Hallo allerseits,
vier nicht- stellare Himmelskörper, die sich dort oben begegnen und ein blauer Himmel, zumindest dem Anschein nach - der Entschluss für eine Expedition ins Freie war schnell gefasst.
Anfangs sollte auch ein wenig Dämmerungs-Stimmung festgehalten werden. Aber weil kein Stativ oder Neigekopf mit draußen war, musste die Kamera samt Objektiv auf die Montierung, und das ging nur in Schräglage. Aber ein geneigter Horizont im Foto macht sich nicht besonders gut, deshalb diese nicht alltägliche "Lösung" :
Zu der Zeit war von Uranus und dem Kometen noch nichts zu sehen, aber Jupiter und die schmale Mondsichel natürlich DER Blickfang.. Und der wollte festgehalten werden:
Herrlich anzusehen, wie der Mond dort zu schweben scheint. Jupitermond Io war ebenfalls auf anderen Fotos am unteren rechten Rand von Jupiter zu sehen, wurde hier aber überstrahlt.
Irgendwann schien die Dämmerung so weit fortgeschritten zu sein, dass auch Uranus und der Komet zu sehen sein müssten, nur der war visuell , auch mit Fernglas, nicht auszumachen; fotografisch war an der entsprechenden Stelle dann ein grünlicher Fleck:
Als Aufsuchhilfe für Uranus ist links am Bildrand in der richtigen Höhe eine kleine Markierung; ausgehend von Jupiter befindet er sich auf etwa 11:30 Uhr. Der hellste Stern links über dem Mond ist delta Ari.
Dann sollte ein letzter Versuch mit dem kleinen Refraktor mit 432mm gestartet werden, der aber daran fast scheiterte, dass im Sucherfernrohr absolut nichts vom Kometen zu sehen war. So gab es eine Reihe von Probefotos mehr nach Gefühl, wo der Kollege zu finden sein müsste. Und wirklich war er einmal etwa mittig im Bild:
Und sogar ein Hauch von Schweif war nach einiger Bearbeitung auch so halbwegs sichtbar. Die Hintergrundfarbe im Foto entspricht so ziemlich genau dem Gelb- Braun-Ton der Dunstwolke , die dort über dem Horizont lag. Der im Foto genannte Stern 42 Ari ist der helle, senkrecht über "42 Ari" in der Bildunterschrift.
Beste Grüße
Manfred