Beiträge von Winni im Thema „Meade versus Nagler“

    Grüzi Martin![:)]


    Jo, BigOne lebt noch, soll dich grüßen von ihm...[:D]
    Was, Nebel bei euch - kann nicht sein, der ist komplett bei uns...[V]
    Werd mir das Mead kaufen - leider hat mir der StephPsy das verbilligte Testokular vor der Nase weggenschnappt...[B)][;)]...er hatte das Glück weil ich mir gerade zwei Augenstücke zugelegt hatte (Nagler20 und MeadeUWA4000 4.7)und ich ein erneutes Zuschlagen vor meiner Landesregierung nicht verantworten konnte...
    ...aber meine Zeit wird kommen, harharhar,...[:o)][:o)]


    Liebe Grüße und bis zum nächsten CHAT!
    Winni[:D]

    Grüzi Stephan,[:)]


    alter Angeber, gleich zwei Augenstücke mit gleicher Brennweite, ts, ts,ts,...[;)][;)]
    Nobel geht die Welt zugrunde...[:p]
    Wie siehts mit der Nasenkinematik aus, gibts Probleme, oder ists in Ordnung[?][?]


    lg
    Winni

    Hallo Achim,


    schön mal wieder von dir zu hören! :)
    Das Meade wiegt nach der ungeeichten Handwaage ein kleines bischen mehr, aber nichts was einen tarierten Dob aus den Gleichgewicht bringen könnte der bereits mit der "heiligen Handgranate von Antiochia" (Originalzitat eines CN-Users - Monty Python läßt grüssen... ;) )klarkommt...


    lg
    Winni :)

    Grüzi Christian,


    ja, die Augenmuschel kenn ich ja von meinem 20er Nagler her, ist ja auch auf keinen Fall unbequem, nicht falsch verstehen.
    Die Pentaxe kenn ich auch, ist aber wieder eine andere Augenmuschel, mehr wie ein Fremdkörper.
    Beim Meade hat man einfach das Gefühl von der Außenwelt abgeschirmt zu werden, der Streulichtschutz ist meiner Meinung nach optimal.
    Ob du das 26er oder das 31er nimmst ist auch. oder gerade eine Frage des Öffnungsverhältnisses.
    Ich kenn das 26, hab aber bis jetzt nur mal durch ein Apo damit geguckt, leider noch nicht mit meinem Gerät.
    Meine Empfehlung: alles in diesem Preissegment ausprobieren, lierber noch mit dem Kauf warten bevor man sich später ärgert, weil man doch was besseres woanders gesehen hat...


    lg
    Winni

    Grüß dich Gerhard,


    ah, sieh an, das Problem hab ich nicht gehabt, aber wäre mit Sicherheit ein Kaufentscheidungsgrund; es gibt halt nichts persönlicheres als den Okularkauf...
    So hat z.B. ein Astrokollege von mir relativ tiefliegende Augen, was ihm schon einiges an Okularproblemen beschert hat.


    cs
    Winni

    Grüzi miteinander![:)]


    Gestern abend war es endlich soweit:endlich konnte ich ein 31er Nagler gegen ein 30er Meade der neuen 5000 Baureihe antreten lassen...[;)]

    ...das Kleine daneben ist noch nicht ganz ausgewachsen, das übt noch...[:D][:D]


    Getestet wurde an einem F4 Reflektor in der Sternwarte eines Freundes (Günther), der auch das Meade mitbrachte - das Nagler wurde von einem anderen Sternfreund zu Verfügung gestellt, dem Martin (beiden möchte ich für die Testmöglichkeit recht herzlich danken![:)]) der diese Kombination schon einmal testen durfte.].


    Das diese Brennweitenverhältnis schon extrem schnell ist konnten wir mit dem 20er Nagler der alten Baureihe feststellen; während bei meinem eigenen F4.5 Dobson noch schön alles randscharf war, konnte man an diesem Gerät bereits "Schwalben" bemerken.


    Bei einem früherem Thread konnte ich lernen das dies durch das Koma des HS bedingt ist und nicht am Okular liegt, was ich fälschlicherweise immer annahm - was nicht heißt das optisch weniger aufwändig konstruierte Okulare bei schlechten Bildeigenschaften keinen Einfluß aufs Beobachtete haben, nicht das mich hier jemand missversteht, gelle...[:o)]


    Von Anfang an hatten wir ziemlich mit Tau zu kämpfen:

    Die Suppe rann nur so runter, wenn ich nicht Sterne gesehen hätte, würde ich behaupten es regnete...


    Nun, bedingt durch oben angesprochenes Öffnungsverhältnis waren keine randscharfe Einblicke zu erwarten, was sich auch bestätigte.
    Die große Frage war ja auch, was ist besser, Meade oder Nagler??
    Testobjekt war h+chi, zum Einen weil sie relativ hoch am Himmel standen, zum Anderen gibts bei den beiden OH eine Unmenge an Sternen im Blickfeld zu sehen, was einem eine qualitative Aussage erleichtern sollte.


    Aber erstaunlicherweise hatten wir mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: warum waren Sterne am Bildfeldrand die z.B. für mich eindeutig als unscharf und aufgeblasen erschienen für einen anderen Tester scharf?
    Zuerst dachte ich es läge an der Brille (normalerweise gucke ich immer ohne)und setzte sie auf, war aber dasselbe Ergebnis...[?]


    Möglicherweise kann hier jemand von den Optikspezialisten was aufklärendes dazu sagen...???


    Die Testerei lief für mich folgenderweise ab:


    Mit dem Nagler im OAZ scharfstellen, rausziehen desselben mit der linken Hand - das in der rechten Hand wartende Meade reingestopft und mit der Hand scharfgezogen, das dieses eine andere Fokuslage hat.


    Ging nach einiger Übung sehr schnell und ermöglichte einen direkten Vergleich: man merkte sich einfach einen Stern der in einem Okular gerade noch scharf war (für mich,wohlgemerkt!)und begutachtete denselben im Anderen HighEnd-Glasstück.


    Quintessenz??


    Während im Meade sich das Koma des Spiegels mehr konzentrisch bemerkbar machte, wars im Nagler ein bischen mehr kissenförmig, bei beiden aber praktisch gleich stark vertreten.


    Beim Nagler glaubte man bei einem Schwenk der Montierung mehr durch eine Art rechteckiges Goldfischglas zu blicken (das "Kissen" zog mit), während das Meade diesen Effekt mehr als klassisches rundes Fischbehältnis zeigte.


    Mein Resùmee: es ist wohl tatsächlich eine Geschmackssache bezüglich der optischen Eigenschaften, welches der beiden Giganten für einen persönlich den Volltreffer landet.


    Was dem einen Beobachter stört an der Verzeichnungsart der zwei Marken, ist dem Anderen womöglich egal, denn wohlgemerkt, es ist nur ein marginaler Unterschied!!!


    Wer steht nun schlußendlich auf dem Siegertreppchen??


    Wenn ich den Preis als Auswahlkriterium heranziehe, so gewinnt für mich eindeutig das Meade!![:p]


    Die verstellbare breiterandige Augenmuschel, die sich periskop-gleich herausziehen und versenken läßt, ist der Hammer: es ist ein viel entspannteres Beobachten möglich als mit der Handgranate von Onkel Al mit herkömmlicher dünnen fluddrige Augenmuschel - einmal an den Beobachter angepaßt, kann man Auge- und Wangenknochen auf dem Meade aufliegen lassen, ein völlig neues Spechtelgefühl!


    Das Nagler ist vom Umfang her etwas kleiner, kommt eleganter rüber als das bullige Meade - aber wen interessiert das schon viel im Dunkeln?[;)]


    Der Wiederverkaufswert vom Nagler liegt wahrscheinlich etwas höher als der des 5000ers, aber vorher muß man das Geld ja erstmals auf die Ladentheke legen...und wer sich ein solches HigEnd Monsterteil zulegt, der gibts wahrscheinlich eh seiner lebtag nicht mehr her.


    ...und wer weiß es schon, möglicherweise fallen ja auch beide Produkte in China, ihrem Geburtsland, vom gleichen Band herunter um nur jeweils in einem andern Karton der jeweiligen Vertreiberfirma zu landen...[;)][;)]


    Randscharfe Sterne werden beide nur an "langsamen" Optiken liefern können, dessen muß man sich bewußt werden.


    Was müßte ich tun um knackig scharfe Sterne bis an den Rand zu haben?
    Zauberwort Komacorrektor, wie z.B. der immer gepriesene Parracor.
    Der Nachteil, die Brennweite erhöht sich etwas, der Preis ziemlich stark...[:D]


    In diesem Sinne, liebe Grüße vom Ende der Bayerischen Scheibe:
    Winni[:)]