Beiträge von MartinB im Thema „Parabolisieren des flotten 8"“

    Hallo Sabine,
    die Focaultbilder deines Spiegels sehen schon <i>sehr</i> gut aus[:p]!
    Wenn Du bis cc -1 so weiter machen kannst, könnte das ein ziemlich guter Spiegel werden. Vergleiche z.B. mal den Randbereich mit den ersten Bildern, die Du hier gepostet hast - da ist nun nichts mehr abgesunken! Perfekt!


    Es kann natürlich sein, daß Du irgendwo bei cc -0,8 oder so mit dem Volltool plötzlich nicht mehr richtig weiter kommst, d.h. die Oberfläche gerät immer mehr "aus der Form" beim Versuch, die Mitte mehr zu vertiefen.
    Ich würde nicht so lange warten, sondern jetzt gleich ein kleineres Tool machen (siehe Stathis' Hinweis) und etwas Zeit einplanen, um mit kurzen Poliersessions ein Gefühl zu bekommen, wie es arbeitet und mit welcher Strichführung man welche Effekte erzielt. Mit einem kleineren Tool zu parabolisieren, ist grundsätzlich schwieriger als mit Volltool, weil man viel leichter Zonen produziert. Das zu vermeiden erfordert Übung.
    Im jetzigen Stadium kannst Du zumindest noch leicht wieder mit der großen Pechhaut glätten, falls es mit der kleinen noch nicht klappt.
    Wenn Du diese Experimente erst kurz vor dem Erreichen der Sollkurve machst, ist das vielleicht doch zu nervenaufreibend[:(]. Vor allem einen überkorrigierten Spiegel wieder "zurückzuholen" ist nicht immer einfach.


    Wenn Du keinen Weckglasdeckel als Tool-Träger hast, kauf dir einen, oder z.B. einen billigen Glas-Aschenbecher (Flohmarkt?).


    Gutes Gelingen!
    Gruß,
    Martin

    Hallo Sabine,


    keine Panik, das wirst Du schon hinkriegen! Laß dich aber nicht von 23 Tipps von 15 verschiedenen Leuten verwirren[}:)]!


    Die Spiegeldaten stehen ja im Meßprotokoll.
    Ein Öffnungsverhältnis von f/3,64. ist schon extrem. Das parabolisiert sich bestimmt nicht von selbst. Du solltest davon ausgehen, daß deine bisherige Arbeit am Glas nur Aufwärmübung war. Richtig spannend wird es jetzt erst[:D].


    Benutzt Du ein Poliertool in voller Spiegelgröße? Damit wird es vermutlich schwer, eine so tiefe Parabel 'reinzubekommen.


    Nun zu deinen konkreten Fragen:
    Die konische Konstante gibt an, um was für eine Kurve es sich handelt.


    k=0 =&gt; Sphäre (damit hast Du angefangen!)


    0&gt;k&gt;-1 =&gt; Ellipsoid (da bist Du gerade!)


    k=-1 =&gt; Paraboloid (da wollen wir hin!)


    k&lt;-1 =&gt; Hyperboloid (das wäre zuviel des Guten!)


    Wenn die Abweichungen der gemessenen von den idealen Schnittweiten-Differenzen klein sind, liegst Du nahe am Rotationskörper, den die jeweilige konische Konstante beschreibt.


    Wenn die Abweichungen in den einzelnen Meßzonen sehr ungleichmäßig sind, bewegst Du dich nicht auf dem geraden Weg ins Ziel, sondern hast Zonenfehler, die Du glätten oder besonders bekämpfen mußt.


    Du solltest mal ein Foto deines Poliertools hier posten und dir von <i>einem</i> erfahrenen Spiegelschleifer raten lassen, wie Du am besten weiter vorgehst. Ich habe noch nicht so viel Erfahrung, würde aber mal vermuten, Du solltest zumindest deine Pechhaut sternförmig machen. Leute wie Roland oder Stathis oder AchimS können bestimmt vernünftige Ratschläge geben.


    Viel Erfolg!


    Gruß,
    Martin