Moin rowern,
zu #3 "finde den Unterschied": das ist imho schwierig. Der Umstand, dass Teile dem Augenschein nach gleich sind, heißt nicht, dass das auch so ist. Es kann natürlich der Fall sein.
Bei kleinen Hobby-Maschinchen etwa sind Preise und Verarbeitung von aus der Entfernung gleich erscheinenden Vertretern (bei meiner damaligen Sichtung und Auswahl) sehr unterschiedlich gewesen. Ich habe mich seinerzeit für das billigste/preiswerteste entschieden, weil es für den Zweck passte.
Auch Okulare müssen imho "passen". Zu den eigenen Vorlieben, dem Einsatzzweck und dem Gerät oder den Geräten, an denen sie verwendet werden sollen.
Die von dir genannten PF-Okulare kenne ich nicht und kann sie nicht selber einordnen.
Hier ist etwas zu mutmaßlich baugleichen Okularen geschrieben:
https://www.cloudynights.com/t…ro-tech-pf-eyepiece-line/
Das klingt für mich bezogen auf "langsame Optiken durchaus positiv.
Was benutze ich:
Die Auswahl ist mit Blick auf einen mittelgroßen Newton (Dob) um F/4,5. erfolgt.
Einblick-Komfort und Benutzbarkeit mit Brille waren mir auch wichtig.
Ich habe über etliche Jahre die Vixen LVW verwendet.
Am Refraktor für Erd-Ziele oder am Mikroskop ist die geringe Verzeichnung sehr angenehm.
Vor einer ganzen Reihe von Jahren kamen auch Ethos dazu, nachdem ich sie auf Teleskoptreffen life kennen gelernt hatte und nach bestimmt zwei Jahren hadern mit deren Preisen über meinen Schatten gesprungen bin. (Bei den inzwischen aufgerufenen Preisen hätte ich sie wohl eher nicht erworben.)
Am kleinen Bino werkeln APM UFF und Delite (nur weil keine LVW mehr zur Ergänzung zu bekommen waren).
Meinem Empfinden nach ist bei meinem Fundus der Einblick der Ethos am komfortabelsten. Also tolerant gegenüber nicht ganz exakter Einblick-Position.
Für Beobachtung mit Brille ist der Augenabstand eigentlich zu knapp. Ich beobachte aber dank Astigmatismus auch mit Brille. So bleiben vielleicht (nur ) noch gut 80° scheinbares Gesichtsfeld, was mich nicht stört.
Weitere Okularwechsel oder Ergänzungen wird es nicht mehr geben.
Da du ein nachgeführtes Teleskop besitzt ist die Randschärfe sicher weniger wichtig.
Mir macht ein (mit Komakorrektor) quasi randscharfes Ultraweitwinkel in dem man "umherschauen" kann schon Spaß.
Bei der Auswahl geht meiner Ansicht nach nichts über "selber durchsehen" und vergleichen, so weit möglich.
Die Entscheidung, was dir gefällt und was dir wie viel wert ist, musst in jedem Fall du selber treffen.
Und: don't panic. Zwischen den ersten und den letzten Anschaffungen lagen bei mir rund 20 Jahre. Auch mit den ersten eingesezten Okularen (Plössl-Set-Okulare und wegen Einblick-Komfort Vixen LV (nicht LVW)) war ich zufrieden.
CS
Harold