Hi Frank,
da gäbe es ja noch: Mehr Abrieb durch mehr bzw. größeres Karbo.
Dass Wasser mittels Kappilarwirkung einen Druck aufbaut kann, habe ich bisher noch nicht gelesen. Ich kenne nur sog. Kristallwasser (inwieweit das bei Glas eine Rolle spielt?), Osmotischen Druck (hier nicht einschlägig), und Druck aufgrund von Wärmeausdehnung/Phasenwechsel des mittels Kappilarwirkung eingedrungenen Wassers (z.B. im Zusammenhang mit Erosion im Gebirge). Das Kappilarkräfte erheblichen hydrostatischen Druck überwinden können zeigt jeder Baum, wenn das Wasser von der Wurzel zur Baumkrone fließt. Aber so groß sind unsere Spiegel nicht.
Dann gibt es noch so Zwischendinge zwischen chemischen und physikalischen Effekten, z.B. hervorgerufen durch die Dipolwirkung des Wassers.
Beim Polieren kommen dann noch chemische Prozesse mit ins Spiel. Unter Druck geht Wasser eine Verbindung mit den Glasmolekülen ein. Gefördert wird das noch durch geeignete Poliermittel. Mit dem Ergebnis, dass es beim Polieren nicht so sehr auf die Glashärte ankommt. Mel Bartels hat das mal beschireben:
http://www.bbastrodesigns.com/…mechanical_polishing.html
Grüße