Beiträge von Kalle66 im Thema „Foucault-Test: Wie Fotos machen?“

    Hallo Christian,
    das kommt meiner Meinung nach auf die Art der Auswertung an. Z.B. mit Coudermaske muss man für bestimmter Felder beurteilen, ob Bildausschnitte (die durch eine Loch-Maske vorgeben sind) gleich hell sind. Verzerrungen sind da nur insoweit von Interesse, als dass sie die Helligkeit beeinflussen. Ohne Maske, über eine photometrisch geartete Auswertung per Public-Licence-Programm wird die Verzerrung dagegen eine größere Rolle spielen (Beurteilung, wo die Schattengrenze liegt)
    Im Ergebnis dürften die Verzerrungen und Ausleuchtungsfehler per Webcam/Digicam keine so große Rolle spielen, mit dem nakten Auge zittert man schließlich auch. Die Frage ist hier, wie genau/empfindlich muss die Messung sein. Man muss halt schauen, dass man eine Messreihe cet.par. (unter sonst gleichen Bedingungen) durchzieht. Hinzu kommen noch ganz andere Fehlerquellen (Positioniergenauigkeit des Testers, Winkelfehler, etcetc). ..und Seeingprobleme auf der Messstrecke (bei großen Spiegeln haben selbst Astro-Profis und nicht nur Amatuere Probleme damit)
    Über Messwiederholungen verkleinert man den Fehler (4 Messungen halbieren praktisch den Fehler (Wurzelfunktion), soweit nicht in der Messapparatur begründet.)

    Hallo Frank,
    ich benutze eine grüne LED, chromatische Fehler also ausgeschlossen.
    Das Objektiv aus dem Scanner hatte für sich eine zu lange Brennweite, erst in Kombination mit einem Linsenpaar (war wohl das Teil zum Bildaufrichten) aus dem Tschibo passte es. Rund ist das Bild noch und weitgehend scharf (halt ohne IR-Sperrfilter). Hier ein älteres Bild:

    Zu sehen ist die Papierrolle, die stramm am Objektivgewinde der Webcam hält, eine zweite Papierrolle mit dem "Objektiv" läßt sich zwecks Schärferegelung darin verschieben.
    Ich empfinde die Auswertung der Coudermaske am Bildschirm deutlich angenehmer als mit dem Auge hinter der Klinge. keine Thermik durch Körperwärme, keine Vibrationen, da man bequem sitzt.
    Ich werde aber demnächst ein "Weißbild" in Testaufstellung machen und die Helligkeitsverteilung am PC austesten. (Ich denke, eine Kontrastverstärkung oder Falschfarbendarstellung der Webcam-Aufnahme in einer Photoverarbeitung könnte Fehler der Ausleuchtung/Aufnahme hinreichend aufzeigen).
    PS: Die Webcam steht auf zwei Beinchen und lehnt sich geradezu an die Klinge.
    Gruß

    Achte darauf, wenn Du mit dem Auge schauen willst, dass Du auch mit dem Kinn und der Nase dahinterkommst. Ich habe die Klinge entsprechend hoch gehalten. Nebenbei, meine ToUcam passt so mit dem mitgelieferten Dreifuß genau dahinter. Ein entsprechendes brennweitengerechtes Objektiv hatte ich mir aus Resten einer Scanneroptik und einem "Billig-Tschibo-Spektiv" gebastelt- gehalten durch einen Papierring. Es muss ja nicht verzeichnungsfrei sein, eine hohe Pixelauflösung ist auch nicht erforderlich. Die Webcam hat gegenüber der Digiknipse idR den Vorteil, dass man live am Bildschirm alles mitbeobachten kann, und sie geht nach 10 sek. nicht gleich auf Standby.