Beiträge von Cateye im Thema „M 1 Nicht sichtbar“

    danke für den Hinweis, hab' ich da bisher immer auf die Angaben von Astromnomik verlassen - die empfeheln ihren OIII erst ab >6" - selber habe ich den nur in 2" und passt nicht an's kleine Telsekop, da war mir aber oft schon der UHC-Filter zu dunkel......

    viele Grüße, Martin

    Hallo Martin,


    wie ich schon sagte, das mit der großen Öffnung für den O III und der kleinen Öffnung für UHC ist so schnell nicht auszurotten, dabei ist es, wie hier schon mehrfach anklang, nur eine Frage der AP (Austrittspupille). Möglich, dass das noch aus einer Zeit stammt, als kleine Öffnungen und auch kleine Öffnungsverhältnisse f/8 und kleiner, lange FH-Refraktoren pp) vorherrschten, also große AP über 4 mm bis 7 mm kaum oder nur mit selten anzutreffenden Gerätschaften möglich war.

    Das alles immer wieder aufzudröseln ist zu aufwändig, daher die Links.


    Astronomik hatte früher mal einen sehr guten O III mit deutlich breiterem Durchlass als heute und mit diesem Filter ergänzte sich dann ein sehr enger O III (Baader/Thousant Oaks) ideal. Zum einen mehr Sterne bei gleicher AP, zum anderen auch noch bei kleiner AP und/oder unter guten Himmel sehr gut anzuwenden.

    Man meinte dann, dem Mainstream und den Wettbewerbern folgen zu müssen, wonach ein O III Filter nur die beiden Linien durchzulassen habe und direkt daneben so steil wie möglich abzufallen habe und hat den "weichen" Filter durch einen ähnlich harten Filter wie es sie schon gab, ersetzt.

    Für mich war das......zensored, aber was will man machen, es gibt ja noch ein paar wenige Alternativen.


    Gruß

    Günther

    Hallo zusammen,


    PeterSurma ich habe mir die sehr gute Seite angesehen und Reiner Vogel per Mail um Erlaubnis gebeten, gute Idee, danke.


    rowern , es handelt sich bei solchen Antworten zu Fragen, auch wenn sie über die Absichten des Fragestellers hinaus gehen, immer nur um ein Angebot.

    Ein Angebot, sich über einen gangbaren und Erfolg versprechenden Weg zu informieren, seine Beobachtungen, in dem Fall mit Filteren für Deep-Sky Beobachtungen von geeigneten Objekten, zu gestalten.

    Schon im Artikel auf meiner HP, den ich verlinke, stecken mehrere Links zu anderen Quellen, zu den Ergebnissen anderer Leute und Peter macht den guten Vorschalg, da noch einen wichtigen Link rein zu packen.


    Das ist ein Informationsangebot, meine Schlussfolgerungen zeigen meinen (einen von sicher vielen) Weg auf und das kann auch Dein Weg werden oder eben auch nicht und auch andere Leser können etwas mitnehmen oder es lassen.


    Letztenendes ist auch was Du mitteilst,zwar etwas knapp, aber schon eine lesenswerte Erfahrung. Bleibst Du aber im Hobby und bei der Beobachtung mit Filtern, so wird das aber nur der Beginn einer ganzen Reihe von weiter gehenden Erfahrungen sein und der entsprechende Erfahrungs-/Erkenntnisgewinn wird nur dann enden, wenn Du aufhörst.


    Gruß

    Günther

    Hallo zusammen,


    die Vorstellung, dass Filternutzung im visuellen Deep-Sky Bereich an größere Öffnungen gebunden ist, hält sich ebenso hartnäckig wie sie unzutreffend ist.


    -Es ist möglich, unter ungünstigen Bedingungen den Orionnebel (M 42) mit einem harten O III Filter an einem 114er Newton aus dem Lichtsmog zu holen.

    -Weiterhin ist es möglich, dass der gleiche Nebel unter sehr guten Bedingungen mit größer Öffnung mit einem weichen Deepsky Filter den schönsten Anblick vermittelt, auf jeden Fall schöner als mit dem harten O III, der aus der Stadt heraus, selbst an kleinen Öffnungen sehr hilft.

    -Auch ist es möglich und schon selbst praktiziert, unter sehr guten Bedingungen den California Nebel nur durch vorhalten eines H-Beta Filters vor das bloße Auge zu sehen. Öffnung 7 mm, Filter extrem engbandig, Augenempfindlichkeit auf H-Beta nur um 20%!


    Grundsätzliches zu Nebelfiltern ist nicht ganz trivial.


    Gruß

    Günther

    Hallo Rovern,


    M1 sollte unter Deinen Bedingungen mit den 130er geht und zwar mit der höheren Vergrößerung, also mit kleinerer AP.

    Das Objekt selbst wird dadurch etwas weniger hell (Verteilung der Helligkeit auf mehr Fläche), aber eben zugleich größer (mehr Vergrößerung) und der Hintergrund dunkler (kleinere AP).

    Du hast ein kleines, diffuses Wölkchen zu erwarten, nicht sehr viel heller als der Hintergrund und es geht ohne allzu scharfen Rand in den Hintergrund über. Da musst Du schon eine Weile am Okular bleiben, ohne auf das Display des Handcontrolers oder sonst etwas helle zu schauen.

    Mit und ohne Filter versuchen, auch mal die angeratene Aufsuche "zu Fuß", es wird gehen.


    Gruß

    Günther