<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Thomas_Stelzmann</i>
<br />Anscheinend haben wir wirklich Glück gehabt mit den Montierungen, möglicherweise handelt es sich um unterschiedliche Baureihen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hi Thomas und alle Mitleser(innen),
an unterschiedliche Baureihen will ich nicht so recht glauben... [;)]
Bei allem Eifer und unter Zeitdruck habe ich vergessen, die guten Eigenschaften zu erwähnen. Das sei hier mit Reue nachgeholt:
1.) Mein LX-200 (SC, 10" F/10) hatte eine brauchbare Optik
2.) Mein LX-200 war nie defekt
3.) Das GOTO meines LX-200 funktionierte sensationell gut. Selbst auf dem winzigen Chip einer StarlightXpress MX-5 (!) und MX-7 war das Objekt selbst nach einer 'Fahrt' über den halben Himmel oft in der Mitte des Chips, zumindest aber immer AUF dem Chip! Genial! Ehrlich: Das vermisse ich heute (ein wenig).
Dennoch mein Fazit:
Für visuelle Zwecke - so würde ich das heute sehen - ist das eine ganz prima Sach´. Wenn man davon absieht, dass es für manche eine 'Viecherei' ist, die schwere Einheit aus Gabel und Tubus auf die schräge Polhöhenwiege zu setzen. Visuell würde ich daher eine alt-azimuthale Aufstellung wählen.
Die Tracking-Genauigkeit in der Stundenachse reichte nicht aus, um sauber nachgeführte Langzeitbelichtungen bei F/10 zu machen - auch nicht nach einer PEC-Korrektur. Mit F/6.3 ging es dann leidlich, F/3.3 war ok. Die 'Super'-Polhöhenwiege verstellt sich, wenn man die Klemmschrauben anzieht, um die Wiege in ihrer Position zu fixieren. Damit wird eine gute Einnordung zum Glücksspiel (was ist daran 'Super'? [:D]). Mit etwas Training bezüglich dieser Unzulänglichkeiten und ein paar Workarounds geht es dann.
Ohne Übertreibung: Damals war ich drauf und dran, die Astrophotographie aufzugeben, weil sich der Spaß-Faktor in Grenzen hielt. Das änderte sich schlagartig mit der Anschaffung einer GP-DX!
Gerne konzidiere ich, dass ich seinerzeit noch wenig Erfahrung mit der Astrophotografie hatte. Unwissenheit und falsche Anwendung kann zum Mißerfolg beigetragen haben. Doch gerade für Einsteiger ist es meines Erachtens ein großes Hindernis, wenn außer den tausend Sachen, die bei der Astrophotographie eine Rolle spielen, auch noch gerätetypische 'Eigenheiten' bewältigt werden müssen.
Wäre mein eigener 'Werdegang' ein Einzelfall, würde ich das alles gar nicht verbreiten. Doch zahllose andere Beispiele zeigen mir, dass es vielen Sternfreunden ähnlich ergangen ist. Ein gegenteiliger Fall ist mir nie bekannt geworden.
Noch einmal zum Mitschreiben: Ich habe nichts gegen Produkte eines bestimmten Herstellers und auch nichts gegen gabelmontierte, langbrennweitige Instrumente. Doch wenn photographisch optimierte Instrumente (RCX!?) in einer Gabel montiert werden, die von der Mechanik den LX-200-Gabeln entspricht, dann halte ich das für keine gute Idee. Aber wer weiss, vielleicht habe ich Unrecht. Hoffentlich... [:)]
Allerbeste Grüße
Stefan