Beiträge von NONSENS im Thema „Kann ich den Cirrusnebel sehen?“

    Hallo Ralph,


    über die Celestron X-Cel gibt´s einiges zu lesen, z.B. hier: http://www.eifeltwister.de/testberichtxcel.htm . Danach wäre das 21er evt. brauchbar, vielleicht auch das 25er. - Ich habe mal bei meinem 35er eudiask. nachgesehen: die Feldblende ist ziemlich genau so groß wie der Innendurchmesser der Steckhülse, die Augenlinse hat knapp 34mm Durchmesser.
    Zu Deiner Frage nach meiner Ausrüstung: nach viel probieren, kaufen und verkaufen habe ich jetzt einen 10" Schmidt-Newton für Deep Sky, einen 6" Refraktor für Planeten, einen 80er Apo für den Akutfall und einen Haufen Zubehör.


    Grüße von Michael.

    Hallo Ralph,


    wenn wir mal zusammen beobachten, dann werden wir mein 35er eudiaskopisches ausprobieren. Das hat zwar nicht das größte Eigengesichtsfeld, ist aber mein liebstes Übersichtsokular an allen Rohren.
    Gestern war ich übrigens mit dem 80er Apo draußen. Leider bildete sich mit meinem Erscheinen auf dem Acker Bodennebel, der dann rel. schnell aufstieg. Aber für ein paar Beobachtungen in Zenitnähe blieb noch etwas Zeit. U.a. habe ich einen schönen Cirrus gesehen! Interessant waren die unterschiedlichen Größen einiger Objekte im 35er, welches am Apo 2°.7 Himmel zeigt. Der Cirrus nimmt schon einen beträchtlichen Teil des Gesichtsfeldes ein, der Hantelnebel ist dagegen nur noch ein kleines Fleckchen, und der Ringnebel fällt gerade noch so als nichtstellar auf, wenn man weiß, wo er ist. Das sind natürlich auch Erfahrungen, die beim Aufsuchen von Objekten helfen. - Und weil hier so viel von Kugelhaufen geschrieben wurde: als Abschluß habe ich mir gestern den kleinen Haufen NGC 6934 gegönnt, der "senkrecht" unter der Schwanzspitze des Delfins zu finden ist. Den habe ich maximal vergrößert (137fach), konnte zwar keine Einzelsterne sehen, aber einen schönen Helligkeitsgradienten in dem ziemlich kleinen Nebelfleckchen.


    Gute Nacht,


    Michael.

    Hallo Ralph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist eben der Nachteil der Pampa - es ist weit und breit keiner da, mit dem man sich austauschen kann ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich kann mir durchaus vorstellen, an einem klaren Wochenende mal das Auto voll Fernrohr und Zubehör zu laden und mal vorbeizukommen. Schon der dunkle Pampahimmel ist Lockmittel genug...


    Grüße von Michael.

    Hallo noch mal!


    Gestern war ich um Mitternacht noch mal mit dem Hund draußen, und obwohl ich das Licht am Haus angemacht hatte, erkannte ich erst nach ein paar Minuten, daß die Wolken da oben zur Milchstraße gehörten... Also Hund rein, Licht aus und Feldstecher raus.
    So einen klaren Himmel habe ich lange nicht gesehen. Die Milchstraße glänzte und zeigte ihre Verzweigungen bis an den Horizont. Der Nordamerikanebel war nach 10 Minuten mit bloßem Auge zu sehen. Mein Interesse galt aber besonders dem Cirrusnebel. Der war im Feldstecher (15x50) schnell gefunden. Der Ostbogen war in seiner ganzen Ausdehnung gut zu sehen, vom Westbogen konnte ich mit Mühe den nördlichen Teil sehen. Verblüffend ist immer wieder, wie klein der Cirrus im Feldstecher ist. - Außerdem habe ich angesehen: Nordamerikanebel, M27, M71, M11, die großen Nebel im Schützen, Andromedanebel mit Begleit-Gx (riesengroß, fast so breit wie das Gesichtsfeld), M33 (sehr schön!), h und chi und Millionen Sterne! Nach 20 Minuten zog es dann schnell zu. Ein kurzes, aber intensives Spechtelerlebnis!


    Grüße von Michael!

    Hallo Ralph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun bringst Du mein schönes Theoriewissen zum wanken [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    soweit die Theorie. Das OIII hat einen scharf begrenzten Durchlassbereich, das UHC hat mehrere davon (einer davon ist auch OIII, nicht ganz so scharf begrenzt wie beim OIII-Filter). Zwischen den Durchlässen werden insbesondere die Wellenlängen geblockt, die im Streulicht vorhanden sind. Weil das UHC aber mehrere Durchlaßbereiche hat, liefert es ein etwas helleres Bild. Erfahrungsgemäß schluckt ein OIII bei Optiken unter 6" so viel Licht, daß der Gesamteindruck eher schlechter wird. Auch ich beobachte unter dunklem Landhimmel, und das UHC ist mein Standardfilter bis 6". Für meinen 10" Spiegel nehme ich lieber das OIII. Egal, wie dunkel der Himmel ist: das UHC-Filter macht ihn immer noch etwas dunkler.


    Gruß, Michael.

    Hallo Ralph!


    Ich habe bei ähnlich guten Bedingungen den Cirrus schon mit dem 15x50 Feldstecher und dem 50/540 Refraktor gesehen. Einfach ungefiltert sieht man mit kleinen Optiken nur die hellsten Anteile (Ostbogen). Das sollte auch mit dem 114er möglich sein. Mit Filter wirst Du auf jeden Fall mehr sehen. Ich würde aber kein OIII nehmen (schluckt zuviel Licht), sondern ein UHC.


    Grüße von Michael!