Beiträge von Yorick im Thema „Stativschwingung reduzieren“

    Nachdem ich einem anderen Thread davon geschrieben habe, dass ich kürzlich auf einer Reise an die Nordsee wenigstens eine Nacht lang beobachten konnte, wollte ich gerne hier auch nochmal Rückmeldung geben:
    Ich habe zwar (noch) kein neues Stativ, aber die Tipps und Hilfestellungen aus diesem Thread haben enorm dazu beigetragen, die Stativschwingungen zu reduzieren. Das ist überhaupt kein Vergleich. Klar, es schwingt immer noch ein wenig nach, wenn ich den Fokus nachstelle oder wenn ich das Teleskop bewege, aber es deutlich weniger geworden und deutlich ertragbarer. Und ganz wird sich das Nachschwingen vermutlich nie vermeiden lassen.

    Deswegen nochmals vielen Dank an alle!

    Vielen Dank für die hilfreicheZusammenfassung, TGM - die bringt es ziemlich genau auf den Punkt.

    Der "Wackeltest" hat interessanterweise ergeben, dass das Problem wohl vor allem über dem Schwenkkopf liegt, also in der Verbindung zwischen Teleskop und Schwenkkopf. Das scheint auch zu meiner Beobachtung zu passen, dass die Schwingungen vor allem dann stören, wenn ich am OAZ hantiere. Das scheint erstmal eine banale Feststellung, aber ich meine damit vor allem, dass es durch das Schwingen oft nur schwer möglich ist, ein Objekt vor dem Okularwechsel ordentlich zu zentrieren oder nach dem Okularwechsel zu fokussieren. Dass es ein wenig nachschwingt, wenn ich dagegen komme, ohne etwas einzustellen, ist da eher weniger problematisch.

    Auf Basis des "Wackeltests" habe ich jetzt nochmal die Befestigung für die Schnellwechselplatte am Teleskop ordentlich nachgezogen, da war noch einiges an Spielraum in den Schrauben. Und ich konnte die Schnellwechselplatte ein paar Zentimeter nach vorne verschieben, um das Ungleichgewicht durch die schweren Okulare und den Rotpunktsucher etc. zumindest ein wenig auszugleichen. Beim "Wackeltest" scheint das eine leichte Verbesserung gebracht zu haben. Außerdem habe ich mir Schwingungsdämpfer bestellt. Mal sehen, ob diese Maßnahmen schon erste Verbesserungen gebracht haben.

    Die Umsetzung der Hinweise bzgl. der Torision werde ich mir noch genauer ansehen müssen und mir hier eine gute Möglichkeit überlegen.


    Parallel werde ich mittelfristig nach einem stabileren Teleskop ausschau halten. Dabei werde ich darauf achten, dass es keine Mittelsäule hat, dass die Fläche des "Beindreiecks" möglichst groß ist, dass die Traglast deutlich höher ist und evtl. den Durchmesser der Beine, soweit das dann noch transportabel ist. Und ich werde mir das mit den Carbonstativen noch genauer ansehen. Und die andere Tipps von Stathis in Beitrag #17.

    Dann stellt sich die Frage was dein Ziel ist, wie viel besser soll die Kombination werden, was ist dir wichtig ( unter 1 Sekunden Ausschwingzeit zu kommen bedeutet meist Aufwand), wie viel Zeit, Energie und Geld möchtest du in die Lösung stecken, wie schwer darf das Stativ mit Montierung/ Fluidhead sein, Packmaß, Transportabilität, möchtes du nur etwas modifizieren, kommt eine ganz neue Lösung in Frage, kompletter Selbstbau usw.

    Ja, das bringt es genau auf den Punkt. Ich werde in jedem Fall irgendwo Kompromisse eingehen müssen, Welche das dann sind, muss ich mir in Ruhe überlegen. Zum Teil kommen noch subjektive "Befindlichkeiten" dazu, z.B. dass ich ganz subjektiv eher kein Tischstativ möchte. Aber das wird vielleicht ein Tod sein, den ich einfach sterben muss, wenn Stabilität und Transportabilität im Vordergrund stehen.

    In jedem Fall haben eure Tipps mir wirklich sehr geholfen, eine Vorstellung dafür zu bekommen, worauf ich bei einem Neukauf achten muss. Vielen Dank dafür und für eure Geduld und eure Zeit!

    da könntest du möglicherweise einen Selbstbau versuchen

    Ich fürchte, dafür fehlen mir Talent, Geduld und das Werkzeug. Ich bin handwerklich nicht besonders begabt, das Nachziehen der Schrauben und das Versetzen der Schnellwechselplatte sind so ziemlich das Ausmaß dessen, was ich mir zutraue. Ein Stativ, bei dem es ja auch auf Genauigkeit etc. ankommt, dürfte mich beim Selbstbau in den Wahnsinn treiben. Da nehme ich dann doch lieber ein wenig Geld in die Hand, obwohl ich mir schon vorstellen kann, dass es ein ganz anderes Beobachtungsgefühl ist, wenn man Zubehör selbst gebaut hat.

    Vielen Dank für die Mühe, 03sec - jetzt habe ich es verstanden, ja. Das Video ist in Hinsicht auf das Problem sehr eindrücklich.

    Ich werde mir mal überlegen, wie ich das mit dem Sperrholz bzw. dem Rahmen gut umsetzen kann.

    es ist leider so, die Okulare verschlingen gemeinhin mehr Geld als das Teleskop, auch die Montierung sollte das Teleskop wirklich fest halten. Und das Stativ... Wirklich den Wackeldackel vertrieben haben bei mir erst die Holzstative von Berlebach. Die sind dann auch eine einmalige Anschaffung (pro Teleskop).

    Ja, das ist mir bewusst, das ist - im Rahmen - auch okay. Ich habe das Teleskop und die beiden Hyperions als Einzelkäufe gebraucht bekommen und jedes der Okulare war dabei teurer als das Teleskop selbst, Aber die Anschaffung hat sich in jedem Fall gelohnt. Wenn das bei einem Stativ dann auch so ist, ist das kein Problem.

    Aber ich suche immer noch meine persönliche "Goldilocks-Zone" zwischen Transportierbarkeit (Priorität), Stabilität und Anschaffungskosten (in halbwegs sinnvoller Relation zum Wert meines Gesamtsetups). Ich sehe aber auch ein, dass ich an mindestens einer Stelle hier noch flexibler werden muss.

    In jedem Fall hilft mir dieser Thread sehr dabei, ein Verständnis dafür zu bekommen, worauf man achten muss.


    (Kleine off-topic Anmerkung: Das ist ja bei diesem Hobby immer so, dass jeder einzelne Bestandteil eine Wissenschaft für sich ist. Nachdem ich recht lange gebraucht habe, um mich in Teleskope einzulesen und das Telsekop zu finden, dass für meine Ansprüche und meine Situation gut passt, ging es direkt von vorne los mit Okularen. Und jetzt eben mit Stativen. Das sorgt ja auch dafür, dass es immer abwechslungsreich und spannend bleibt.)

    Ach, jetzt habe ich es verstanden, danke.

    Ich dachte tatsächlich, Carbon sei hier stabiler als Aluminium. So hatte ich auch Stathis verstanden:

    Die Steifigkeit wächst linear mit dem Elastizitätsmodul (E-Modul) des Materials. Carbon hat ein höheres E-Modul als Alu bei gleichzeitig geringerem Gewicht.

    Hallo Ralf,

    vielen Dank für die Rückmeldung. Mir ist leider trotz des Bilds nicht ganz klar, was genau mit Verdrehen des Stativs gemeint ist. Meinst du damit, dass die Beine nicht fest genug stehen und sich das ganze Stativ bei einem Schwenk mitbewegt?

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Alfons,

    danke für den Hinweis. Die sehen wirklich sehr stabil aus, allerdings dann nicht mehr wirklich transportabel, was für mich tatsächlich Priorität haben muss.

    Im Vergleich zu dem Tischdobsonstativ (- heißen die dann eigentlich auch Rockerboxen? -) dürfte es dann nicht mehr allzu viel Unterschied geben.

    Trotzdem immer wieder interessant, was es so alles gibt und wie man kreative Lösungen finden kann.
    Viele Grüße

    Christian

    Vielen herzlichen Dank an die vielen ausführlichen Rückmeldungen und guten Tipps. Ich fange langsam an, besser zu verstehen, wie die einzelnen Aspekte zusammenhängen und wo das Problem, oder vielmehr die Probleme, liegen. Das ist wirklich hilfreich.

    Der Reihe nach:

    mit der Säulenverlängerung ist natürlich stabiler wenn sie feste verschraubt wird. wobei ich manchmal glaube die sind teilweise zu lang.. da reichen ja manchmal Grade 10cm aber muss 25cm nehmen sozusagen.

    Ja, das stimmt. Auf den ersten Blick konnte ich zumindest bei SIRUI nur aufschraubbare Mittelsäulen ab 20cm finden. Ich werde mir das nochmal genauer ansehen und mich ggf. in einem Fotofachgeschäft noch beraten lassen. Trotzdem ist das schon mal ein echter Erkenntnisgewinn, dass die Mittelsäule ein großer Teil des Gesamtproblems ist und das es hier aber prinzipiell Möglichkeiten für zumindest kleine Verbesserungen gibt. Danke!

    Yorick, was ist bei dir das schwächste Glied? Das kannst du abschätzen, indem du am Okularauszug wackelst und versuchst zu identifizieren, was am meisten nachgibt. Du wirst höchst wahrscheinlich feststellen, dass eine weit ausgezogene Mittelsäule viel stärker nachgibt, als eine entsprechende Verlängerung der 3 Stativbeine, da diese ja ein stabiles Kraftdreieck bilden.


    Der größte Nachteil dieser Foto Neiger oder Kugelköpfe ist die Tatsache, dass der Schwerpunkt des Teleskopes weit über der Drehachse liegt. [...]

    Vor allem das einarmige Klappgelenk geht zu Lasten der Steifigkeit. Es gibt stabile Neigeköpfe mit präzisen Gleitlagern (sog. "Fluidköpfe"). Einige haben sogar eine einstellbare Rückstellfeder zum Ausgleich der Disbalance. Die guten kosten jedoch mehr als dein ganzer Aufbau.

    Vielen herzlichen Dank für die ausführlichen Erklärungen zur Statik. Mir ist dadurch vieles sehr viel klarer geworden, das hat wirklich geholfen. Die Erfahrung mit dem ungleich verlagerten Schwerpunkt bzw. dass hier der Neiger entweder nachsackt oder sehr fest geschraubt werden muss, was dann das Nachführen erschwert, habe ich auch schon gemacht. Mein Eindruck, nachdem ich den "Wackeltest", den du vorschlägst, gemacht habe, ist dass es einerseits natürlich tatsächlich an der Mittelachse liegt, aber auch am Übergang von Teleskop zum Schwenkkopf, also dort, wo die Schnellwechselplatte am Teleskop vom Neiger gegriffen wird. Das muss ich mir nochmal genauer ansehen, ob ich hier schon eine deutliche Verbesserung erzielen kann, indem ich Schrauben nochmal deutlich nachziehe.

    Mein Neiger trägt tatsächlich die Bezeichnung "Fluidkopf", aber darauf würde ich nicht zu viel geben, da es wirklich ein sehr günstiges Modell war ("Soonpho Q-08S Heavy Duty Videokamera Stativ Fluidkopf"). Ich hatte ihn mir auf die Schnelle angeschafft, nachdem ich sehr frustriert aus einem Urlaub mit sehr dunklem Himmel zurückgekommen bin, in dem ich beinahe keine Objekte gefunden hatte, weil ich mit der Bewegungsfreiheit des Kugelkopfs überhaupt nicht klargekommen bin. Ich habe gesucht und gesucht und wenn ich dann aufgeschaut habe, habe ich festgestellt, dass das Teleskop irgendwie völlig "schief" im Teleskop hängt und auf einen völlig anderen Himmelsabblick ausgerichtet ist. Die Idee war, dass die rein azimutalen Bewegungen eines Schwenkkopf (- ich hoffe, ich verwende die Formulierung richtig, ich meine natürlich auf "hoch/runter" und "links/rechts" beschränkt) hier helfen können. Das war auch definitiv der Fall, deswegen wäre ich schon bereit, hier nochmal nachzufinanzieren, aber es muss natürlich irgendwie in Relation bleiben, da hast du schon recht.

    Eventuell auch die Mittelsäule eingefahren festkleben.

    Das ist leider keine Option, da die Beine des Stativs zum Transport um 180° nach oben geklappt werden, so dass sie dann plan mit der ausgefahrenen Mittelsäule abschließen. Wenn ich sie eingefahren festklebe, geht das massiv auf Kosten der Kompaktheit und der Transportierbarkeit.

    Beine mehr auseinander und auf halber Höhe ein Dreieck rein. Das kann auch ein Konstrukt aus einem Seil rein,daß beim seitlichen Ausklappen gespannt wird.

    Könntest du mir das mit dem Seil nochmal erklären? Das klingt gut umsetzbar, aber ich verstehe nicht ganz, inwieweit ein gespanntes Seil zwischen den Beinen hier Stabiliät gibt, da die Beine ja sowieso so weit möglich ausgeklappt sind.

    Falls Du etwas abwarten kannst, habe ich einen Preistip für Dich.


    Rollei hat sehr oft Sonderaktionen und auch B-Ware im Angebot. Besonders die B-Ware ist oft interessant, da es häufig nur um kleine Mängel, wie z. B. beschädigte Verpackung geht. Dort sind hohe Preisnachlässe drin.

    Wenn es wegen Transportabilität so ein Stativ sein muß, würde ich's lassen und einfache Maßnahmen ausprobieren.

    Das ist ein sehr guter Tipp, Tors65 , danke. Und es eilt gar nicht. Ich werde zunächst versuchen, so wie flatratte es empfiehlt, aus meinem Rollei c5i das rauszuholen, was möglich ist und parallel in aller Ruhe nach Alternativen suchen. Das erscheint mir auf jeden Fall der richtige Weg und entsprechend kann ich auch die Sonderaktionen im Blick behalten. An solche Dinge denke ich irgendwie immer nicht, vielen Dank!

    aber danach fürchte ich, wirst Du die Beine nicht mehr einschieben können, und das Packmaß ist futsch..

    Daran hätte ich gar nicht gedacht, danke! Das wäre natürlich der Super-GAU gewesen. Andererseits hätte es die Entscheidung zur Anschaffung eines neuen, besseren Stativs deutlich beschleunigt ;)



    Nochmals vielen Dank an alle Rückmeldungen. Und vor allem, dass ihr meine Situation und meine Prioritäten so ernst nehmt. Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass einfach der (ja durchaus berechtigte) Hinweis kommt, ich soll mir ein ordentliches und massives Teleskopstativ mit ordentlicher Montierung kaufen und den Quatsch mit den Fotostativen vergessen. Es hat mich sehr gefreut, dass ihr auf meine individuelle Lage so eingegangen seid, vielen Dank dafür!

    Das sieht tatsächlich ziemlich gut aus. Das mit dem Schwenkkopf, ja, ich schätze in Richtung Zenit könnte das langsam eng werden dann.

    Aber so langsam bekomme ich eine Idee, worauf ich achten muss. Vielen Dank, das ist alles schon sehr hilfreich.

    Eine Frage noch: Wie sieht es denn mit dem Material aus? Ich nehme an, das spielt auch eine wichtige Rolle? Hier ist wohl Carbon die beste Wahl - im Kontext meiner "Sachzwänge", oder?

    Und doch noch eine Frage, sorry:

    so gesehen bauchst du ein Stativ ohne Mittelsäule.. weiß aber nicht ob das mit deinem Neiger dann passt wegen der Höhe?.

    Die SIRUI Stative kommen ja erstmal alle ohne Mittelsäule, man kann aber einen Aufsatz zum Anschrauben dazu kaufen. Klar, das ist auch eine Mittelsäule, aber in meiner Vorstellung müsste das doch stabiler sein als eine Mittelsäule, die man hoch- und runterschieben kann, wie bei den Rollei Stativen, oder sehe ich das falsch. So eine anschraubbare Mittelsäule hätte wohl auch den Vorteil, dass ich sie nur dann anschrauben müsste, wenn ich wirklich Objekte beobachten möchte, die hoch oben stehen.

    Die Produktbeschreibung sagt "Stativkopf aus Metall - Hergestellt aus hochwertiger Aluminiumlegierung", wobei das schon jetzt kein besonders teurer Schwenkkopf war. Ich habe aber tatsächlich eher das Gefühl, dass es die Klemme für die Mittelsäule sein könnte. Also muss wohl mittelfristig doch ein anderes Stativ her. Die Frage ist nur, welches, das stabiler ist und trotzdem so kompakt und transportabel.

    Das hatte ich wirklich genau andersherum verstanden, weil ich immer nur gelesen habe, dass man die Beine nicht so weit ausfahren soll. Aber es ist wirkllich eigentlich nur logisch. Es ärgert mich fast, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Vielen Dank!

    Ja, das mit dem Gewicht mache ich auch, wenn genug Platz nach unten ist ;)

    Das mit dem Mittelteil vs. Stativbeine war mir nicht klar. Ich dachte, die Stativbeine kurz zu halten wäre das wichtigste. Aber eigentlich macht es Sinn, wenn ich so darüber nachdenke. Danke!

    Hallo zusammen,

    ich habe eine paar Fragen dazu, wie ich das Nachschwingen in meinem Setup kurz-, mittel- und langfristig reduzieren kann, und hoffe darauf, dass vielleicht der/die eine oder andere hier ein paar gute Ideen für mich haben könnte.

    Die Tipps, Stativbeine nur so weit wie unbedingt notwendig auszufahren und ein Gewicht zur Schwerpunktverlagerung anzubringen, setze ich schon um.


    Kurz zur Situation:

    Ich beobachte mit einem kleinen Newton (Skywatcher Heritage 100P mit 400mm Brennweite) auf einem Rollei c5i Fotostativ mit Schwenkkopf, da ich eigentlich nur auf Reisen beobachten kann. Der Vorteil dieses Setups ist, dass ich alles in einem kompakten Fotorucksack unterbringen kann und das Stativ (zusammengeklappt ca. 46cm Packmaß) dabei recht bequem an die Seite des Rucksacks schnallen kann. Die Tischdobsonmontierung, die eigentlich zum Teleskop gehört, ist insgesamt recht unhandlich für Reisen. Ich finde mich mit ihr aus unerfindlichen Gründen auch nicht so gut am Nachthimmel zurecht, was aber vielleicht an mangelnder Übung liegt.


    Das Teleskop kommt mit dem Schwenkkopf und meinem schwersten Okular (Baader Hyperion) auf 2,1kg; das aktuelle Stativ hat eine "offizielle" max. Traglast von 8kg. Ich meine, mal gelesen zu haben, dass eine tatsächliche Belastung bis zu 1/3 der max. Packlast ideal sei.

    Idealerweise muss ich an der Kompaktheit dieses Setups erstmal nichts verändern bzw. das "Gesamtvolumen" nicht vergrößern, da sich das auf Reisen für mich wirklich bewährt hat.


    Inzwischen bemerke ich aber, dass mich das Nachschwingen zunehmend nervt und überlege, was ich tun kann. Hierzu hätte ich ein paar konkrete Fragen, bei denen mir vielleicht erfahrenere Beobachter weiterhelfen können.


    1. Ich habe gesehen, dass es für Stative eigene Schwingungsdämpfer gibt. Machen die wirklich einen Unterschied? Erstmal sieht das ja ganz sinnvoll aus, vor allem, weil ich diese ja bei evtl. Neuanschaffung eines anderen Stativs weiter verwenden könnte.

    2. Worauf müsste ich denn bei Neuanschaffung eines transportablen (Foto?-)Stativs achten, um sicherzustellen, dass es weniger nachschwingt? Ich nehme an, höhere Traglast. Hilft es, wenn es aus Carbon ist? Oder gibt es andere wichtige Aspekte? Ich habe so ein wenig das Auge auf das Lion Rock Traveler S Carbon Stativ geworfen, das 10kg offizielle Packlast hätte.

    3. Welche speziellen Teleskopstative würdet ihr denn empfehlen, die ebenso kompakt und transportabel wie das Fotostativ mit seinen kleinen 46cm Packmaß sind, dabei aber vielleicht besser auf die ungleiche Belastung durch einen (kleinen) Tubus ausgerichtet sind? Preislich geht es mir nicht um ein paar Euro, allerdings sollte schon eine gewisse Relation zum Wert meines Gesamtsetups bestehen. Also, vierstellig muss es nicht werden, vielleicht auch nicht gerade knapp darunter.


    Ein momentan noch sehr vager Gedanke ist auch, als nächstes größeres Upgrade in ein paar Jahren vielleicht einen kleinen Refraktor (max. 4", Brennweite auch so um die 400mm) anzuschaffen. Ideal wäre es natürlich, wenn ich dann nicht gleich wieder ein Stativ kaufen müsste, wenn also eine evtl. Neuanschaffung jetzt dann auch noch damit klarkommen würde.


    Vielleicht hat auch jemand einen Tipp, an den ich bislang noch gar nicht gedacht habe?

    Wie immer bin ich für jeden Hinweis dankbar.


    Vielen Dank schonmal und CS

    Christian