Beiträge von captain_cdr im Thema „Teneriffa im April 2006 (viele Bilder!)“

    Mahlzeit, Peter!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wassermann</i>
    <br />Hallo Gernot,


    ein schöner Bericht - ich will auch mal wieder auf die Kanaren!!!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, wenn ich an das Wetter seit unserer Rückkehr denke, will ich auch wieder dahin.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Aber mal eine Frage:


    Was ist das für ein Objekt, NGC5128? Das schaut ja riesig aus auf deinem Foto... ist jetzt hoffentlich keine dumme Frage [8)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist die Radiogalaxie Centaurus A: http://de.wikipedia.org/wiki/Centaurus_A


    Liegt etwas nördlich von Omega Centauri, mit dem 135er paßt sie offensichtlich ins selbe Bildfeld.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Dein neues Teleskop sieht super aus, voll space-ig und professionell, alle Achtung!
    [quote]


    &lt;wie Öl runtergeh&gt;Professionell, na ja. Aber praktisch ist die Konstruktion schon, man kann einfach Teleskop und Leitrohr zusammen am Henkel packen und ohne Aufwand durch die Gegend tragen. Leider verwende ich es in letzter Zeit genausowenig wie meine anderen Teleskope.


    [quote]
    Bis bald mal wieder auf dem Taubenberg, oder fahrt ihr da nicht mehr hin? Bin vielleicht am Freitag oder Samstag in einer Woche oben...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn mal wieder die Bedingungen sein sollten, fahren wir gerne mal wieder hin. Aber es sollte halt wenigstens gewitterfrei sein.


    CS Gernot

    N'Abend!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dyingsunshine</i>
    <br />Hallo,
    meine Freundin und ich planen dieses Jahr auch einen Urlaub auf den Kanaren und ich hÄtt da mal ne Frage: Besteht die Möglichkeit seinen 10"Dobson da mit hinzunehemen, und zwar so dass er auch in einem StÜck ankommt und wieder nach Hause kommt?


    CS euch allen :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn es um ein Original-GSO-Ofenrohr gehen sollte, sehe ich schwarz. Die Fluggesellschaften machen zwar für Geld alles, aber das Teil wiegt um die 28kg und die dafür notwendige (und zu bauende) Kiste nochmal mindestens 10kg. Der aktuelle Tarif für Übergepäck liegt bei Condor bei 10FRZ/kg, bei Hapag-Lloyd sind 8FRZ/kg fällig.


    Hast Du schon mal an Selbstbau gedacht? Alternativ könnte man sich auch noch hierher wenden:
    http://www.astroprodukte-nidderau.de/


    Schönen Abend noch, Gernot

    Mahlzeit!


    (==&gt;)Heinz: Die sehr wechselhaften Beobachtungsbedingungen auf La Palma kennen wir auch. Man bräuchte dort eben auch ein Hotel auf 2100m.


    Zum Hofheim: Abgesehen davon, daß Saturn auch bei guter Kollimation nicht richtig scharfzukriegen war (kann auch an dem Zoomokular liegen), ist der Hofheim-Dobson IMHO voller mechanischer Macken. Der OAZ hält keinem Vergleich mit einem KineOptics-Auszug stand (obwohl er laut Aussage der Besitzer schon auf der heimischen Drehbank verbessert wurde), anstelle vernünftiger Streulichtblenden (bei einem Hut nur knapp höher als der Auszug kein Luxus, sondern notwendig) gibt es eine vollkommen nutzlose Socke. Auf der Dachterasse des Parador war der Hofheim trotz zugezogener Vorhänge an den umliegenden Fenstern in vielen Positionen nicht zu benutzen. Wegen des "Friktionssystems" brauchen die beiden Achsen stark unterschiedliche Kräfte für die Nachführung. Der Hofheim-Dobson kostet schon richtig Geld, dazu ist für wirklich jedes Fitzelchen ein saftiger Aufpreis fällig (von dem Paracorr wollen wir mal gar nicht reden). Und daran muß er sich messen lassen. Als das Teil auf den Markt kam, dachte ich, daß der Selbstbau ein Stück Existenzberechtigung verliert, aber genau das Gegenteil ist der Fall.


    (==&gt;)René: Ja, ja! Schreib Deinen Bericht! Mit dem Wetter war ich eigentlich sehr glücklich, ein paar Nächte muß man auch mal schlafen können, sonst wird es nix mit dem Wandern. Und FYI: Der Siete-Canadas-Weg ist mehr eine logistische als eine konditionelle Herauforderung. Wenn Du es schaffst, einen der beiden Busse am Tag zu kriegen, ist der Weg selber sehr einfach.


    Ciao, Gernot

    Grüß Euch!


    Wir (Petra und ich) waren um den April-Neumond im Parador Cañadas del Teide
    auf Teneriffa und wollten auch ein paar Eindrücke zum Besten geben. Ich stelle
    in Analogie zu Pteng diesen Bericht mal hier ein, auch wenn sich Teile eher
    auf "Kontakte und Treffen" bzw. "ATM-Technik" beziehen.


    Nach dem endlosen Winter und einem stressigen Umzug wollten wir mal ein paar
    Tage rauskommen, deswegen hatten wir schon vor einiger Zeit einen Flug auf die
    Kanaren, einen Mietwagen und ein Zimmer im Parador gebucht. Leider nur für
    fünf Tage, im Nachhinein wäre zeitlich auch etwas mehr gegangen, aber es war
    auch so schon teuer genug. Aber ich kann ja nun mal nicht normal wegfahren wie
    alle anderen Leute, ich mußte mir Anfang Februar unbedingt noch ein neues
    Reiseteleskop einbilden, das natürlich bis zum Abflug fertig werden
    sollte. Deswegen habe ich mir die Zeit vor der Reise mit jeder Menge
    Freizeitstress versüßt. Das Teleskop wurde mal wieder auf den letzten Drücker
    fertig und so konnte die Ausrüstung verpackt und am Münchner Flughafen
    eingecheckt werden.


    Die Flugroute führte diesmal recht mittig durch die Pyrenäen und wir konnten
    das erste mal so richtig die Brèche de Roland aus der Luft sehen.



    Auf Teneriffa angekommen wurde der Mietwagen erstmal in Adeje in den
    Supermarkt gesteuert, Wasser, Chips und Rotwein bunkern. Danach ging es ab in
    die blühenden Cañadas, Hotelzimmer beziehen. Von dort aus starteten wir erst
    einmal unsere "wir sind wieder da"-Begrüßungswanderung um die Roques de
    García. Wunderbar!



    Wieder im Hotel, ging es an den Zusammenbau des neuen Teleskops...





    Nach unserem Debakel vom März 2005 (7 von 7 Nächten hohe Bewölkung, Saukälte
    in Bude ohne Heizung, nervige Haustiere des Vermieters) hatten wir die
    Erwartungen von vorneherein runtergeschraubt und uns auf eine zweigleisige
    Strategie Astronomie/Wandern geeinigt. Beides gleichzeitig kann ja nicht
    schiefgehen.


    Die Wanderungen waren sehr schön, im vierten Anlauf haben wir endlich mal den
    "Siete Cañadas"-Weg geschafft. Nach dem letzten Winter tat diese sonnige
    Semi-Wüste unglaublich gut.





    Die Nächte waren allesamt klar, die ersten beiden allerdings recht windig mit
    schlechtem Seeing. Zeitweilig habe ich mich einer Gruppe von Schweizern
    angeschlossen, die ebenfalls im Parador logierten und mal deren Reiseequipment
    durchprobiert: Ein Hofheim-Dobson (extrem enttäuschend), ein 4"-Borg-Apo
    (nett), ein 80mm-Swarovski-Spektiv (auch nicht schlecht) und ein C5 auf
    Nexstar-Gabel (knirsch, mahl).


    Unser ganzer Astro-Krempel funktionierte ausgesprochen gut, mit einer
    Ausnahme: Der Montierung. Die EQ-3 war trotz Semi-Leichtbau-Teleskop doch
    etwas überfordert und wurde etwas unberechenbar. Nach meinen ersten
    frustrierenden SC3-Versuchen hatte ich schon Angst, mit leeren Händen
    heimzukommen, aber mit vereinten Kräften und der 350D ging dann doch noch was.




    Neben Astronomie und Wanderlust blieb noch etwas Zeit für pures Abhängen auf
    der Hotelterasse mit unseren ständigen Begleitern...



    Canada-Eidechse (Gallotia galloti eisentrauti). Es ging einiges an
    Revierkämpfen ab. Ich wußte gar nicht, daß Eidechsen so einen Lärm machen können.



    Kanarenpieper (Anthus berthelotii)


    ... und auch etwas Zeit für die IR-Fotographie.



    Natürlich war die letzte Nacht die schönste mit glasklarer Luft, tollem Seeing
    und einer wunderbaren Dämmerung.



    Tja, und dann mußten wir unser Geraffel schon wieder zum Flughafen
    schaffen und heim. Aber dieser Trip war zur Abwechslung mal wieder richtig
    schön. Das Parador ist zwar nicht gerade billig aber ich kann diese Form von
    Kurztrip nur empfehlen.


    Zur Ausrüstung:


    Neben dem 150/750-Newton hatten wir diesmal unser Lidl-Fernglas vom letzten
    Jahr mit, das hat während des Fotographierens als Zweitoptik gedient. So ein
    10x50 ist eine feine Sache, viel leichter als unser 15x70, gutes Gesichtsfeld
    und unter so einem Himmel genug Leistung (ich hätte nicht gedacht, daß man
    Centaurus A so locker im 10x50 sehen kann), auch wenn sich Albireo nicht
    trennen ließ.


    Auch haben wir erstmals den Parador-eigenen 10"-Dobson in Aktion
    gesehen. Mechanisch ist er nicht der Brüller und er wird wohl ohne Abdeckung
    gelagert, jedenfalls ist der Spiegel staubig wie nur was. Aber er war
    brauchbar justiert, der alte OAZ wurde gegen ein GSO-Modell ausgetauscht und
    die Abbildung war recht gut. Nur Okulare sollte man selbst dabei haben.


    CS Gernot