Ich habe es mit Frank am Sonntag den 21.01. auch noch einmal versucht. Es war weitaus schwerer als am Vortag durch den 2,5 Tage alten Mond, der sich genau in die Szenerie geärschelt hatte. Die Schweif- Synchronen hatten sich deutlich gegenüber dem Vortag (siehe Bilder weiter oben) bewegt. Hier die leicht Histogramm gestreckten Bilder von Frank (das Stacken kriege ich nicht vernünftig hin):
<i>Nikon D200 mit 24 mm f/4, 30s bei 1.600 ASA</i>
Der Mond ist überbelichtet, in Wirklichkeit war es nur eine 2,5 Tage schmale Mondsichel.
<i>Nikon D200 mit 85 mm f/1,4, 13s bei 1.000 ASA</i>
Visuell konnten wir mit dem 10x50 Fernglas recht sicher den rechten Strahl in den Bildern durch die markanten 4 sternförmig angeordneten Sterne Gamma, Zeta, Pi und Eta Aquarii als zarte aber scharf begrenzte Lichtsäule auf einer Länge von ca. 7° (deutlich mehr als ein Fernglasgesichtsfeld) verfolgen. Die hat Frank blickweise mit freiem Auge gesehen, ich nicht.
Die zweite Schweifsynchrone ging über ein knappes Geschichtsfeld (4-5°) direkt durch den Dreierbogen Psi 1,2,3 Aqr (im oberen Bild in der Mitte zwischen Funkmast und Mond)
Den dritten Strahl knapp lings am Mond vorbei habe ich nur erahnen können. Obwohl das alles nur recht zart angedeutet war, war ich doch richtig ergriffen von dem was mir die eigenen Augen zeigten. Hey, haben wir nicht das schönste Hobby wo gibt?
Siehe auch Paralleltheats zu diesem Thema:
- McNaught: Schweifsynchronen in Hamburg
- Mc Naught am 21.01. - Frust und happy end?
Einige der beeindruckensten Bilder vom Kometen, die ich bisher gesehen habe, sind von den Entdeckern selbst aus Australien oder vom Paranal in Chile. Zieht einem das nicht die Schuhe aus?
Kann keiner meine oben gestellten Fragen beantworten?