Beiträge von Stathis im Thema „Dimensionierung Höhenräder?“

    Je größer die Höhenräder, um so größer wird der Hebelarm an dem die Reibungskraft wirkt, um so größer wird damit das erforderliche Drehmoment zum bewegen. Je größer sie sind, um so flacher kann die Spiegelbox und vor allem Rockerbox werden. Die Höhenbewegung soll nicht zu leicht und auch nicht zu schwer gehen. In gewissen Grenzen kann man die Gängigkeit auch mit dem Winkel zwischen den Teflonpads steuern (die meisten bauen 30-45° ein, viel weniger kippelt, viel mehr klemmt zu sehr).


    Ziel ist:
    - Möglichst gleicher Widerstand bei Höhen und Azimutbewegung.
    - Beim Nachführen eine möglichst große Relativgeschwindigkeit zwischen Teflon und Gleitbelag (==> präzise Dosierung der Nachführung.
    - Erhalten der Balance bei Verschieden schwerem Okularzubehör


    Als grobe Regel würde ich sagen, alles zwischen 1-2x Spiegeldurchmesser funktioniert, je nach Bauart und Gewichtsverhältnissen. Sollen die Höhenräder zum Transport in die Spiegelbox passen wie bei mir, so kommt für die Höhenräder ca. 1,25x Spiegeldurchmesser heraus. Wenn nicht, kann man ruhig auf 1,4x und mehr hochgehen, bei extrem Leicht- und Kompaktbau gehen einige bis auf Faktor 2 um die Balance mit schweren Okularen zu meistern. Ulli Vedders Ultra 12 Zöller hat sogar Faktor 2,1.


    Abschreckendes Gegenbeispiel sind diese kleinen Höhenlagerstummel der Taiwan/China Dobsons.


    p.s. Ein Lowrider ist ein Dobson mit nach unten geknicktem Strahlengang (neueste Beispiele 20" Timm Klose, 24" Roland Herrman und hat nichts mit dem Tieferlegen zu tun, was du meinst.