich alles was uns die Werbung erzählt.
    Naja könnte man meinen, die die keine Ahnung haben und dann vom Ergebnis nach Kauf frustiert sind. Stimmt, allerdings ist unser Hobby wahrscheinlich nicht das einzige wo sowas vorkommen mag. Ich frage mich wieviele passionierte Münzsammler z.B. bei jeder neuen, wertsteigerungsanpreisung des streng auf 7 Millionen Sätze limitierten Euro-Sonderausgabe von Luxemburg sich die Haare raufen. Aber Spaß beiseite, ich denke das einzige was wir tun können ist, den Einsteigern die hier im Astrotreff Fragen nach dem richtigen Teleskop stellen, vernünftig und sachlich zu antworten, die Vor- und Nachteile von verschiedenen Geräten aufzuzeigen , aber bitte ohne etwas von vornherein in Grund und Boden zu verdammen. Wie heißt es doch so schön, jeder Topf hat nen passenden Deckel und so ist es auch bei Teleskopen. Das beste Teleskop gibt es meiner Ansicht nach nicht sondern nur das passende. Und das ist halt von vielen Faktoren abhängig.
    clear Skies
    Gerhardt

    Hallo Andre,
    da kann ich Dir nur voll und ganz beipflichten! Wenn ich bedenke unter welchen Bedingungen wir vor 25 Jahren in der Repsoldsternwarte beobachtet haben. ICh sage nur "zwei Mann um den 15er Refraktor auf die riesen Zeismontierung zu kriegen". Unsere damaligen Planetenfotos werden heute locker von jedem ETX90 (eigene Erfahrung) und einer Webcam getoppt, ist doch krass - oder? Worüber jammern wir also? Anstatt uns über die Möglichkeiten zu freuen, die wir heute haben. Wenn ich manche Ergebnisse in der Galerie oder im Forum sehe, wären das zu unserer Zeit Bilder mit dem 5m Palomar Spiegel gewesen. Für mich zählt der Spaß bei der Sache, Leute treffen und quatschen und sehen wie andere arbeiten und mit welchen Mitteln. Das mit der typisch deutschen Eigenart ist mir auch schon aufgefallen [^], lieber erst mal schauen was denn nciht geht, dabei übersieht man häufig das wichtigste, nämlich das es Spaß machen soll. ICh war nie der "Graukittel" also was solls. Wer nur Spaß mit dem oberturbosupermegahighttech Teleskop hat, ist doch in Ordnung, wenn man dann auch noch die dazugehörige Menge an Euronen auf den Tisch legen kann, umso besser. Aber letztendlich ist die Faszination des ganzen doch auch mit bloßem Auge zu erfahren. Na ja, bevor ich jetz weiter schwafel beende ich das ganze lieber mit einem Kalauer passend zum Thread: Statt "where ist the beef?" sollte es ab sofort heißen "where is the meade?" - uuohh -[:o)]
    Also weiterhin allen viel Spaß egal mit welchen Instrument
    clear skies
    Gerhardt - der mit dem ETX90 von Meade (zufrieden und auch nicht laut)


    -PS: für die Insider: Denkt dran, das Stimmgabel C8 war jahrelang <font size="6"><font color="red"><u><b>das </b></u></font id="red"></font id="size6">Standardinstrument der Sektion M+S [:D]