Beiträge von AQR66 im Thema „Mit welchen okular Typen spechtelt ihr so?“

    Moin rowern,


    Ggf. kannst du das durch ansehen der Augen- und der Feldlinse eingrenzen (Kellner / reversed Kellner. Super yxz ist hier imho eine marketing-Bezeichnung ohne konkreten Bezug zum optischen Aufbau.)


    https://www.telescope-optics.net/eyepiece_aberration_2.htm
    https://www.telescope-optics.net/eyepiece_raytrace.htm

    Kellner, Reversed Kellner and Modified Achromat - Eyepieces - Cloudy Nights
    Page 1 of 3 - Kellner, Reversed Kellner and Modified Achromat - posted in Eyepieces: I am a bit confused about the difference between these eyepiece variants:…
    www.cloudynights.com


    Hier

    Welcher Okulare sind das?
    Hallo habe von einem Kumpel ein Teleskop bekommen,bloß um welchen Typ handelt es sich? Mfg Ronny
    forum.astronomie.de

    war die erste recht bestimmte Antwort "Kellner".


    Wichtiger ist:
    Was gefällt dir an dem Okular und was nicht, sollte also "besser" sein.

    (Einblick, scheinbares Gesichtsfeld, Schärfe auf der Achse, Schärfe im Feld, Farbfehler, Reflexe ...)


    CS

    Harold

    Moin rowern,


    du schriebst, dass du schon einiges recherchiert hast.
    Hast du schon bestimmte Kandidaten ins Auge gefasst?

    Hast du vergleichende Meinungen in den verschiedenen Foren (international) gefunden und gelesen?


    Manchmal hilft es auch zur Einordnung, wenn man das Teile-Spektrum bei der Betrachtung nach "oben" wie nach "unten" erweitert, schon weil man dann mehr vergleichende Meinungen finden kann.


    Bei Übersicht mit an und bei 25mm fallen mir ein


    2"

    TS WA 32

    APM UFF 30

    TV Nagler 26 (nur gebraucht, viel zu teuer)

    ...


    1,25"

    Hyperion 21 oder 24

    LVW 22 (nur gebraucht, falls zu bekommen)

    ES 24 (68°)

    APM UFF 24

    TV Panoptik 24 (sicher zu teuer)

    ...


    Wie sind deine Bedingungen.
    Bei mir typisch schlechter als 5mag. Das Übersichtsokular liefert grob 6mm AP und ist unter den Bedingungen schon nicht mehr so gut verwendbar. Die nächste Brennweite mit rund 4mm AP passt da imho besser.


    Das APM UFF 24 ist imho gut, allerdings bereits ein Stück aus dem Preisrahmen.

    Übersichtsokulare der unter 100€ Kategorie sind mir aus meinen Anfängen nur noch vage und nicht besonders positiv in Erinnerung. (Das ist keine "wissenschaftlich" balastbare Aussage. (Zu) Lange her und zu der Zeit eher ahnungslos. Jedenfalls habe ich so etwas nie erworben.)


    Infos sollten sich eigentlich ausreichend finden lassen.

    APM 24mm UFF vs. Panoptic & 24 ES 68 - Eyepieces - Cloudy Nights
    Page 1 of 2 - APM 24mm UFF vs. Panoptic & 24 ES 68 - posted in Eyepieces: This forum has plenty of posts comparing the 24mm Panoptic and Explore Scientific 68,…
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    ...


    Je mehr du liest, um so sicherer wirst du das einordnen können.

    Darüber hinaus bin ich wieder bei "selber am eigenen oder vergleichbaren Teleskop ausprobieren".


    CS

    Harold

    Moin rowern,


    zu #3 "finde den Unterschied": das ist imho schwierig. Der Umstand, dass Teile dem Augenschein nach gleich sind, heißt nicht, dass das auch so ist. Es kann natürlich der Fall sein.


    Bei kleinen Hobby-Maschinchen etwa sind Preise und Verarbeitung von aus der Entfernung gleich erscheinenden Vertretern (bei meiner damaligen Sichtung und Auswahl) sehr unterschiedlich gewesen. Ich habe mich seinerzeit für das billigste/preiswerteste entschieden, weil es für den Zweck passte.


    Auch Okulare müssen imho "passen". Zu den eigenen Vorlieben, dem Einsatzzweck und dem Gerät oder den Geräten, an denen sie verwendet werden sollen.


    Die von dir genannten PF-Okulare kenne ich nicht und kann sie nicht selber einordnen.
    Hier ist etwas zu mutmaßlich baugleichen Okularen geschrieben:
    https://www.cloudynights.com/t…ro-tech-pf-eyepiece-line/

    Das klingt für mich bezogen auf "langsame Optiken durchaus positiv.


    Was benutze ich:


    Die Auswahl ist mit Blick auf einen mittelgroßen Newton (Dob) um F/4,5. erfolgt.
    Einblick-Komfort und Benutzbarkeit mit Brille waren mir auch wichtig.


    Ich habe über etliche Jahre die Vixen LVW verwendet.

    Am Refraktor für Erd-Ziele oder am Mikroskop ist die geringe Verzeichnung sehr angenehm.


    Vor einer ganzen Reihe von Jahren kamen auch Ethos dazu, nachdem ich sie auf Teleskoptreffen life kennen gelernt hatte und nach bestimmt zwei Jahren hadern mit deren Preisen über meinen Schatten gesprungen bin. (Bei den inzwischen aufgerufenen Preisen hätte ich sie wohl eher nicht erworben.)


    Am kleinen Bino werkeln APM UFF und Delite (nur weil keine LVW mehr zur Ergänzung zu bekommen waren).


    Meinem Empfinden nach ist bei meinem Fundus der Einblick der Ethos am komfortabelsten. Also tolerant gegenüber nicht ganz exakter Einblick-Position.

    Für Beobachtung mit Brille ist der Augenabstand eigentlich zu knapp. Ich beobachte aber dank Astigmatismus auch mit Brille. So bleiben vielleicht (nur :) ) noch gut 80° scheinbares Gesichtsfeld, was mich nicht stört.


    Weitere Okularwechsel oder Ergänzungen wird es nicht mehr geben.


    Da du ein nachgeführtes Teleskop besitzt ist die Randschärfe sicher weniger wichtig.
    Mir macht ein (mit Komakorrektor) quasi randscharfes Ultraweitwinkel in dem man "umherschauen" kann schon Spaß.


    Bei der Auswahl geht meiner Ansicht nach nichts über "selber durchsehen" und vergleichen, so weit möglich.
    Die Entscheidung, was dir gefällt und was dir wie viel wert ist, musst in jedem Fall du selber treffen.


    Und: don't panic. Zwischen den ersten und den letzten Anschaffungen lagen bei mir rund 20 Jahre. Auch mit den ersten eingesezten Okularen (Plössl-Set-Okulare und wegen Einblick-Komfort Vixen LV (nicht LVW)) war ich zufrieden.


    CS

    Harold