Beiträge von Kurt im Thema „Ritchey Common Test, Auswertung“

    Hallo Freunde,


    vielleicht hilft die Skizze etwas zum allgemeinen Verständnis des Problems.



    Beim Richey- Common Test wird der Prüflind im Doppelpass gegen eine Referenzsphäre geprüft. Der Winkel alpha ist in weiten Grenzen frei wählbar. Falls der Prüfing sphärisch deformiert ist (Radius R) wird das von der Prüfvorrichtung (Foucault, I- Meter ect.) als Astigmatismus dargestellt. Bei gegebener sphär. Deformation ist deren astigmatische Störung um so deutlicher je größer alpha wird. Wenn die sphär. Deformation (power) nicht stört, dann ist wäre eine Prüfung bei kleinem alpha sinnvoll. Das verlangt aber einen relativ großen Abstand A - B und damit einen im Vergleich zum Prüfling wesentlich größeren sphärischen Referenzspiegel.


    Nach Robert E. Cox gelten folgende Beziehungen:


    R= 2,83p²/L
    E= LD² /22,6p²


    R= „power“ = Radius des Prüflings
    p = Strecke M - B
    E ist der Oberflächenfehler des Spiegels.
    L ist die Schnittweitendifferenz zwischen horizontaler und vertikaler Bildebe.


    Quelle: Allan Mackinntosh Advanced Telescope Making
    „Figuring Optical Flats Against a Spherical Mirror“ by R. E. Cox



    Ob man durch Messung bei zwei verschieden großen alpha den evtl. vorhandenen Asti des Prüflings von „power“ rechnerisch trennen kann, kann ich nicht sagen.


    Gruß Kurt