Beiträge von astrometer im Thema „Umfrage zum Selbstbau allgemein: Ja, Nein, Was, Warum“

    ... Ach, wie schön so eine Hobby Astro- Psychologie am Montag Vormittag :)

    Hallo Stathis,


    … vor allem, wenn das Wetter schlecht ist.


    Ja, die eigene Entwicklung in der Amateurastronomie ist bei mir auch mit viel Überlegen und Dazulernen in praktischen Dingen verbunden. So hab ich mir unter anderem eine kleine Drehbank zugelegt und hatte zeitweise sogar eine Kugelstrahlkabine, um Aluteile für das Anodisieren vorzubereiten. Okay, das habe ich dann in Auftrag gegeben. Aber der gemeinsame Nenner vieler Projekte war, Lösungen zu finden, die professionelle Qualität liefern, ohne dass spezielle Maschinen und Vorrichtungen angeschafft werden mussten. Dieses Um-die-Ecke-Denken macht geistig flexibel und beschert Erfolgserlebnisse – sowohl beim Beobachten als auch beim Einsparen von Geld.


    Kurios ist, dass mir schon vor Jahren manche Dinge sehr wichtig waren, die es damals noch nicht gab, die aber heute Standard sind, zum Beispiel Fokussierer mit Untersetzung und Okularhalter mit Spannring. Sowas an meinen damaligen Instrumenten zu montieren, hat viel Zeit und Mühe gekostet. Aber das hat mich weitergebracht, weil ich mich gründlich mit der Technik beschäftigen musste.


    Heute sind wir in der glücklichen Lage, dass es fast alles zu kaufen gibt und man die Dinge nur noch kombinieren muss. Da ist immer mal eine kleine Anpassung nötig, aber keiner muss mehr einen kompletten Tubus aus einem Alugussknüppel drehen, wie ich es in meiner Jugend erlebt habe.


    CS

    Jörg