Beiträge von Stathis im Thema „Seeingbestimmung..Himmelsqualität..“

    <b>SEEING:</b>
    Im angelsächsischen Raum ist, soweit ich das sehe, für das Seeing die 10- stufige Pickering Skala von 1/10 bis 10/10 (mit 10/10 als bestem Wert für in den Himmel gemeißelte Sterne) am meisten verbreitet. Uwe Pilz und ich hatten in der Magellan einen Artikel zu der Pickerig- der Antoniadi und meiner eigenen Skala geschrieben. Siehe hier Seeing Skala (Pdf. Datei). Diskussion, wie meine Skala funktioniert und welche Vorteile ich gegenüber Pickering sehe:
    Fragen zur Stathis Seeing-Skala


    <b>GRENZGRÖSSE:</b>
    Am verbreitesten ist, glaube ich, die Grenzgröße direkt zu ermitteln anhand des schwächsten Sterns, den man mit allen Tricks (indirektes Sehen) in der Polsequenz oder anderem zenitnahen Standardfeld zweifelsfrei wahrnehmen kann.


    Problem hierbei ist, dass je nach Augenempfindlichkeit (Alter!) und Deep Sky Erfahrung dieser Wert ziemlich stark schwanken kann. So war ich bei dem Grenzgrößen- Test vor ein paar Jahren auf dem ITV schwer erstaunt, dass einige als Grenzgröße ca. 5,0 mag oder gar weniger angaben, obwohl die Milchstraße dick und fett auf uns herunterschien. Ich kam glaube ich auf ca. 6,4 mag, während einige anderen sogar im Extremfall bis zu 0,5 mag mehr zu bieten hatten.


    Zur Bestimmung der Transparenz finde ich daher die Borlte Skala besser, da eindeutiger und auch schneller anzuwenden. Man guckt einfach, wie gut die Milchstraße strukturiert ist (wenn sie überhaupt sichtbar ist) und wie stark die Lichtverschmutzung den Horizont aufhellt und braucht nicht langatmig sich die Augen mit Grenzgrößenbestimmung zu verbiegen.