Beiträge von coisarica im Thema „Welches Teleskop“

    Vorgestern war unverhofft gutes Wetter und ich konnte die Okulare gleich mal ausprobieren.


    Die optische Qualität war beim 30er und 18er, wie erwartet, tadellos.

    Etwas irritiert hat das Einblickverhalten. Um bis zum Rand sehen zu können, muss man mit dem Auge sehr nahe an die Linse.

    Mit dem 6,5mm konnte ich nicht richtig fokusieren - ich denke es liegt an der Spiegeljustage - und außerdem sieht man erstmal garnichts, wenn man nicht exakt in der Mitte ist (und auch dort bleibt).


    Was auch ein wenig verwundert, ist, dass zw. Okular und Auszug jeweils eine Verlängerung (50mm?) erforderlich ist, was zusammen mit den 30mm Okular schon einen recht großen Turm erzeugt. Ich frage mich, warum der Brennpunkt nicht näher am Fangspiegel sitzt!?


    LG

    Martin

    leider garnicht (so wie es bei einem tankrucksack eben sein soll). ich werde mal ein wenig mit verschiedenen auflagen experimentieren (filzgleiter oä).

    im trockenversuch habe ich allerdings den eindruck gewonnen, dass ein weiteres ausbalancieren kaum erforderlich sein wird. schon bei leicht angezogener bremse, ist das system ab etwa 20° über der waagerechten erstaunlich stabil (sowohl mit als auch ohne okular).

    Mir ist eingefallen, dass ich noch einen Tankrucksack fürs Motorrad herumlegen habe. Es hat mich immer geärgert, weil der so klein ist - für den Dobson passt er ganz gut :)

    Ich denke fürs erste sollte das mal reichen





    eine Kamera verwendest, oder eine Barlow oder ein Binoansatz, hast du jeweils ganz unterschiedliches Gewicht am OAZ. Ein fixes gewicht kann die Veränderung nicht auffangen.

    Ok, das verstehe ich natürlich.


    Danke für die Vorschläge.

    Mich wundernd es allerdings ein wenig, dass es hier augenscheinlich keine Systemlösungen für den Gewichtsausgleich gibt. Das Problem müssen doch viele Teleskope habe - und nicht nur Dobsons, oder?


    Ich möchte keine großen Diskussionen anzetteln - ich versuche nur zu verstehen.

    Es handelt sich um einen 8" Skywatcher Volltubus. Ich denke nicht, dass der Tubus verstellt werden kann.


    Ein fixes Gewicht hilft ja nicht um etwas auszubalancieren.

    Warum? Es muss doch nur der Massenschwerpunkt auf die Achse gebracht werden, nicht?

    Hallo,


    die Okulare sind angekommen und ich habe sie mal auf dem Tubus in Bezug auf die Balance getestet. Wie erwartet führt die Kopflastigkeit zu einem Absinken im horizontnahem Bereich. Ein Anziehen der Bremse hilft da auch nur bedingt, weil damit die Bedienung deutlich beeinträchtigt wird.


    Um die Balance in der Waagerechten als auch in der Senkrechten gleichermaßen zu gewährleisten müsste ein Ausgleichsgewicht wohl einigermaßen exakt, in Bezug auf die Drehachse, gegenüberliegenden Punkt vom OAZ liegen!? Und da mir ein Gewicht am Tubus nach Bastlerei aussieht, habe ich mir überlegt das Gegengewicht (zb. eine 1kg Hantelscheibe) an den Hauptspiegel zu kleben.

    Was meint ihr, wäre das für den Spiegel ein Problem?

    Dann wird mir auch klar, warum der Standort bei mir im Garten eher suboptimal ist. Autos, Straßenlaternen, Fenster, ... alles zusammen nicht besonders hell, aber eben auch keine absolute Dunkelheit über einen längeren Zeitraum am Auge - irgendwo schaut man ja immer rein.

    Stellarium ist nett, aber der Blick auf ein Display, egal ob Smartphone oder Laptop, versaut jedes Mal die Dunkeladaption deiner Augen und dann dauert es erneut mind. 20 min, bis diese neu erreicht ist.

    Stellarium verfügt über einen Nachtmodus, d.h. die Darstellung erfolgt in rot. Ich nutze das rote Display gleichzeitig als behelfsmäßige Taschenlampe.

    Hallo,


    ich nutze Stellarium zum Aufsuchen. Die Nachschlagewerke werde ich mir mal genauer ansehen.


    Die vorgeschlagenen Objekte werde ich mir für die nächsten Nächte - wenn's Wetter wieder besser ist - vornehmen. Der Telrad ist bereits installiert und die Okulare sollen heute kommen.


    Interessant ist jedenfalls auch, dass M31 oft ein Enttäuschung ist. Ich hätte genau das Gegenteil vermutet. Mit dem Fernglas (es ist tatsächlich nur ein 10x60) war Andromeda leider auch kein Highlight. Damit wird das Suchen sicherlich etwas komfortabler.


    Hab' kurzerhand eine Mitgliedschaft bei einem Astronomie-Verein beantragt, der eine Sternwarte in passender Lage betreibt. Ich denke da lassen sich wohl am besten Erfahrungen sammeln.


    Ich danke euch recht herzlich für die vielen informativen Beiträge.



    LG

    Martin

    Danke für die vielen Rückmeldungen!


    Ich werde mich nächstes mal auf die o.g. Objekte konzentrieren. Ich habe die Hoffnung, dass ich die mit dem Telrad auch einigermaßen schnell finden werde. Das gerade Sucherrohr ist leider kaum zu gebrauchen.


    Inwiefern hat die Justage Einfluss auf die Beobachtung? Geht es da um Nuancen oder nimmt man da mitunter schon deutliche Abstiche wahr.

    Habe mir folgende Justierhilfe angesehen https://teleskop-austria.at/JUSn#m, taugt der was? Von den gängigen Justierlasern hört man ja leider nicht nur Gutes.


    Fürs Beobachten rausfahren, wäre sicherlich gut und es gibt in näherer Umgebung sicher guten Himmel. Nur sieht das in der Praxis aus? Stellt man sich da irgendwo auf die Weise? Alleine stelle ich mir das ziemlich gruselig vor.

    Die ES 82° in den Brennweiten 30, 18 und 6,5 mm sind geordert (aber noch nicht im Haus)


    Gestern war gutes Wetter und ich konnte mal etwas länger beobachten. Ergebnis war leider sehr ernüchternd.

    Das Auffinden ist mit dem Sucher eine Qual bzw. zufälliges Ereignis.

    Von Andromeda war bei 48x nur ein kleiner unscharfer Fleck zu erkennen. Eigentlich keine Verbesserung zu meinem 114er.

    Ansonsten habe ich mir noch die Plejaden und Jupiter angesehen. Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.


    Ich hätte eigentlich angenommen, dass der 200er schon deutlich mehr zeigt. Der Himmel war für mein Befinden recht dunkel und klar. Ich hoffe mit den neuen Okularen bessert sich da insgesamt noch etwas.


    Weiters habe ich noch einen Telrad Sucher bestellt und ein RACI Sucherfernrohr mit 90° Einblick steht noch am Plan.

    Die 82er von Explore Scientific sind lt. Hersteller homofokal. Wie funktioniert das, wenn die Anschlüsse unterschiedlich sind und jeweils ein Adapter dazwischen muss?


    Ich würde mir gerne die 30mm, 18mm und 6,5mm (LER) von der ES 82er Serie besorgen. Bei den aktuellen Angeboten von Bresser und mit Rabattgutschein käme das ganze Paket auf knapp 600,—.

    Klingt erstmal ganz schön kostspielig.

    Was meint ihr - guter Deal?


    Das 30mm ist knapp 1,5kg schwer. Problem für den Dobson?

    Die Entscheidung zum Okular ist noch nicht gefallen. Ich werde mal mit dem Händler sprechen, ob man evtl. was zum testen bekommt.


    Mit Beobachten war gestern leider nix mehr und für die nächsten Tage schaut es auch nicht besonders gut aus.


    Naja, werde ich mich mal mit dem Justieren befassen. Welchen Justierlaser habt ihr in Verwendung?

    Hab mal ein wenig die Foren durchsucht. Vom 36mm Hyperion hört man nicht nur Gutes in Bezug auf die Feldschärfe (auch bei kleineren ÖV). Die Beiträge sind aber tlw. schon einige Jahre her.


    Weis evtl. jemand was von Verbesserungen in den letzten Jahren? Ich würde mir ansonsten wohl eher das 31mm nehmen.


    Und, wie stark steht zb. ein 30mm Erfle (zb. GSO) einem Hyperion udgl. nach? Könnte man damit für den Anfang auch zufrieden sein?

    Bei Skywatcher gibt es aktuell eine 15% Aktion für den 8" Dobson f6 Volltubus. Da werde ich zuschlagen.

    Bzgl. Okulare bin ich mir noch unschlüssig.

    Preislich liegen Hyperion (68°), 82°-Serie v. ES und Lacerta (82°) recht ähnlich.

    Sind die 82° jedenfalls zu bevorzugen? Lt. Baader haben Okluare mit großem sGf oft ein nervöses Einblickverhalten- wenn ich das richtig verstanden habe!?

    Fürs erste


    Für das Übersichtsokular gefällt mir das 36mm Hyperion 72° sehr gut.

    Ich habe vorletzte Nacht seit langem wieder mal mit meinem Fernglas beobachtet und mich erstmals mit einer Sternkarte auseinander gesetzt.

    Andromeda war recht schnell gefunden. Zu sehen war leider nur ein kleiner milchiger Nebel, was sicherlich auch der aktuellen Mondphase geschuldet ist.


    Für mich drängt sich allerdings die Frage auf, was ich bei einem Teleskop eigentlich erwarten kann?

    Wie detailreich läßt sich zb. Andromeda mit 10" beobachten (klarer Himmel und kein störender Mond vorausgesetzt)?

    Lt. Light pollution map haben wir hier Bortle class 4 --> was wohl nicht gerade optimal ist!?


    Eins vorweg: Mir ist vollkommen klar, dass die bunten Bilder im Netz kein Maßstab sind.


    Nach Recherche in div. Shops, scheint es ja so zu sein, dass ein gewichtiger Teil der Kosten ja vor allem bei den Okularen und div. Zubehör liegt. Ich überlege daher, ob sich vlt. ein 12" loht.

    Am Gebrauchtmarkt habe ich ein 254/1200 Dob. v. Skywatcher gefunden. Preis bei ca. 500,--

    Wie kritisch ist f/4,7 in der Praxis tatsächlich bzw. mit welchen Mehrkosten müsste man bei Okularen rechnen?


    Der 8" Dob. hätte f/6 und würde neu preislich ähnlich liegen.


    Würdet ihr hier den 10" oder den 8" Dob. bevorzugen?


    Edit: Warum baut man die 10" nicht auch in f/6?

    ich denke dass du vielleicht den Okularauszug meinst!?

    Na komm, so verpeilt bin ich auch nicht :)


    Zur Einblickhöhe, beim Dobson stehst oder sitzt du daneben, ein höhenverstellbarer Hocker isthiervorteilhaft. Dafür bleibt der Okularauszug immer auf der gleichen Seite, egal wohin du den Tubus drehst. Bei einem parallaktisch Newton dreht sich der Tubus bei einem Schwenk von Ost nach West um seine Längsachse mit und damit wird der Einblick ins Okular schwieriger.

    Ok, das habe ich wohl völlig falsch eingeschätzt.


    Also, doch Dobson. Gibt es hier größere Qualitätsunterschiede zw. den Herstellern?


    Ich habe mir vor Jahren schon ein Fernglas (ich glaube 10x70) zugelegt. Das war grundsätzlich schon spannend, aber leider nach einer Weile schon sehr anstrengend und unkomfortabel (obwohl mit Stativ).

    Irgendwann habe ich mir dann spontan mal ein Newton 114/900 gebraucht geholt. Mir war klar, dass das nicht gerade die beste Qualität ist - für ein bisschen Mond beobachten hat es aber gereicht.

    Da liegt wohl ein Missverständnis vor. Die Optik ist was? Vergrößerung? Nein, die änderst du einfach indem du ein anderes Okular einsetzt! Dieses entscheidet darüber ob du 30fache, 10fache oder eine andere Vergrößerung hast.

    Gruß Roland

    Ich meinte den Tubus.