Tja und ich hatte grade meinen sauteuren GSO LowExpansion
8" Dobson bekommen, damals (Anfang 2004) noch 600 Euro,
und machte mich an die Markierung der Mitte des Hauptspiegels.
Lochverstärker drauf und gemerkt, dass es nicht wirklich die
Mitte ist. Lochverstärker runter und überlegt wie man jetzt die
Klebereste runterbekommt.
Naja, machstes wie bei deinen CD-Hüllen, dachte ich mir.
Also an den Kühlschrank und die Zitronensäure geholt.
Schön auf die Klebereste geträufelt und mit nem Lappen schön
grossflächig auf dem Spiegel verrieben. [:o)]
Die Klebereste gingen ab, aber was war das!? [:0]
Der Spiegel lief nach ein paar Sekunden der Behandlung
bronzefarbend an und wirkte irgendwie stumpf.
Ich in Panik die Spiegelzelle geschnappt und unter laufendem
Wasser minutenlang abgespült.
Puh nochmal gerettet, die "Bronzepolitur" bildete sich zurück.
Tja, seit dem ist die Verspiegelung beim richtigen Blickwinkel
leichte bronzefarbig und etwas seiner Reflektivität hat er sicherlich
auch eingebüsst, aber er hat bis heute eine fantastische Abbildung
und gehört laut einiger Beobachter mit zu den richtig guten
GSO-Spiegeln ... kann schon sein, denn Wolfis erste Testreihe hatte
durch die Bank um Strehl 95 [;)]
Also, nie was säureartiges zur Spiegelreinigung nehmen [B)]
Aber als wäre der Spiegel nicht schon genug gestraft, beim letzten
Ausbauen des Fangspiegels löste ich schön den seine Schrauben und
zog nach vorne den Fangspiegelhalter aus der Spinne.
Schepper ...
Mist, stimmt ja, da war ja noch ne Feder um die Zentralschraube.
Naja nach einem Meter freiem Fall war diese auf dem Hauptspiegel
aufgeschlagen und hinterliess einen knapp 10cm langen aber zum
Glück sehr feinen Kratzer, der die Abbildung nicht merkbar
beeinträchtigt.
Also merke: Denk an die fu**ing Feder um die Zentralschraube [xx(]
Grüsse Andy
PS: Der Thread wird immer lustiger und ist verdammt lesenswert [:D]
