Beiträge von AstRoland im Thema „Welches Teleskop“

    Nein nein nein, nix kleines TischCHEN und gar nicht mit Dreibein. Eigene Erfahrung!!! Mach ich nicht mehr!!! Im Ernst: das ist echt wackelig und instabil. Stell dein Dobson lieber aufn Boden mit einer Folie drunter und rutsche mit einem Hocker je nach Blickrichtung drum herum. An der Folie fühle ich immer, ob es schon taut, also nass wird, und wenn was runter fällt, dann liegt es nicht im Dreck. Beim Suchen (ich hab den Rotpunkt...) muß ich mich halt manchmal kurz verbiegen, aber ich bin noch gelenkig. Und zum Beobachten sitze ich wieder bequem aufm Hocker...

    Ein großer Tisch ist aber auch nicht komfortabel: zu weit drüber beugen oder Okular zu hoch; 4 Beine stehen meist nicht gerade oder du mußt unter eins etwas drunter legen...

    Kurze Bemerkung noch zum Beobachten,

    Stellt man sich da irgendwo auf die Wiese? Alleine stelle ich mir das ziemlich gruselig vor.

    genau so wirds aber gemacht! Aber besser als Wiese ist der feste Weg. Man sucht sich einen hoch gelegenen Feldweg auf den man fahren kann, Teleskop raus, auskühlen lassen während die Augen dunkeladaptieren und los gehts!

    Gruselig mag sich das vielleicht anfühlen, ist aber sicherer als nachts alleine in der Stadt!!! Da diese Feldwege ja höher liegen sollten wirst du auch eher Rehen begegnen, eventuell noch Igeln, und die sind ja soooo süß.... Wildschweine halten sich eher in Waldnähe und weniger auf Höhen auf. Am besten nimmst du einfach jemanden mit, zu zweit friert es sich schöner :cold_face:

    Außerdem habe ich ein wenig das Gefühl, dass du versuchst scheinbare Mängel beim Beobachten mit Neukäufen zu kompensieren wobei die neuen Okulare ganz sicher einiges verbessern werden. Ich glaube nicht, dass dein Teleskop so verkehrt und schlimm eingerichtet ist! Jupiter konntest du immerhin beobachten... Die oben genannten Objekte wirst du wirklich leicht finden können, auch mit deinem geraden Sucherrohr. Im Moment sind wahrscheinlich einfach nur keine guten Bedingungen (hohe Luftfeuchte, Jetstream, Luftunruhe...). Macht nix, die Zeit wird kommen da du das Grinsen nicht mehr aus`m Gesicht kriegst...

    Versprochen :winking_face:

    Hallo Coisarica,

    mir scheint es ein wenig so, als ob dir noch die leicht-auffindbaren, schönen Objekte fehlen. Hast du schon den Ringnebel in der Leier oder den Hantelnebel im Schwan beobachtet? Besonders der Erste ist leicht zu finden und gibt einem ein AHA-Erlebnis. Dann wäre da auch noch Albireo, ein wunderschöner, zweifarbiger Doppelstern. Auch im Schwan. Überhaupt liegen diese Ziel alle recht nahe beieinander und stehen noch sehr gut am frühen Nachthimmel. Um den Himmel ziellos abzugrasen ist er einfach zu groß! Da sind Zufallstreffer zwar möglich aber......

    Gruß und CS

    Roland

    Hallöle, ich wieder,

    es gibt einige Berichte darüber, dass das ES bei schnellen Teleskopen (f/ =niedrig, also etwa unter f/6) zu "kidneybeaning" neigt. Das soll ab f/6 aber schon okay sein, höchstens noch am Rand (und da guckt man normalerweise nicht hin). Trotzdem tendiere ich selbst zu ES weil sie einfach ein super Preis-Leistungs-Verhältnis haben! Empfehlenswert ist aber ein Weitwinkelokular nicht unbedingt bei niedriger Vergrößerung, da man ohnehin schon einen großen Himmelsausschnitt im Okular hat. Ergo: Ich würde mir das 36mm als Weitwinkel sparen und eher ein 10er (oder so) zulegen. Meiner Meinung nach machen die im mittleren Bereich am meisten Sinn, vor allem weil man diese Okulare auch am meisten benutzt. Und das nervöse Einblickverhalten (Randabschattung) ist Übungssache. Wenn man wirklich gerade ins Okular schaut, dann spielt das fast keine Rolle mehr..... 82° ist natürlich besser als 72° wenn du das Skywalk-gefühl erleben willst, aber die eierlegende Wollmilchsau gibts halt nicht, irgendwo ein Vorteil ist irgendwo ein Nachteil, kommt eben immer darauf an was man will.

    Zu deinem 8-zöller gratuliere ich dir jetzt schon und wünsche dir dann viel Freude damit :thumbup:

    Gruß und CS

    Roland

    Na gut, da haben wahrscheinlich Coisarica UND ICH wieder was gelernt! Danke! Ehrlich gesagt ist diese ganze Optik auch nicht leicht zu verstehen.

    Zum Weitwinkelokular: Die 100 Euro mehr für das ES, anstatt dem Omegon, spare ich mir lieber für das End-equipment vom 6-zöller. Dann kann es auch bald mit dem größeren Dobson losgehen.... ;)

    Hallo Coisarica,

    ich bin absolut Peter`s Meinung. Zu den teureren Okularen habe ich weiter oben schon geschrieben, dass in 8" - 10" Dobsons meist nur 2" Okularauszug hätten.

    Ich wurde richtigerweise verbessert, dass man mit Adapter natürlich auch 1,25" verwenden kann. Das macht aber wenig Sinn, wenn du dir im nachhinein doch die besseren 2" Okulare holen würdest. Ich habe mich aus genau diesem Grund zu einem kleinen 6" Teleskop mit 1,25 OAZ entschieden mit dem ich auf billigere Art Erfahrung machen kann und mich noch nicht festlegen muß! Natürlich wäre ich mit mehr Öffnung besser bedient, aber mein Weg in dieses Hobby ist der für mich deutlich Günstigere! Und letztendlich werde ich auch noch ein gebrauchsfertiges zweites Teleskop haben!

    Beispiel: Typischerweise vorhanden beim Teleskop sind 10er und 25er Plössl. Damit einzusteigen ist ausreichend, aber natürlich nicht richtig gut.

    Also noch ein 5mm Omegon für ca. 80 Euro gekauft. Dann noch 2 Filter (Moon-Skyglow und UHC, je 20 Euro), und jetzt kommt noch ein 3mm Explore Scientific ca. 80 Euro und eine Barlow (20-40 Euro) dazu. Das sind bis jetzt 220-240 Euro Mehrkosten. Dafür habe ich zwar keine Highend-Produkte, aber schon einiges an Spielzeug!!! Danach wird dann das 10er Plössl (weil ich es am meisten benutze) durch ein 9er Weitwinkel von Omegon (70 Euro) ersetzt. Ich hätte zwar lieber das 8,8 oder 11mm von Explore Sientific, aber die kosten jeweils um die 175 Euro + Versand!!!. So bin ich Alles in Allem bei knapp 800 Euro für ein Einsteigerteleskop mit ausreichender Ausstattung. Das soll später mein Grab`n Go werden!!!

    Erst dann, mit einer ordentlichen Basis an Erfahrungen geht es bei mir ans Eingemachte (= größeres Teleskop, Edelausstattung). Ich bin NICHT der Meinung, dass man mit weniger teurem Equipment 2 mal kauft. Wenn du dich schon festlegen willst was du am Ende tun willst, dann kaufe dein Material von Anfang an "gut" ein und gib mehr aus. Wenn du aber noch nicht weißt, wohin der Weg geht solltest du meiner Meinung nach dem mittel-guten Zubehör eine Chance geben. Bei pfleglicher Behandlung kann das auch wieder gut verkauft werden.

    So zu planen sollte wenigsten eine Überlegung wert sein ;)

    Gruß & CS

    Roland

    Der Preis ist heiß!!! Das klingt schon Super. Allerdings kommt so ein Angebot normalerweise nicht so einfach daher. Irgend ein Manko scheint da zu lauern, du kannst aber auch Glück haben und das Teil ist Top. Vielleicht kennst du jemanden, der sich das Gerät ansehen kann. Und Mehrkosten bei den Okularen: Sind keine dabei? Ziemlich sicher passen da nur 2" Okulare rein und die sind meist ein wenig teurer als 1,25". Entscheidend für den Preis bleibt aber IMMER die Qualität, deshalb gehen manche Okulare schon bei 20 Euro los, ein TeleVue gibt`s aber nicht unter 200!!!! Das kannst du dir aber bei verschiedenen Händlern ansehen (einfach mal Goockeln). Zu f/4,7 kann ich nur sagen was ich mir angelesen habe, nämlich. dass je kürzer desto eher werden Fehler der Optik (vor allem der Linsen) verstärkt. Da du vor allem (wie ich mit f/5) visuell unterwegs bist, kann ich dich beruhigen. Du würdest ein gutes Bild haben. Schlimmer sind da die Turbulenzen in der Atmosphäre...

    Übrigens gibt es auch diverse Discounter die Astronomiebedarf anbieten (Bsp. Kaufland etc.)

    Hi nochmal,

    am Anfang hast du geschrieben, dass Geld eine Rolle spielt. Um darauf zu reagieren wäre es ganz gut zu wissen, wieviel du bereit bist zu investieren. Grundsätzlich kann man sagen, dass bei Einsteigerteleskopen die Qualitätsunterschiede nicht groß sind (ist ja meist China-produktion), daher würde ich immer die größtmögliche Öffnung kaufen. Mir wurde hier empfohlen, doch ein wenig mehr auszugeben für mein Erstes; habe ich getan und nicht bedauert!

    Nachträglich noch eine Frage ( Ich wollte nicht andeuten, dass du verpeilt sein könntest!), im Thread Nr 17 schreibst du

    - Optik kann nicht getauscht werden

    Was meinst du damit? Ich habe das ehrlich nicht verstanden.....

    Gruß

    Roland

    Hallo Coisarica,

    ich denke dass du vielleicht den Okularauszug meinst!? Also in deinem ersten Tread sagtest du was von 8" bis 10" Öffnung. Das ist der Hauptspiegeldurchmesser. Bei Teleskopen dieser Größenordnung hast du in der Regel einen Okularauszug für 2" Okulare. Und ja, diese Okulare sind dann leider teurer als die 1,25" Okulare die an kleineren Teleskopen verbaut werden.

    Was deine Bedenken "Nachführung" oder "Einblickhöhe" angehen, werde ich nicht versuchen zu überzeugen, nur soviel: Die hatte ich auch und bin jetzt GLÜCKLICHER Dobson-Besitzer...

    - Optik kann nicht getauscht werden

    Da liegt wohl ein Missverständnis vor. Die Optik ist was? Vergrößerung? Nein, die änderst du einfach indem du ein anderes Okular einsetzt! Dieses entscheidet darüber ob du 30fache, 10fache oder eine andere Vergrößerung hast.

    Gruß Roland

    EQ5 geht schon, so schwer ist ein 200/1000 noch nicht! Übrigens: Ich bin Besitzer der Modeerscheinung FlexTube und habe damit NULL Probleme! Bedenke dass du mit GoTo eine Menge Geld in die Nachführung steckst, das gilt auch fürs Stativ. Beim Dobson geht das Geld dafür in Öffnung, also viel Licht!!! Ich sage nicht, du sollst das kaufen, sonden nur , dass dir das bewußt sein sollte.

    Gruß Roland