Beiträge von Frosty_Theo im Thema „Erkenntnisgewinn durch Amateurastronomie?“

    hallo Matthias,


    ich denke, man sollte die Erwartungen an den profesionellen Nutzen nicht so hoch stecken.


    Ich habe z.B. mal gelesen, das in den USA das Centurion 18-Teleskop von einem Institut in grösseren Stückzahlen geordert wurde, um damit systematische Überwachungen zu machen. Link: http://www.astroworks.com/
    Die Unterschiede zwischen Amateuren und Profis liegen denn auch mehr in der Arbeitsweise. Ausser den Gelegenheitsentdeckungen sind für die Profis halt nur Reihenbeobachtungen unter streng genormten Bedingungen interssant. So kann man sich z.B. an der Suche nach Planetentransits vor Sternen beteiligen. Dazu müssen ausgewählte Sterne ständig mit hoher Genauigkeit in der Helligkeit überwacht werden (CCD).
    Das dürfte den meisten Amateuren schlicht zu langweilig sein.
    Für eine kleine Gruppe von Spezis (die man komischerweise kaum in diesen Foren trifft) bietet diese Beschäftigung aber den ultimativen Kick.


    Die meisten Berufsastronomen bezeichnen ihre Arbeit auch für die meiste Zeit eher als langweilige Routine.


    Also wenn man den Spass an der Sache sucht, ist die wissenschaftliche Relevanz wohl eher nebensächlich.


    clear skies


    Wolfgang