Hallo Robert,
damit es keine Mißverständnisse gibt, ich finde die Diskussion durchaus interessant, eben weil verschiedene Meinugen zu dem Problem vorliegen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke man vergleicht hier schnell Äpfel mit Birnen. Es ging - meine ich - im Eingang des Threads nicht darum ob sich die Parabel nicht besser als durch schleifen erzielen liese, sondern um eine gezielte Deformation eines bereits bestehenden, belegten, nicht optimalen Spiegels.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das Problem im Ursprungsbeitrag von Burkhard lautet:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Durchblättern älterer Sky & Telescope-Hefte bin ich auf zwei Artikel gestoßen, bei denen kleine spährische Spiegel durch gezielte Deformation in einen Parabolspiegel korrigiert wurden. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Mal ganz abgesehen von dem technischen Aufwand für die Verspannvorrichtung frag ich mich, wieso geht es bei einem 8“ f/8 Spiegel noch sehr gut, bei einem 20“/ f/4,5 dagegen gar nicht mehr so recht?
Antwort: Bei den kleineren Spiegel beträgt die Differenz zwischen der Sphäre und der bestens angespassten Parabel gerade mal 0,000095 mm Oberfläche oder 0,34 lambda Wellenfrontfehler. Die tatsächliche Deformationskurve ist nur näherungsweise eine Parabel. Die Methode führt also zu einem systematischen Fehler, der aber bei kleinen, lichtschwachen Spiegeln noch nicht stört. Wesentlich ungünstiger sieht es bei dem 20“ f/4,5 aus. Da beträgt die Abweichung Sphäre- Parabel bereits 0,00134 mm, entsprechend 4,8 lambda Wellenfrontfehler. Wenn der Unterschied zwischen Parabel und der Deformationskurve nur 10% betragen würde hätte man einen Korrekturfehler von fast ½ lambda Wellenfront. Das wäre nix mehr im Sinne einer guten Parabolisierung.
Der systematische Fehler ist aber bei der konventionellen Methode gar nicht vorhanden. Hier kann ich alle im Prüfverfahren erkennbaren Fehler wegpolieren. Daraus schließe ich, dass die konventionelle Parabolisierungsmethode der Verspannungsmethode prinzipiell überlegen ist.
In wie weit man die Fehler an einem fertigen Spiegels, der zumindest annähernd richtig parabolisiert ist mittels Verspannung verbessern kann kann ist eine etwas andere Aufgabenstellung.
Gruß Kurt