Beiträge von Kalle66 im Thema „Stativschwingung reduzieren“

    Die Gelenke, mit denen die Beine ausklappen, dürften das Problem sein. Manche Stative haben eine Platte waagrecht als Zwischenebene, womit das Problem der Torsion vermindert wird. Das macht die Sache steifer, aber nur zum Teil, weil es dann je Bein einfach zwei Gelenke sind.

    Die nächste Zwischenebene wäre dann der Boden, auf dem die Beine stehen. Aber auch da können die Beine sich verdrehen.


    Das Problem mit den Gelenken ist, dass die immer Spiel haben, die Bolzen müssen ja locker sitzen, sonst funktioniert das Ausklappen nicht. Wenn man die Bolzen nach dem Ausklappen mit einem Fahrrad-Schnellspanner klemmen könnte, wäre die Sache schon deutlich besser. Aber das vertragen die Carbonröhrchen vermutlich nicht, weil die dann zerquetscht werden. Man müsste die Gelenklöcher in den Carbonrohren quer durch einen Steg (Röhrchen, dass den Bolzen führt) füllen, damit die rund bleiben. Und zusätzlich das Spiel zwischen Basisplattenscharniere und Carbonrohre mit Unterlegscheiben minimieren, sonst brechen mit Fahrradschnellspanner die Scharniere der Basisplatte. Alles in allem natürlich hoffnungslos, wenn die Scharniere selbst aus Kunststoff sind, wie bei billigen Klapp-Campingstühlen.


    Geometrisch müsste man die Beine wie von Ralf skizziert untereinander zu einer Pyramide verbinden oder die Basis der Gelenkbolzen, wie von Holger gezeigt deutlich vergrößern.


    Dazu kommt bei dem im Eingangsbeitrag gezeigten Model, dass es gar keine Basisplatte ist, sondern von dort noch ein Zentralrohr erst zum Montierungskopf kommt. Das Teil wirkt wie ein Hebel.