Ich bin so DOOOOOOOOF !!!

  • Als aufrechter Albi bekennt man sich ja zu seinen Fehlern. Also will ich
    mal loslegen ...


    Vor einigen Jahren bekam ich von einem netten Sternfreund einen hoelzeren
    Schiefspiegler (System Kutter, 150mm) geschenkt. Nachdem ich nun all
    meine Fernrohre von Deutschland nach England geholt habe, kann ich so
    nach und nach die Instrumente restaurieren und in Betrieb nehmen.


    Der schiefe Spiegler brauchte einige Verschraubungen, und mir fiel auf,
    dass der Tubus innen nicht geschwaerzt war. Also beide Spiegel entfernt,
    und mit einer Dose mattschwarzem Spruehlack beide Tuben behandelt. Der
    lange Tubus hatte innen einige Blenden, so habe ich dort maechtig
    reingesprueht um auch wirklich den Tubus durch und durch zu schwaerzen ...


    Gestern setzte ich den Fangspiegel ein, und der Blick durch die
    Fockelpinne offenbarte EINEN STERNENHIMMEL AUS MATTSCHWARZEM LACK !


    Ich ESEL habe VERGESSEN, dass ein Kutter DREI (!!!) optische Elemente hat
    ... und die Keillinse war wunderschoen mattschwarz gesprenkelt !!!


    Aaaaaaargh !!! [:0][:(!][:(][V][xx(][|)]


    Also Linse ausbauen, in Brennspiritus einlegen - und in der Tat, der Lack
    ging ab und die Blauschicht blieb drauf. PUH !


    Sind Euch auch schon mal solch daemliche Fehler unterlaufen ... ?

  • Hi,
    Mutig,mutig-solch Fehler zuzugeben[:D]
    ich hab mal die Rekt.Achse nicht richtig geklemmt(Tubus saß auf Montierung)-kaum hab ich mich vom Balkon entfernt,knallte die Tubusobjektivfassung(damals noch in Holz) samt Tubus u. Objektiv auf die Balkonbrüstung(ebenfalls Holzbrett drauf)[:0][:0][:0]das Herz blieb stehen
    nachgeguckt:Puh alles heil[:)]


    Nunja,allenfalls hättest du wohl neu beschichten müssen.[;)]
    wie sagt man so schön "alle guten Dinge sind drei"[;)]

  • Hallo auch,


    daraus könnte man auch einen richtigen "Klug-lern-Thread" machen. Drei Sachen hätten wir ja schon:
    - bau immer drei Elemente aus einem Schiefspiegler aus
    - die Rekt-Achse nie unbeaufsichtigt lassen oder ordentlich klemmen
    - nie eine Glasflasche in der Nähe eines Spiegels lassen


    Ja so ging's mir in München beim Spiegelschleifworkshop. Spiegelchen liegt vor mir, schon ziemlich weit gediehen. Ich erkläre und gestikuliere mit Händen und Füßen. Bumm, hau ich mit der Handkante eine noch jungfräuliche Spezi-Flasche um. Die knallt genau auf die Kante des Spiegels, Muschelbruch. Zum Glück ging der nur am Rand entlang. Quasi nix passiert, aber was gelernt.


    Harry

  • Astrourlaub auf Teneriffa. Kein uebertrieben gutes Wetter. Die einzigen Astrofotos (Schmidtkamera) habe ich dann versehentlich in Mineralwasser entwickelt....


    HArtwig

  • Hallo Pechvögel,


    dann will ich auch mal mein bestes zur allgemeinen Erheiterung geben:


    Neues Okular (TS Superview 40 für 99,-€) beim zweiten Spechteln vor lauter Astroaufregung und hantieren mit gleich mehreren Okus von ca. 1m auf Beton fallen lassen.[}:)]
    Das Oku hats mit ein paar macken überlebt (ich mit einigen schrecksekunden im Leben mehr und einem beinahe Herzstillstand habs auch überlebt).[:D]


    Gruß


    Thomas[:)]

  • Hi,Harry
    da hätt ich noch eine Regel
    nie ein Spiegel(auch angefangenen Rohling) im kellerregal unbeaufsichtigt liegen lassen[:D]-das regal könnt ja aus heiterem Himmel in sich zusammenstürzen[:o)]-der Unglückselige wird sich schon zu Wort melden[:D]
    wir Menschen sind halt nicht vollkommen[:I][:D]Gott sei Dank,sonst bräuchten wir keine Lachmuskeln[;)]

  • Hi Marc,


    du meinst doch nicht zufällig irgendwas um die 14 Zoll? Der Nachname fängt mit "S" an. Oh ja, nicht beneidenswert. Klar, das wäre bis jetzt der allergrößte Pechvogel in dieser Reihe. Aber vielleicht kommt ja noch ein dickerer Ausrutscher.

  • Ei ei ei,
    in solchen Dingen bin ich meisterlich.[B)][:I]


    - im Übermut die Achse nicht festgeklemmt. Leider war der Tubus ohne Okular nicht austariert und knallte gegen das EQ-6 Stativ. Teleskop dejustiert, aber unverletzt.


    - Okular stürzte erst auf Balkon, von dort munter 9 Meter in die Tiefe. Glücklicherweise auf Rasen - Okular dreckig, aber unverletzt


    - Missglückte Okularreinigung des TS WA32. Linse ausgebaut und verkantet. Keine Chance auf Linsenseitiges Entgegenkommen. Doppelseitiges Klebeband drauf, Bleiklotz als Griff auf Klebeband, und Okularhülse mit Fön erhitzt, dann gab sie auf. Wundersamerweise keine Beeinträchtigung erkennbar.


    Weia....

  • Hallo allerseits,


    das sind ja ziemliche Aussetzer - wie schoen, dass ich nicht allein darstehe. Wenngleich mir die Geschichte mit dem Kellerregal kein Lachen entlockt - ich selber habe einen 53cm-Duranrohling verloren, weil der Steinmetz, der die Maschine bediente, einen Fehler machte. Und statt zweier duenner Rohlinge aus einem dicken bekamen wir ganz viele kleine Rohlinge ...


    Heruntergeploesslte Okulare sind mir auch schon begegnet. Ein 7x50 Bresser Corvette-Feldstecher ueberstand den Sturz von 1m auf Beton fast unbeschadet !


    Ich versuchte mal, die transportable Fernrohrsaeule eines Freundes mit der Schubkarre zu transportieren. Sie fiel derart ungeschickt von ihr runter, dass eine Nivellierschraube verbogen wurde. Der erneute Versuch resultierte in einen erneuten Sturz und einer weiteren krummen Gewindestange - dann war die Geduld meines Freundes endgueltig vorbei !


    Eine Story zwischen zwei mir bekannten Sterngucker: Seniorsternfreund beobachten mit Juniorsternfreund am C8. Nachdem Junior nach Hause radelte, rief ihn Senior an, danach fragend, ob er versehentlich ein Okular eingesteckt haette. Doch das Lichtenknecker-Weitwinkel blieb unauffindbar. Bis dann, Wochen spaeter, beim Rasenmaehen ein schwarzer Kreis in der Grasnarbe auffiel: Das Okular war heruntergefallen und von einem Beobachter unbemerkt per Fusstritt ungespitzt in den Boden gerammt worden ... leider hat sich dieses Oku nie mehr davon erholt, die Feldlinse hatte einen dicken Kratzer.


    Ein anderer Sternfreund hatte einen 100/1000er Refraktor auf seinem Kleiderschrank gelagert. Bis dieser ins Rollen kam und mit lautem Knall in tausend Stuecke zerfiel - ein Fall fuer die Muelltonne. Besonders hart: Das war vor den billigen Chinesen, ein original Vixen im schwarzen Bresser-Gewand, also ein richtiges Sahneteil ...


    Von einer Volkssternwarte hoerte ich, dass nach der Beobachtung die Schiebedachhuette mit voller Wucht gegen das immer noch hochguckende C14 gerammt wurde --> Beule.


    20 min bei Eiseskaelte nachgefuehrt. Bild schwarz, da der Spiegel nicht hochklappte, das Fett war bei -15 Grad zu zaeh.


    Unbelichteten statt belichteten Film zum Entwickeln gebracht.


    Filmentwicklungs-Kit gekauft, Chemikalien angeruehrt, Fluessigkeit in die Dose mit dem Film gekippt. Was war das jetzt ? Entwickler ? Leider nein, Fixierbad !!!


    Beim Abbau meiner Selbstbaumonti zeigte die Gegengewichtsachse nach unten. Ich hatte einen Stapel schwerer Hantelscheiben per Stellring fixiert und war gerade beim Loesen desselben, als ich durch ein Gespraech abgelenkt wurde. Die Luft zwischen der (nunmehr unbestueckten) Gegengewichtsstange und meinem Fuss war schon arg metallhaltig, als ich letzteren noch so gerade wegzog bevor die 4 x 5 kg einschlugen ...


    Ich hatte mit 15 eine winzige Plattform im Garten, fuer meinen kleinen Refraktor. Ein Freund setzte sich auf den Hocker, rutschte ein bisschen nach hinten - daraufhin verliess ein Stuhlbein die Plattform, bohrte sich in die Erde und mein Mitsterngucker verschwand hinterruecks im Blumenbeet.


    Vielleicht sollten wir Urkunden ueber 25 und 50 Jahre unfallfreies Beobachten vergeben ?

  • ach Jürgen, was das gut tut, zu erfahren dass auch einem so erfahrenen DrPhysikus solche Sachen passieren können, erinnert mich ein bißchen an meinen ersten Tschibo-Newton, mit dem ich zwei Jahre lang nur mit abgenommenem inneren (kleinen) Tubusdeckel beobachtet hab ...[xx(]


    (==>)Marc, der Kellerregalspiegel ist ja zum Glück wie der Phoenix aus der Asche wiederauferstanden und hat vom S. zum Eridanus gewechselt (siehe unten)

  • Hi,


    da kann ich - leider - locker mithalten:


    Zeiss Großfeldbino, absolut neu und selten....will den Wert garnicht nennen....


    Alles war gut festgezogen.
    Der 2" SC-Zenitspiegel war mit der Überwurfmutter richtig fest an den M715-Maksutov geschraubt.
    Das Zeiss-Grossfeldbino war richtig im Zenitspiegel, Sicherungsschraube gut angezogen.


    Vergessen hatte ich, daß die Williams 2"-ZS die Anschraubmuffe für den SC-Anschluss mit Gewinde in das ZS-Gehäuse geschraubt hatten.
    Das gleiche Gehäuse gibte es ja auch mit 2" Klemmstutzen für Refraktoren.


    Ich mich also umgedreht, um die beiden Okus zu montieren, dabei hat sich hinter meinem Rücken durch das schwere Zeiss-Bino die Verschraubung des SC-Stutzen im ZS-Gehäuse gelöst, das Bino ist trotz angezogener Klemmschraube rausgerutscht - WIE KANN MAN NUR KLEMMSTUTZEN OHNE SICHERUNGSNUT BAUEN [xx(] - und auf den Fliesen als Totalschaden zerschellt.


    Mehrfacher Glasbruch incl. verzogenem Gehäuse.


    Das Geräusch werde ich mein Lebtag nicht vergessen.


    In tiefer Trauer......Ichnuwieder

  • Moin Ekkehard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In tiefer Trauer......Ichnuwieder<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mein tiefempfundenes Beileid[V]



    Gruß


    Karl

  • Ach Leute,


    von Lappalien wie die Rückseite schleifen oder das Pech auf den Spiegel statt auf das Tool zu gießen will ich ja gar nicht anfangen.


    Ende März 2003: Nach dem Waschen rutscht mir der nasse 24 Zoll Spiegel aus den Fingern, 29 kg Glas knallen aus über einem Meter Höhe wie eine Giutine hochkant auf den Fuß[:0]: 3 Zehen gebrochen, gut 10 Wochen Krücken, gut 7 Monate kein Lauftraining. Der Drecksrohling blieb natürlich heile. Und das mir, wo ich früher immer laut getönt hatte, dass MIR sowas nieeee passiert.



    Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Auf dem ITV war ich begehrtes Fotomodell (Das Bild ist glaube ich von Rolf S.). Falls ihr es nicht lesen könnt, der Spruch auf dem T-Shirt lautet: "Das ist der Lauf der Welt" von Goethe (siehe Bildausschnitt)


    p.s.
    Hier der 14" Glasbruch nach dem Kellerregal Sturz des A.S. aus E.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marc</i>
    <br />Hi,Harry
    da hätt ich noch eine Regel
    nie ein Spiegel(auch angefangenen Rohling) im kellerregal unbeaufsichtigt liegen lassen[:D]-das regal könnt ja aus heiterem Himmel in sich zusammenstürzen[:o)]-der Unglückselige wird sich schon zu Wort melden[:D]
    wir Menschen sind halt nicht vollkommen[:I][:D]Gott sei Dank,sonst bräuchten wir keine Lachmuskeln[;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Harry


    der unglückseelige meldet sich


    leider war es kein angefangener Rohling, sondern ein fertig parabolisierter noch umbeschichteter 14", der sich aufgrund gravitativer Attraktion dem planetarischen Zentrum näherte und beim Kontakt mit der äußeren Peripherie der Lithosphäre desintegrierte.


    Viele Grüße


    Achim


  • [:D][:D][:D]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gravitativer Attraktion dem planetarischen Zentrum näherte und beim Kontakt mit der äußeren Peripherie der Lithosphäre desintegrierte.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D][:D][:D][:D][:D][:D]

  • Hi Stathis,


    Pech auf den Spiegel giessen ... das ist gut [:D]


    Das mit der Strafe, die auf dem Fusse folgte, weniger. Mein Rohling wird um die 40 kg wiegen, jedoch breiter sein. Statt Gilloutine also eher Dampfhammer, die Zehen wuerden wahrscheinlich abgequetscht. Vielleicht sollte ich mir schon mal ein paar Stahlkappenschuhe anschaffen.


    Astronomische Personenschaeden sind auch ein Fall fuer sich. Vor einer Woche hatte ich eine kleine Kollision mit Carl, meinem 150/2250er Cassegrain und einen grossen blauen Fleck am Kopf. Vor ein paar Jahren bin ich, das Gleichgewicht verlierend, mit der Augenhoehle in den Polsucher der EQ5 von Mrs Parsons (Newton 200/1000) geknallt. Das war ein wunderschoenes blaues Auge mit in das ganze Gesicht ausstrahlenden Schmerzen !


    Ein Kumpel von mir hat zur Studienzeit ein 60cm-Teleskop (aufgrund dessen Abbildungseigenschaften "Gurke" genannt) bedient. Auf schwerer Zeissmontierung, so 2-3 Tonnen insgesamt. Irgendwann ging sein Schuhband auf, und er bueckte sich. Nach der Verknotungsaktion wieder hochkommend rammte er mit seinem Kopf genau in das Gegengewicht - das eine relativ duenne gusseiserne Scheibe beinhaltete, die fast seinen Schaedel spaltete (zur Gegengewichtsform siehe auch hier: http://www.astro.uni-bonn.de/%…ry/OHL/ohl_im_60cm1_m.jpg). Die restliche Beobachtungswoche war dann mit reichlich Kopfschmerz verbunden.


    Was mich daran erinnert, dass ich am gleichen Observatorium einen 1m-Spiegel bediente (.http://www.astro.uni-bonn.de/%7Emhilker/gallery/OHL/ohl_im_1mcass_m.jpg ) In der Nacht fand ich einige Objekte nicht - ich musste zur Einstellung ROTE statt WEISSE Skalen benutzen, da sie negative Deklinationen hatten. Hatte ich in meiner Rotblindheit vergessen ... und als ich nach einer 10-stuendigen Winternacht draussen nach der Himmelshelligkeit fuers Flatfield gucken wollte, vergass ich, dass ich diese verflixte Glastuere doch schon zugemacht hatte - BOING ! Ich dachte, die Nase waer gebrochen ...

  • und da war dann noch die Falltür im doppeltem Boden meiner kleinen Astrohütte (Wartungsklappe für Kabelsalat)
    Beim rumbasteln bei tageslicht habe ich vergessen, das ich sie hochgeklappt hatte.
    Plumps weg war ich. Geht zwar nur 70 cm nach unten. Hat aber gut wehgetan....

  • Bei mir gab es in der Frühzeit zwei interessante Vorfälle. Nach Experimenten mit Brillengläsern war mein erstes brauchbares Objektiv eine Zeiss-Basteloptik 50/540. Dieses Objektiv hatte ich mit Abdichtband beklebt und in ein Plastrohr gesteckt. Gelegentlich war ich an Wochenenden mit dem Moped zu meinem Cousin in ein ca. 12 km entferntes Dorf gefahren. Das Fernrohr hatte ich seitlich ans Moped angebunden und mit einem Beutel vor dem Objektiv gegen Staub geschützt. Einmal kam ich an und es fehlte der Beutel. Bei genauerem Hinsehen zeigte sich, dass auch das Objektiv weg war. So fuhr ich zurück, um nach dem Objektiv zu suchen. Als ich schon fast zurück in Altenburg war, sah ich auf der Straße einen verdächtigen Beutel liegen. Darin lag auch das Objektiv. Die Linsen waren unbeschädigt. Nur das Alu der Fassung hatte außen einen Kratzer.
    Später hatte ich mir in Apolda bei Bartl einen Newton-Spiegel 90/650 besorgt. Den baute ich in einen Sperrholztubus ein. Während der Bastelarbeiten im Keller löste sich der Spiegel aus der Fassung, fiel auf den Boden, der glücklicherweise mit Linoleum ausgelegt war, und rollte in Richtung Wand, wo er in der Spalte zwischen Wand und einem Schrank verschwand. Der Spiegel überstand diesen "Test" völlig unbeschadet.

  • [:D][:D] guten Morgen zusammen,


    da kann ich auch gleich mitmachen, trotz kurzer Astropraxis kann ich schon was beitragen [B)][:D].


    Das blaue Auge ... beim Beobachten, Teleskop ausgerichtet nebenher mit jemandem geredet, dabei den Klemmhebel der Montierng geöffnet statt geschlossen. Während ich noch zur Seite zum Gesprächspartner schaue, beginnt das Teleskop zu schwenken (war halt nicht richtig ausbalanciert). Als ich meinen Blick wieder dem Teleskop zugewandt habe war das Teleskop schon dort wo mein Kopf hin sollte - AUA.


    Das andere war der verzweifelte Versuch gegen die Justierung, nach jedem Schwenk war das Teleskop wieder dejustiert - ich habe eine ganze Weil gebraucht bis ich bemerkt habe, dass mein Sohnemann die Schrauben der Haupstpiegelfassung gelockert hatte, ich habe es gerade noch rechtzeitig bemerkt kurz bevor die Fassung den Tubus verlassen konnte.


    gruß Aebby

  • Hoi zusammen,


    ich hab diesen Winter an einem wunderschönen, aber klirrend kalten Sonntag meinen Nick (N200/1200) rausgewuchtet und wollte ein paar Sonnenbilder machen. Nun hab ich mit Nicks Tubus immer noch Probleme mit Streulicht - dies und das grausige Seeing verhinderten die Bilder. Ich hab das Teleskop dann ein paar Stunden draussen stehen gelassen, um wenigstens des Abends ein bisschen spechteln zu können - leider war auch das nicht wirklich erfolgreich, weswegen ich dann abgebaut habe. Als ich das Baader-Hartholzstativ aus dem Boden ziehen wollte, stellte ich fest, dass es festgefroren war. Nagut - ein beherzter Ruck, und das Stativ löste sich. Gleichzeitig hab ich das Gleichgewicht verloren und mir eine der Fußrasten, die man eigentlich benutzt, um das Stativ sicher in der Erde zu versenken, beschleunigt gegen mein rechtes Schienbein genagelt...


    In der folgenden Nacht schneite es, was sicher nicht zuletzt an dem altindianischen Schnee-Tanz lag, den ich anschliessend im Garten aufgeführt habe... (Diese Fußrasten sind ja praktisch - aber hätte man die nicht klappbar ausführen können?)


    Tja, und da war noch das Vixen LV-10, welches ich auf meiner Terasse fallengelassen habe... Es schlug mit der Hülse auf - und hat es zum Glück unbeschadet überstanden - von meinem Herzkasper reden wir hier besser nicht.


    Ein beliebter Kandidat für solche Aktionen ist auch mein 1.25'' Astronomik UHC-Filter - der harmoniert nämlich nur sehr holprig mit den meisten Filtergewinden meiner Okulare. Erst lässt er sich gar nicht bewegen, umsich dann ruckartig zu lösen... Aber das Teil ist wirklich robust, der ist nämlich schon mehrfach auf den Fliesen gelandet.


    Gruß & CS, Axel von der AflaFalfA

  • Hallo!
    Da hätte ich auch 2...
    Habe mal vor der Ostöffnung einen 12"f5-Spiegel in Tschechien bestellt - Mordsteil, 60mm dick, vergaß aber ganz auf den Fangspiegel. Die Lieferzeit für den FS waren 5 Monate, vor dem Firstlight beschloss ich, den schon etwas staubigen Spiegel zu waschen (natürlich unter Berücksichtigung der üblichen Vorsichtsmassnahmen). Als ich so mit der Watte unter fließendem Wasser vorsichtig über den Spiegel wischte, dachte ich mir verdammt dreckig, das Teil, die Watte ist grau. Nach 3 Reinigungsdurchgängen wurde mir plötzlich siedendheiß bewusst, dass so eigentlich die Farbe von Aluminium aussieht, und tatsächlich, der Spiegel hatte keine Quarzschutzschicht oben und schaute wie eine Niroarbeitsfläche nach der Reinigung mit Stahlwolle aus [:(!][:(!]. (der Spiegel war dann 1 Jahr beim Neubelegen und inzwischen baute ich einen 18").
    Der zweite Unfall war mit einem 1,25" UHC-Filter, welchen ich plötzlich nicht mehr fand. Eines schönen Sommertages leerte ich die Taschen meines Anoraks nach einer mineralogischen Exkursion von den gefundenen Steinen - und zwischen den Steinen lag der UHC-Filter (selbstverständlich lose ohne Hülle)[B)]. Sah noch ein bisschen mitgenommener als der Spiegel aus.
    Gruß
    Martin

  • Mein bester (aber nicht der einzge):
    Das war auf dem ITT vor vielen Jahren. Mein Quartier war unten in Berg. Also musste ich nach demBeobachten gegen zwei den ganzen Berg runterfahren, um ins Bett zu kommen. Unten angekommen stelle ich fest, daß mein Rucksack fehlt[:(!] Also wieder rein ins Auto- die 10 Kilometer wieder rauf, und tatsächlich, auf dem Parkplatz liegt mein Rucksack, leider etwas deformiert, ich war beim Umdrehen selbst darübergefahren! Im Rucksack mein 10*50 Carl-Zeiss Jena war natürlich in zwei Teilen![B)]
    Seit dem hab ich einen 10*50 Sucher und eine Kompensationslinse von Zeiss-Jena [:D]
    Grüße Martin

  • Hallo allerseits,



    vielleicht sollte man ueber unsere Missgeschicke ein Buch schreiben ? Knapp 1400 Zugriffe bisher zeigen ein reges Interesse. Sind es die niederen Instinkte (da gabs doch mal so ne Unfallsendung "Notdurft" oder so), oder reine Schadenfreude ? Wer weiss - auf jeden Fall ist es troestend, zu wissen, dass man mit seinen eigenen Missgeschicken nicht allein darsteht.


    Wobei mir gerade der Sterngucker einfaellt, dem sein Nebelfilter im Filtergewinde des Okulars festklemmte. Beim Rettungseinsatz mit der Zange hauchte das Filter dann sein Leben aus ... [}:)]

  • Hi, dann will ich auch mal.


    Ich habe die Holzteile meiner Rockerbox auf dem Balkon lackiert. Erst mit Holzlasur, dann
    einen Tag später mit schön glänzendem Bootslack. Den Klarlack habe ich natürlich richtig
    DICK aufgetragen, damit der Dob später auch schön glänzt und wertterfest ist.
    Damit ich den Tisch, auf dem die Teile lagen nicht so einsaue habe ich natürlich alles schön
    mit Zeitungspapier abgedeckt....



    Ihr ahnt was passiet ist, es war windstill als ich die Holzteile gestrichen habe.Ich bin dann zum
    Bekannten Pizza essen gefahren, als ich wieder kam, war es ziehmlich windig und ein großes Stück
    Zeitung war über die Teile geflogen. Man war das ne Sauerei, dass wieder hinzubekommen.


    Gruß Joachim

  • Hallo,
    ein toller Beobachtungsabend, bis mir die gloriose Idee kommt, mit meiner erst wenige Wochen alten SAC-4 Webcam am Teleskop eines Sternguckerkumpels ein paar Aufnahmen von Jupiter zu machen. Rasch ist die Cam angeschlossen, ich habe was auf dem Bildschirm des Notebooks, komme aber so nicht in den Fokus. Aha, da muss die Barlow rein, ich greife mir das Teil. Nun löse ich am Okularstutzen die Arretierschraube links, greife nach der rechten und lange ins Leere: Bevor ich die Kamera fassen kann, höre ich ein unliebsames Geräusch, Einzelteile der Cam kullern auf dem Beton herum...[:(] Das Ding liess sich dann irgendwie wieder zusammenstecken und kleben, liefert aber keine brauchbaren Bilder mehr.
    Ein älteres Nagler Typ 2 Okular hat den Sturz aus ca. 1,2m Höhe, abgesehen von einer kleinen Delle am Gehäuse, unbeschadet überstanden. Von der soliden Fertigung her in etwa vergleichbar mit den ehemaligen Kameraobjektiven der Firma Praktica. Als ehemaliger Handballtorwart mit guten Reflexen ausgestattet, ging das eine oder andere Malheur glimpflich aus, wie etwa ein schlecht geklemmter Tubus, der beim Schwenken plötzlich ins Rutschen geriet.
    Mit freundlichen Grüssen
    Heinz

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