Beiträge von Stathis im Thema „GSO-Dobson-Umbau“

    Wenn bei uns im Treffen vom "Lochweltmeister" die Rede ist, weiß jeder, wer gemeint ist. Fast schlimmer als mein Wahn, Fasen zu schleifen - egal ob in Rohlinge, Spiegelboxen, Klemmblöcken, ich schleife Fasen für mein Leben gern[:)].


    GSO "Umbau" ist ja leicht untertrieben, ich würde das als komplett Neubau bezeichnen. Im Gegensatz zu Martin hatte ich noch nicht das Vergnügen, damit zu beobachten, aber beim Münchener Teleskopbauertreffen konnten wir es bewundern. Das ist wirklich ein feines Gerät geworden, einfach alles stimmig, gut dosierbar, stabil und trotzdem leicht. Das Filterrad ist genial[:p]


    Ich glaube, wer mit so was mal eine Nacht beobachtet hat, fasst diese Fernost Litfaßsäulen nur noch mit der Zange an. Dabei will ich die GSO-Dobsons nicht schlecht reden, sie sind einfach unschlagbar billig und das bei meist recht ordentlicher Spiegelqualität. Sie kranken eher an der Mechanik (zu schwer und sperrig, daher zu hoher Schwerpunkt, zu kleine Höhenräder, zu viel Tubusseeing durch das Metallrohr, Streulicht durch zu kurzen Tubus, quetschende Fangspiegelhalterung+ nervtötender FS-Justierung, schlechte Azimutlager- Stoffpaarung bzw. noch schlechteres Rollenlager...)


    Ich behaupte, wenn man von dem Filterrad und der gedrehten Fangspiegelauflage (die man auch mit gebogenem Alublech machen kann) absieht, kann man alles andere auch auf dem Küchentisch mit Handwerkzeug und einer simplen Standbohrmaschine bauen. Ok, für schön runde Höhenräder braucht's eine Oberfräse, aber schöne Höhenräder kann man auch von Dieter Martini beziehen. Die Hutringe kann man auch mit einer Stichsäge machen, wird zwar nicht so chick rund, nachts sieht man davon aber sowieso nichts.


    p.s.
    Gernot hat soeben eine englische Version auf seine Webseite geladen.