Beiträge von slyv im Thema „Der Spiegelschleif Boom“

    Hallo Astrogeordie!


    Den 60/700 hatte ich 1981 gekauft, weiss aber nicht, wie viele Jahre er dort im Laden schon rumgelegen hat...
    (Dort in dem Laden steht jetzt noch ein altes C90 auf einer uralten 1-Arm-GoTo-Gabel - und der will noch immer Sfr 2'600.- dafür. Ist hald auch ein "Brillenoptiker", kein Teleksopladen...)



    Kurz nach dem Erwerb des Astroscan habe ich das Wackelgestell verschenkt. Es hatte ein Holzstativ mit Strebenquerschnitt ca. 20x15mm, eine Alt/az- Plastik-schwenkeinheit (Ähnlich wie bei den 70/350 "Galaxster" die ab&zu bei Ebay auftauchen), also noch schlimmer als die Tchibo-Gabel. Ausserdem 0,96" OAZ (Plastik) 3 Stk Kellner (20mm 12.5mm und 4mm) Okulare (auch aus Plastik) Barlowlinse (Plastik) und die obligate 1,5x Umkehrlinse (ebenfalls Plastik). [V]



    Aber das Fach im Styropor, wo gem. Gebrauchsanleitung der "auf eigene Gefahr" zu benutzende Sonnenfilter drin sein sollte, war leer - dafür hat der Optiker ein postkartengrosses Stück Baader-Folie dazu gelegt...[8D] Und das anno 1981! DA könnte sich manch ein heutiger Anbieter eine Scheibe abschneiden von'!



    Allerdings hat dieses Scope anno dazumal auch fette 400.- Sfr gekostet, und das war damals noch saumässig viel(*) Kohle! Heute kriegt man dafür schon fast n' 8" Dobs!


    (* umgemünzt auf damals waren das etwa 500.- DM! Damals kostete der US-Dollar noch etwa 2.50 DM und der Liter Benzin etwa 51 Pfennig!!
    Ach ja, Ronald Reagen war noch Präsident, die Amis waren noch "die guten" und die Russen waren noch "die bösen"...[:o)])

    Hallo Leute!


    Ich habe zwar selber noch kein Glas knirschen lassen, bezeichne mich aber trotzdem als erfolgreichen ATM'ler.


    Schliesslich habe ich schon einige Teleskope und ettliche Zubehöhrteile gebaut & getunt.


    Rückblickend muss ich aus eigener Erfahrung sagen: Multiplex-Sägemehl bzw. Schleifstaub, der beim Bau eines Teleskopes oder Zubehöhrteiles anfällt, hat auch ein sehr hohes Suchtpotential! Vielleicht nicht so sehr wie Carbo, aber auch nicht zu unterschätzen!




    Martin: finde ich toll, dass Du dem Stathis sein "Zyklopenbericht" erwähnst; mit diesem SuW hat bei mir die ganze "Misere" nämlich angefangen... (war sogar meine Freundin, die dieses SuW hach Hause brachte, im Prinzip ist sie also "ganz selber schuld"[:D])


    Da habe ich mein altes 60/700 Tasco-Wackelgestell, was ich seit der 1. Klasse besitze, nach weit über 15 Jahren wiedermal ausgepackt, und beim Lesen der Berichte im Heft gemerkt, dass dieses Scope nicht das Mass aller Dinge sein kann....[:o)]
    Also Kontakt zum Stathis aufgenommen und mir kurz darauf einen Astroscan bei intercon-spacetec bestellt (hätt'ich behalten sollen, war ein feines Scope!).


    Nicht lange darauf wollte ich, gehauen oder gestochen, einen Gitterdobson - und zwar einen selber gebauten[8D]. Aber selber schleifen traute ich mir nicht zu, so kaufte ich bei Baader ein "Siberia 110" (=TAL1) Spiegelset.
    Dem Stathis seine "Zwillinge" gab's damals noch nicht, grob orientiert habe ich mich an Albert Highe's 6" Airtravel-Dob. Rausgekommen ist mein ULDOB_1.
    Im August 2003, (pünktlich zur Mars-Oppi,) dann der Quantensprung: von 4,5" auf 12" - den GSO Dob gekauft bei TS. Woow, was n'Rohr!



    Nach&nach habe ich dann den 12"er getunt, ausserdem weitere, kleinere Teleskope und sonstige Teile gebaut, ich nenne hier mal ein paar davon, stellvertretend für alle:


    - FHnanoDOB
    - KLEIN70
    - Kate Moss und deren Umbau zur (R)evolution
    - The Rock, das 1. Stativ (gebaut für EQ-1, später Lidl-Monti)
    - MiniRock, das kleine Stativ (gebaut für die Russentonne)
    - last Rock das mega-stabile (gebaut für GP-Klasse)
    - Umbau des 12"ers zur schieren GSO-Unkenntlichkeit
    - Samsonewton (noch im Bau, stagniert monentan)
    - Sonnenprojektor (war mal ein Projekt, was mittlerweile wieder verworfen wurde)
    - Lebkuchenson (Bau stagniert momentan auch etwas, das erste essbare Teleskop, Fertigstellung zum TT Falera (ende Feb) ist aber dem Veranstalter zugesichert)


    Und irgendwie stehen die nächsten paar Projekte schon fest:


    - Nochmaliger Umbau des 12"ers, er soll mal auf die mittlerweile vorhandene EQ-6
    - teleskopierbare Säule für die EQ-6 (wie ein überdimensoionaler Crayford-OAZ)
    - und dann, wenn der 12"er auf der EQ-6 sitzt, muss ein GROSSER Dobson her (18" oder mehr), aber Pssst! , meine Finanzministerin darf davon noch nix wissen...[:o)]


    Mal kucken, wo ich denn den Spiegel für den Grossen her kriege, vielleicht "muss" ich dann auch mal eine Bestellung an den Stathis schicken...[;)]
    Dann würde ich zur DVD gleich 2 Scherben bestellen; einen 8"er als "Gesellenstück", der würde dann universelle ca. f/6 kriegen und als Reisedobs enden - und dann den richtig Grossen, der optimalerweise bei f/4,2 bis 4,5 liegen würde...



    Marty's Buch hab'ich schon seit 2003, es hat mir aber zum Bau des ULDOB_1 nicht sehr geholfen, ist es doch eher für Spiegelschleifer gedacht als für Teleskopbauer. Der Mailkontakt zum Marty selber hat meine Fragen (wohin mit dem Brennpunkt??) aber dann klären können.



    Btw. An die Selberbauer hier: mein allererstes Teleskop, was ich selber gebaut habe (noch vor dem ULDOB_1), war der 70/450mm Kartondobson vom Astromedia. Der hat mir echt geholfen, und das Erfolgserlebnis dieses Bausatzes hat mich überhaupt erst ermutigt, mich an den ULDOB_1 zu wagen.

    Was haltet Ihr vom Einstieg in die ATM-Welt via dem 70mm "Spielzeug"?
    Manch' ein innovatives Spass-Scope ist schon um diese Optik entstanden [:D]