Beiträge von neubi im Thema „Kyrill hat mein Teleskop umgeschmissen“

    Hallo Korby02,


    zum ersten Teil Deiner Frage:


    Das Tele steht unter einer robusten Plane. Darunter wird es nicht feucht und ist auch im Winter gut geschützt. Früher habe ich den Tubus nach dem Beobachten immer wieder in den Keller geschleppt. Bedingt durch den Temperaturwechsel vom Kalten ins Warme ist dann alles durch die Taubildung klatschnass geworden. Dann musste ich immer die Lüfter laufen lassen, um die Temperatur auf das Innenniveau zu bringen und alles zu trocknen. Irgendwann einmal war ich dann einfach zu faul zum Abbauen und habe nach ein paar Tagen gemerkt, dass das auch so wunderbar funktioniert. Unter der Plane bleibt alles schön trocken. Notebook und Kameras baue ich natürlich nach dem Beobachten immer ab. Die Plane hält ca. 2 Jahre und muss dann ersetzt werden. Da wir nicht viel Platz auf dem Grundstück haben, kann ich mir keine richtige Sternwarte bauen.
    Ein großer Vorteil: Ich muss nie warten, bis die Optik auf dem Niveau der Aussentemperatur ist.


    Wenn Du mit dem zweiten Teil Deiner Frage das Beobachten meinst:


    Nein, ich hänge zwei Videokameras (Mintron/Watec) dran, lege alle Kabel in den warmen Keller, in dem meine PCs stehen, und beobachte von da aus. Früher war ich nachts immer draussen und habe mir den Hintern abgefroren. Vom warmen Keller aus macht es aber viel mehr Spass. Auf das Outdoor-Ambiente kann ich gut verzichten. Ich besitze keine Goto-Steuerung oder Ähnliches. Zum Aufsuchen nehme ich daher eine Mintron mit 50mm Foto-Objektiv, zum Aufnehmen der Objekte eine Watec (i.d.R. mit Focal Reducer) im OAZ. Das funktioniert super, weil man auch schwache Objekte recht gut auf dem Monitor sieht. In einem Fenster läuft dann "Cartes du Ciel", der Kartenausschnitt wird dann mit dem Videobild im anderen Fenster verglichen und ein Objekt angefahren. Man kann dann z.B. nebenbei im Internet gleich ganz gemütlich zu den gefundenen Objekten recherchieren.

    Hallo Leute,


    vielen Dank für Euere Anteilnahme. Eigentlich wollte ich noch gestern abend antworten, aber
    mittendrin war dann für mehrere Stunden der Strom weg. Gott sei Dank ist wirklich alles heil geblieben, abgesehen von etwas Schmutz am Tubus. Das Teleskop war ja mit Seilen am Geländer festgezurrt. Es ist mir schleierhaft, wie sich die Leinen gelöst haben. Knoten machen kann ich schon. Beim Umkippen wurde die Plane, die oben am Dachsparren befestigt ist, auch gleich mit heruntergerissen. Das hat aber den Sturz so sehr abgefangen, dass keine sichtbaren Schäden entstanden sind.


    Mit Hilfe der Nachbarn haben wir es wieder aufgerichtet und den Tubus in den Keller geschafft.


    Andreas(tucow): Das schwerste an dem Teil ist die Säule aus Gusseisen, die einer alten Zeichenmaschine entstammt. Dazu kommen dann noch etliche Kilo Blei als Gegengewicht. Der Tubus wiegt ca 20. Kilogramm.


    Kalle: Befestigen mit Dübeln am Haus geht nicht, da wir Ytong-Steine haben. Das hält nicht richtig. Da müsste ich ins Wohnzimmer durchbohren und mit einer dicken Beilagscheibe kontern. Die Begeisterung meiner Frau kannst Du Dir sicher vorstellen.


    Maurice: Ja, Du hast natürlich recht: Man denkt immer, es trifft einen nicht und hinterher schaut man dann dumm aus der Wäsche.


    Was solls, bei einigen Nachbarn hat es das halbe Dach abgedeckt, da bin ich mit einem blauen Auge davongekommen.


    Ich wünsche Euch ein schönes und sturmfreies Wochenende.

    Hallo,


    heute nachmittag hat eine Kyrill-Windböe mein Teleskop (Masse ca. 150 kg) glatt umgeschmissen, obwohl es festgezurrt war. Unglaublich, welche Gewalt der Wind hat! Das Gerät steht bereits seit einigen Jahren draussen und hat schon viele Stürme überstanden. Gott sei Dank sind Optik, Elektronik und Montierung heil geblieben. Wahrscheinlich muß nur die Optik neu justiert werden.