Da gebe ich Stathis völlig recht:
Die Waagestellung der Montierung hat keinen Einfluss auf die Go-To-Genauigkeit.
Ich schrieb ja:
Einnorden und Waagestellung beeinflußt die Nachführgenauigkeit
Exaktheit der Anfahrung der Alignmentsterne und Zeitbedarf dafür beeinflußt die Go-To-Gneuaigkeit
Ich habe einen Orion XT10i mit Push-To und da wird die von der "Montierung" (ist ja ein Dobson) festgestellte Push -To-Genauigkeit ( heisst bei Orion "Warp-Faktor") signifikant von der Dauer des Alignment-Prozesses bestimmt. Heißt: Wenn ich beide male den Alignement-Stern nicht finde und murkse da jeweils 60 Sekunden, bis ich den mittig habe und bestätigen kann, kann ich auch direkt noch mal neu anfangen. Ich weiß, in der Theorie müsste die Montierung ja die erwarteten Sternpositionen mit der verstreichenden Zeit aktualisieren, aber es ist nicht so und der Warp-Faktor verschlechtert sich massiv wenn das Alignement lange dauert.
Jetzt ist so ein Dobso ja AZ-montiert und nicht EQ-montiert aber bezüglich der go-to-Präsizion ist es vergleichbar. Auch meine EQ3 und meine AZ-EQ5 verhalten sich in etwa so im EQ-Modus.
Dem Orion XT10i ist es z.B. völlig egal, wo ich ihn hinstelle. Ob in der Waage oder an einem 10 Grad abfallenden Hang. Da muss nichts reguliert werden. Man startet die Kiste, führt den Tubus einmal ganz nach oben gegen den Anschlag und dann macht man 2-Stern-Alignement und das Push-to läuft perfekt.
Guido