Beiträge von JSchmoll im Thema „Das "Halloween-Polarlicht" 2003 + Ergänzung“

Hi Joerg,

das stimmt. Auch war die Digitalfotografie noch in den Anfaengen. Die QV5700, angeblich astrotauglich, war eine Vollgurke, weil sie bei laengerer Brennweite nicht scharf abbildete. Die "Servicetechniker" wollten mir dann verklickern, dass Sterne nicht scharf abgebildet werden koennten, weil alles Licht auf ein PIxel faellt ...

Digitale SLRs waren damals noch unerschwinglich. 2 Jahre spaeter hatte ich eine Canon 300D, und ich blickte nie zurueck ...

Deine Bilder sind Wahnsinn. Ich wundere mich, ob das die Struktur war, unter der ich mich befand, als Du sie aufnahmst. Bei uns war ja der ganze Himmel voller Geigen Leuchterscheinungen, gerade am zweiten Polarlicht am 31. Oktober 2003.

Ich erinnere mich noch gut daran, ich sah sie vom County Durham in Nordostengland auf ca. 54.5 Grad noerdlicher Breite.

Am 29. Oktober 2003 sah ich auf dem Heimweg auf dem Fahrrad auf einmal "Vorhaenge" am Himmel. Also schnell meine Kamera raus und geknipst. Das war damals eine Casio QV5700-Kompaktkamera, 15s mit Weitwinkelmodus belichtet. Das Spektakel ging mindestens eine Stunde lang weiter, mit einem hellen Strahl, in dem ich die Teilchen flackern sah - wie in einem Wasserstrahl habe ich die vertikale Bewegung nach unten sehen koennen. Das hatte ich damals noch nie gesehen, und auch seitdem nicht mehr. Der Strahl ist auf dem Bild rechts zu sehen, aber natuerlich durch die 15s-Belichtung geglaettet.

 

Am 31. Oktober zeigte ich die Bilder auf meinem Laptop in einem Pub im Nachbardorf, wo ein externer Kollege fuer die Nacht untergebracht war. Als ich nach Hause wollte, staunte ich nicht schlecht, dass es schon wieder Polarlichter gab!

Diesmal ein deutlich roeteres Polarlicht, das ich mit meinen Augen auf der Kamera besser sehen konnte als direkt. Am Ende war ich "unter dem Vorhang", ein Filament im Zenit!

     

Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei. Bislang die beste Polarlichtsession meinerseits.