Beiträge von Felix G im Thema „Der erste Versuch...“

    Hallo,
    vielen dank für die Tips


    (==>)Hannes
    Tolle Seite, die kommt sofort in die Favoriten!
    Sobald ich hier wieder einen halbwegs klaren Himmel habe, werde ich mich mal an der Frühjahrstour versuchen. Und wenn ich mir die Beschreibungen so anschaue, bin ich doch recht zuversichtlich daß ich wenigstens ein paar der Objekte finden werde.


    Auffällig ist allerdings, daß die Frühjahrstour fast nur Galaxien beinhaltet und jetzt frage ich mich welche Vergrößerungen man da normalerweise verwendet. Denn leider ist das 9mm TS-SWM im moment mein Okular mit der kürzesten Brennweite, und damit komme ich nur auf ca. 130x


    reicht das?
    bzw. wenn nicht, was wäre dann noch an zusätzlichen Okularen zu empfehlen?



    (==>)Mathias
    na dann werde ich mich mal beim nächsten Musikgeschäft umschauen ob die sowas haben, denn bisher hab ich weder beim Baumarkt noch bei Ikea was geeignetes gefunden.



    Grüße,
    Felix

    Hallo,


    gestern war es endlich soweit...
    entgegen der Wettervorhersage hatte ich hier absolut sternenklaren Himmel im Umkreis von mindestens 30km, und so konnte ich mit meinem neuen 8" GSO Dobson zum ersten mal ernsthaft beobachten. (als das Teleskop hier angekommen ist konnte ich zwar schonmal einen flüchtigen Blick auf Jupiter und Saturn werfen, aber das wars auch schon)



    Ich also erstmal in den Garten um die Lage einzuschätzen, und eventuelle Vorbereitungen zu treffen.
    Auf den ersten Blick alles im grünen Bereich, die Temperatur war angenehm und der Rasen frisch gemäht, aber leider war das Gras nass und der Boden ein bischen sehr weich für meinen Geschmack. Glücklicherweise lagen im Keller noch ein paar Fliesen rum, die ich kurzerhand als Unterlage missbraucht habe.


    und weiter gehts...
    Rockerbox auf die Fliesen, Teleskop auf die Box, Batterie an den Lüfter, Hocker daneben und das Zubehör... hmm... also nochmal zurück in den Keller und ein Gartentischchen rausgekramt, denn das nasse Gras ist sicher weder für den Karkoschka noch für die Okulare besonders gesund.


    So, alles war aufgebaut, und während das Teleskop noch am abkühlen war konnte ich schonmal versuchen mich am Sternenhimmel zu orientieren.
    Die beiden Wägen/Bären (also Wagen seh ich ja noch ein, aber Bär?) waren neben Orion die einzigen Sternbilder die ich kannte, aber das ist vielleicht ein bischen wenig wenn man da oben ernsthaft irgendwas finden will. Mit Saturn als Orientierungshilfe waren die Zwillinge, der Löwe und der kleine Hund (Löwe? Hund!?) schnell identifiziert, und das reichte mir auch fürs erste, denn ich wollte ja endlich mal einen Blick durch mein Teleskop werfen.


    Der Saturn war dann auch gleich mein erstes Ziel, denn der steht ja zur Zeit direkt neben M44 und außerdem hatte ich so erstmal sicher irgendwas brauchbares im Okular. Im 42er war er als kleines aber scharfes Scheibchen zu erkennen, also gleich mal das 9er Okular rein. Dabei musste ich dann auch feststellen daß das bei TS angepriesene Rollenlager viel zu leichtgängig ist, denn es war absolut unmöglich das Okular zu wechseln ohne gleichzeitig die Rockerbox zu drehen.
    Vielleicht reicht es ja schon die zentrale Schraube etwas fester anzuziehen, ansonsten kommen halt - wie auf der Homepage empfohlen - Filzpads zum Einsatz.


    Naja, in meiner unendlichen Weisheit hatte ich den Sucher ja vorher schon ordentlich ausgerichtet, so daß ich Saturn auch problemlos ins 9er bekommen habe. Lange habe ich ihn bei dieser Vergrößerung (~133x) aber nicht beobachten wollen, denn er hatte wohl Angst vor mir bekommen, so wie der gezittert hat. Ich weiss nicht ob der Tubus noch nicht ausgekühlt war, oder das Problem von den Dächern der Nachbarhäuser verursacht wurde, aber das war mir in dem Moment auch relativ egal denn ich wollte onehin keine Planeten beobachten.


    Also schnell wieder das 42er rein, und von Saturn ein kleines Stückchen zur Seite geschwenkt...
    und da sah ich dann auch schon eine Ansammlung von Sternen, bei denen es sich wohl um M44 handeln musste. Irgendwie hatte ich mir das ja etwas spektakulärer vorgestellt, eben ein Haufen Sterne und nicht nur eine Hand voll, aber es war trotzdem sehr schön anzuschauen.


    M44 war damit das erste, und leider auch das einzige DS Objekt das ich letzte Nacht beobachten konnte.
    (naja, Orientierungssache... das wird schon noch)



    Trotzdem war es eine schöne Nacht, und ich habe wenigstens ein bischen was gelernt:
    - die gefühlte Temperatur beim Aufbau des Teleskops am späten Abend liegt weiiit über der gefühlten Temperatur beim Beobachten (ab jetzt werde ich jedenfalls immer eine Jacke mitnehmen)
    - Bewegungsmelder sollten abgeschaltet werden, vor allem wenn Katzen unterwegs sind
    - der Hocker sollte eine vernünftige Höhe haben (meiner war zu niedrig)



    Hoffentlich wird das Wetter bald mal wieder besser,
    damit ich mich auch mal an ein paar anderen Objekten versuchen kann.



    Grüße,
    Felix