Beiträge von RuedigerH im Thema „Der geschrumpfte und verbogene Spiegel“

    Hallo Leute,


    einige erinnern sich ja vielleicht noch an mein 28" Schleifprojekt.
    Nachdem ich Schwierigkeiten hatte die Randzone zu Parabolisieren (kein Spiegel zickte je so rum) und durch das endlose Polieren schon gesundheitliche Probleme bekommen hatte (Sehenscheidenentzündung/Schmerzen im Handgelenk)entschloss ich mich den Spiegel bei 22" zu "filetieren".
    Als "Versuchsballon" lies ich einen 11" Spiegel mit Muschelbruch am Rand auf 10" per Wasserstrahlschneiden verkleinern.
    Nach Aussage der Firma entsteht beim Schneideprozeß keine nenneswerte Wärme.
    Das Ganze ging ohne irgend ein Problem und die Optik behielt ihre Form.
    Also lies ich auch den Großen kleiner machen.
    Gestern, nachdem ich den Spiegel abgeholt hatte, dann Foucault - und Ronchitest. Hier dann der absolute Alptraum:
    Die Optik zeigte einen starken unregelmäßigen Astigmatismus,
    Ronchilinien schlängelt sich durch das Bild.
    Im Stresstest mit Polfilter zeigten sich über den Spiegel unregelmäßig verteilte Spannungszonen.
    Stathis wurde um Rat gefragt und vermutete aufgrund er unregelmäßigen Verteilung der Spannungen, dass diese schon beim Guss des Rohlings entstanden sein könnten und sich beim Verkleinern der Optik gelöst hätten. Eventuell ist der Spiegel noch nicht verloren. Ich probiere mal wie er sich beim Polieren verhält.
    Gestern hatte ich richtig schlechte Laune und lies sie auch an meinem näheren Umfeld aus. Heute geht´s aber wieder, ist ja nur ein Stück Glas.