Hallo Heinz,
selbst habe ich so einiges durchlebt, improvisiert, …
Mit Mond geht es so bei 600mm los, dass man gewisse Details erkennen kann.
Aktuell arbeite ich fotografisch mit Nikon D700/D780. Also mit ich denke mal vergleichbarem Material wie Du.
Mit dem Sigma oder Tamron 150-600mm und noch einem Telekonverter dazwischen bekommst Du den Mond bildfüllend.
Auf einem stabilen Stativ mit Selbstauslöser und aktivierter Spiegelvorauslösung kannst Du mit Mond starten. Ich bin mir nicht sicher - kann die D750 schon elektronischen Verschluss? Wenn ja - den nutzen und Salven schiessen.
Dobson:
Mit zunehmendem Durchmesser der Optik steigt die Auflösung.
Mit zunehmender Brennweite wird der aufgenommene Ausschnitt kleiner und das Licht auf dem Sensor auf eine größere Fläche verteilt. Damit steigt dann die notwendige Belichtungszeit oder/und die ISOs.
Und damit beginnen die echten Probleme des Dobson.
Der Mond wandert recht schnell aus dem Gesichtsfeld. Du kommst dann in den Bereich Bewegungsunschärfe, extrem hohe ISOs…
Überlege Dir, wohin der Weg weiter gehen könnte!
Fürs Beobachten von Nebeln, Galaxien - eben Deep Sky und die Herausforderung des Aufsuchens der Objekte sowie der Beobachtung von Mond und Planeten sowie dem Fotografieren vom Mond (ohne allzu kleine Ausschnitte) - dann verfolge die Überlegungen zum Dobson weiter.
Für‘s Fotografieren von Details vom Mond, Planeten oder Deep Sky würde ich ein Teleskop auf einer motorisierten Montierung bevorzugen.
Die Nachführung hält dann Dein Objekt im Gesichtsfeld.
Für lange Belichtungszeiten bei Deep Sky empfehle ich Dir eine äquatoriale Montierung. Damit umgehst Du die Bildfelddrehung.
Manche Montierungen können nachträglich durch das Einfügen einer Polhöhenwiege von Alt/Azimut auf Äquatorial umgerüstet werden.
Vom Prinzip her bekommst Du an fast jedes Teleskop eine Kamera angeschlossen.
Entweder an Stelle des Okulars - dann mit der Brennweite des Teleskops.
Oder mit einer Barlowlinse dazwischen - dann mit dem Verlängerungsfaktor.
Oder der Okularprojektion - dann erreichst Du mehrere Meter Brennweite. )Das ist heute nicht mehr so gebräuchlich. Statt dessen wird da heute meist eine Astrocam mit kleinem Sensor verwendet. )
Oder Du montierst die Kamera mit ihrem Objektiv auf dem Teleskop und nutzt dies lediglich zum Nachführen.
Meine eigene Geschichte mit Nikon und Astronomie habe ich hier beschrieben:
Gute Entscheidung und klare Nächte wünsche ich Dir,
Thomas