Dass bei genau dieser Gleichung (1) - durch -zig Literaturzitate belegbar - kein Korrekturfaktor angesetzt wird; also rein nach Newton'scher Mechanik gerechnet wird - am Ereignishorizont selbst !
Beiträge von NGC4712 im Thema „Widerspruch (?) zwischen Schwarzen Löchern und der Sonne“
-
-
Eben genau mit DIESER Gleichung erhält man die publizierten Schwarzschildradien allmöglicher realer wie auch fiktiver Schwarzer Löcher (also jene, welche ich zitierte bzw. Werte für Erde, Sonne, etc.).
2 * G * M durch c2 zu teilen war nicht meine Idee.
-
Hallo,
dann kann ich den Spieß gerne umdrehen: Warum werden in der Literatur Schwarzschildradien nach der bei mir mit (1) gekennzeichneten Gleichung gerechnet - bar jedes relativistischen Bezuges ?
Entweder Korrekturfaktor bei ALLEN relevanten Gleichungen oder eben gar nicht !
Gruß
Volker
-
Hallo Juergen, danke fuer Deinen Kommentar, aber der Schwarzschildradius der Sonne war nicht Gegenstand meiner Frage.
Es ist der Verleich dieser zwei Orte, also Ereignishorizont von TON618 und der "normalen" Sonne; beide mit sehr aehnlichem Schwerefeld.
Aber von einem soll laut Literatur keine Information nach aussen entkommen (bei lediglich relativ geringer Gravitation).
DIES ist der "Widerspruch".
-
Hallo zusammen,
seit einigen Monaten treibt mich ein Gedanke umher, welcher in den folgeden Zeilen zusammengefasst ist:
Es handelt sich um das Grenzgebiet extrem massereicher Schwarzer Löcher (lediglich diese).
Definition: Ereignishorizont bzw. Schwarzschildradius rE für ein Schwarzes Loch sind Orte mit Fluchtgeschwindigkeit = c.
Dieser numerische Zusammenhang wird in der Literatur durchweg anhand folgender Gleichung (klassische Mechanik) dargestellt:
rE = 2*G*M / c2 (1)
mit:
rE: Abstand zur Singularität des Schwarzen Loches
G: Gravitationskonstante: 6,67*10-11 [m3/(kg*s2)]
M: Masse des Schwarzen Loches [kg]
c: Lichtgeschwindigkeit [m/s]
Also ohne jeden relativistischen Bezug wie z.B. Längenkontraktion, Raumkrümmung, etc. .
Dies gilt auch für die grundlegende Veröffentlichung von Roger Penrose (Scientific American, Mai 1972, S. 38 - 46).
Im aktuellen Wikipedia werden Ereignishorizont bzw. Schwarzschildradius ebenfalls durch diese Gleichung definiert:
Soweit so gut …
WICHTIG: Die nachfolgenden Betrachtungen beziehen sich ausschließlich auf extrem massereiche Schwarze Löcher wie z.B. TON618 mit ca. 70 Mrd. Sonnenmassen.
Für dieses Objekt ergibt sich mit Gleichung (1) ein Schwarzschildradius von 2,07*1014 m bzw. 1380 AE; ein immens hoher Wert !
Wenn Gleichung (1) aus der klassischen Mechanik für die Bestimmung des Schwarzschildradius bzw. des Ereignishorizontes gilt, gibt es keinen erkennbaren Grund, warum nicht auch die sehr ähnlich strukturierte Gleichung (2) zur Bestimmung der Schwerebeschleunigung an diesem Ort anwendbar sein soll:
a(rE) = G * M / rE2 (2)
mit:
a(rE): Schwerebeschleunigung am Ereignishorizont.
Gleichungen (1) und (2) sind durch v = a * t und rE = ½ a * t2 miteinander verknüpft (ebenfalls klassische Mechanik).
Für den Ereignishorizont des „Monsters“ TON618 ergibt sich eine Schwerebeschleunigung von lediglich 217 m/s2 bzw. 22 terrestrische „g“.
Klingt zunächst harmlos; birgt jedoch einen gewissen „Sprengstoff“ …
Die Schwerebeschleunigung auf der Sonne (Oberfläche der Photosphäre) beträgt: 274 m/s2.
Der keimender Widerspruch wird sichtbar:
- TON618 (Ereignishorizont) sowie die Sonne (Photosphäre) sind durch ähnliche Werte für deren lokale Schwerkraft gekennzeichnet.
- Von der Sonne empfangen wir jede Menge Photonen, aber von einem Ereignis-horizont soll laut allgemeiner Literatur kein Photon entkommen können.
Genau dieser Widerspruch ist es, welcher mich seit Monaten a bissl umtreibt.
Danke vorab für Hinweise !
Viele Grüße
Volker