Beiträge von Kalle66 im Thema „Round Robin Bericht“

    Hi Kurt,
    meine verstanden zu haben: Der "Zehntel-Lambda-Fehler" ist eine messtechnische Residualgröße aus den Messungen mit 90°-Drehung, vorausgesetzt die Lagerung birgt keine neuen Fehlerquellen in einer Größenordnung, die die Zehntel-Lambda ad absurdum führt.
    Gruß

    Hi Kurt,
    nimm's mir nicht übel, aber ich habe den Eindruck, dass Du Dich in Deiner Antwort an mich und Andreas selbst widersprichst. Einmal misst man bei einem 12er eine Hausnummer, wenn man den Spiegel auf zwei Dübel stellt, weiter unten schreibst Du, dass der Fehler kleiner als 1/10 Lambda ist, der sich aufgrund des Pommes-Chips-Effektes ergibt ....


    Nun gut, ich werde meinen Spiegelhalter mal etwas tunen [:)] und ein paar Rollen besorgen sowie auf der 70%-Zone drei Auflagepunkte definieren. Reproduzierbar soll es ja auch sein.


    Denn vielleicht hängt das Ganze ja auch mit meiner Eingangs gestellten Frage zusammen, dass der Pommes-Effekt bei leichter rückseitiger Stützung "nicht-linear" drastisch kleiner wird. Meine Vorstellung ist nämlich, dass das wirkt, als ob ich bei einer Brücke einen zusätzlichen Pfeiler mittig drunter setze.


    Gruß


    PS: Meine Vorstellung von Senkrecht bringt vor allem zum Ausdruck, dass keine definierte Stütz-Kraft per Rückseite vorhanden ist, sondern alles über die Kante abgeleitet wird. Selbst, wenn der Spiegel um ca. 1cm verkippt ist, würde er noch nicht umfallen (bei 25mm Dicke). Auf Rollen radial gestützt sieht das natürlich anders aus...

    Hi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Senkrecht ist meist dann doch nicht ganz senkrecht und geht schon mal durch einjustieren zwischen +-1° und ist so sehr undefiniert, wenn der Spiegel zwischen 4° und 6° geneigt ist dürfte wesentlich klarer sein ob und mit wieviel Gewicht er aufliegt und in welche Richtung er sich durch Eigengewicht verbiegt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für mich ist er dann senkrecht, wenn er auf der Kante steht, das ganze senkrecht aussieht und der Spiegel nicht umfällt [:D] (und so Spiegelmitte und Foucaulttester auf gleicher Höhe arbeiten.)
    Dann reichen die zwei Dübel im Teststand (auf die er steht) und eine Abstützung an der Rückwand schützt nur gegen zittrige Hände. [:D]


    Gruß

    Hallo Michael,
    die Überbestimmung kommt letztlich durch die radiale [:)] Auflagerpunkte und deren Reibungwiderstände zustande. Die Rollenlager z.B. versuchen es ja zu minimieren. Die axiale [:)] Lagerung wird ja immer auf drei Punkte reduziert mittels Wippen etc.


    Mich interessiert ja, ob damit der "Kartoffelchipeffekt" nicht plötzlich drastisch reduziert wird. Der kann doch nur entstehen, wenn keine rückseitige Stützung vorhanden ist. Z.B. bei senkrechter Lage des Spiegels, wenn kein Druck-Kontakt zur rückseitigen Stützung vorliegt.


    Gruß

    Hallo,
    zur Krafteinwirkung der rückseitigen Lagerung (Axial oder Radial verwechsele ich immer, gibt es da eine Eselsbrücke?) fällt mir noch folgendes ein:
    Plop berechnet doch die Verbiegung im waagrechten Zustand aufgrund des Eigengewichts des Spiegels (der Richtung Zenit beochbachtet). Wenn der Spiegel dagegen nur schwach geneigt ist, ist die Krafteinwirkung durch Eigengewicht ja entsprechend geringer. Deswegen kommen wir ja in einen Teststand of auch mit einer Dreipunktauflage aus, wo die künftige Spiegelzelle 9 Auflagepunkte vorsieht. (Die Kraft folgt dem Cosinus der Teststandneigung.) Mit den Auflagepunkten erreicht man eine sog. statisch (über-?)bestimmte Lagerung des Spiegels - die Gefahr des In-Sich-Verbiegens müsste schlagartig auf einen Bruchteil zurückgehen (im Vergleich zur senkrechten Aufstellung - wieso dafür eigentlich rückseitig abstützen?), da jetzt nicht mehr der gesamte Spiegeldurchmesser für die Biegung in Frage kommt, sondern nur noch die Strecken zwischen Auflagerpunkten und Rollenständer/Schlinge. Oder sehe ich das falsch.... (Statiker outet euch [:)] 'Ne Betondecke verhält sich doch auch so, oder.)


    Gruß

    Hallo,
    was ist eigentlich, wenn man den Spiegel rückseitig an drei Punkten stützt, wobei der obere der drei Punkte gleichzeitig als Aufhängung dient? Der Spiegel würde dann hängen und nicht geständert sein. Ich kanns leider nicht berechnen, aber könnte so etwas den Kartoffel-Chip-Effekt neutralisieren? (Ganz nebenbei müsste auf der Rückseite ein "Hacken" angreifen können - oder Tesastripe). Immerhin spart man sich an einer solchen Stelle das "Rollenlager".


    Vielleicht kann jemand auch der Frage nachgehen, inwieweit man durch (wieviel?) Neigung nach hinten (sowie passender rückseitiger Auflage) den Kartoffel-Chip-Effekt des Ständers ausgleichen kann.


    Gruß

    Hallo Kurt,
    da bin ich ja etwas beruhigt, dass ich wenigstens den Krümmungsradius mit 3029mm faktisch richtig gemessen habe. Mit Kunstoff-Bandmass, ohne Millimeterteilung und ohne Eichstempel. [:D] Der Asti ist mir bei der einfachen Foucaultmessung ja völlig entgangen.
    War aber auch nicht Ziel meiner Messung. Als "einfacher" Anwender mit bisher nur einem (sorry, es sind zwei, wenn ich mein 4,5"-Test-Erstling mitzähle) selbstgeschliffenen Spiegel wollte ich nur testen, ob ich den Foucaulttest ordentlich beherrsche.
    Im Ergebnis bin ich nur erstaunt, wie und wo doch überall Abweichungen auftreten können - angefangen bei einer einfachen Längenmessung bis hin zum Lagerasti im Rahmen von I-Meter-Tests. Scheint also was dran zu sein, wenn man sagt: "Wer misst, misst Mist."
    Ein Glück, dass wir nicht auch noch die Spiegelmasse messen müssen. [:D]


    Gruß

    Hallo Marty,
    mit dem Spiegel von Chris hast du uns Testern ja ein schönes "Ei" gelegt.
    Für mich bleibt nach dem Round Robin nur eine Schlussfolgerung: Einen Spiegel im Foucaulttet auf unterschiedlichen Achsen zu testen und Testabweichungen weniger auf die (mögliche unzureichende) Testapparatur sondern auf einem Asti zurückzuführen.
    Der Foucaulttest selbst scheint nach einem ersten Lesen der Auswertungen ja ziemlich reproduzierbar gewesen zu sein (falls man die gleiche Achse erwischte).


    Auf jeden Fall mal vielen Dank an Dich und Chris.


    Gruß


    PS: Wie hat die Transportkiste bzw. der Spiegel die Runden überstanden?
    PPS: Schade, dass noch nicht alle Berichte vorliegen.