Beiträge von Sagittarius70 im Thema „Welches Teleskop“

    Hallo,


    wenn der Tubus aus Metall ist, würde ich mal suchen, ob es Magnete gibt, die man einfach hinten auf den Tubus setzen kann und die vom Gewicht her passen.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,

    Autos, Straßenlaternen, Fenster, ... alles zusammen nicht besonders hell,

    glaub mir, wenn sich Deine Augen mal richtig an die Dunkelheit angepaßt haben, dann ist Dir das alles viel zu hell! Besonders Autoscheinwerfer. Die blenden Dich draussen auf dem Land, wenn sonst alles dunkel ist, noch kilometerweit (ok, dann auch meist mit Fernlicht).


    Stellarium benutze ich eigentlich nur drinnen am PC zum Recherchieren. Sobald ich alles aufgebaut habe, verschwindet das Smartphone in meine Tasche. Auch mit Rotlichtmodus.

    Ohne Witz, für solche Wetterlagen liegt bei mir im Auto ein Schnorchel bereit ...

    8| ich stelle mir das gerade vor: kommt jemand vorbei und fragt, was machen Sie da mit dem Schnorchel? Na , ich schaue in die Sterne! :D


    CS,

    Klaus

    @coisarica


    Da ich noch nichts dazu gefunden habe, welche Nachschlagewerke zum Aufsuchen am Nachthimmel Du nutzt:


    Ich habe unten nach meinem Beitrag noch ein paar Kartenwerke hinzugefügt; zudem sind auch die Einleitungen im Karkoschka und im Deep Sky Reiseatlas sehr informativ.


    Mein persönlicher Favorit sind Deep Sky Reiseführer und -atlas (beides gehören zusammen und sind aufeinander abgestimmt). Dort findet sich auch eine realistische Beschreibung welches Objekt unter welchen Bedingungen gut zu sehen ist und Zeichnungen der Himmelsobjekte, die den Eindruck in kleinen und mittelgroßen Optiken gut wiedergeben (unter guten Bedingungen).


    Was ich empfehlen möchte: jetzt, wo das Wetter schlecht ist, einfach mal Abends auf die Couch setzten und solche Nachschlagewerke durchstöbern. Suche Dir für die passende Jahreszeit ein paar Objekte mit der größten Helligkeit raus und die als leicht beschrieben werden. Als nächstes kannst Du dann bei klarem Himmel bei ein, zwei davon das Aufsuchen üben. Mehr brauchst Du Dir erstmal nicht vorzunehmen. Wenn Du merkst, dass das schnell und einfach geht, kannst Du Dir immer noch mehr vornehmen.


    Also: möglichst mit einfachen und wenigen Objekten anfangen. Es verlangt ja auch niemand von einem Anfänger im Laufen, in zwei Wochen einen Marathon zu schaffen :)


    Weiterhin viel Erfolg,

    Klaus


    Karkoschka - Atlas für Himmelsbeobachter (Kosmos Verlag)


    Deep Sky Reiseführer und Deep Sky Reiseatlas (Oculum Verlag)


    Stellarium - Planetariumsprogramm (nutze ich lieber am PC zur Vorbereitung)


    Eye & Telescope : Programm zur Einschätzung, wie gut Himmelsobjekte (theoretisch) mit Optiken bei gegebener Hintergrundhelligkeit sichtbar sind


    Zur Einschätzung, was bei Deep Sky Objekten visuell zu sehen ist (gute Bedingungen und Erfahrung vorausgesetzt) sind m.E. Zeichnungen immer noch das Mittel der Wahl. Z.B. hier

    Sketches of Messier Objects - Deep Sky Watch

    What Can You See With a Telescope - Deep Sky Watch


    Ein paar einfache Himmelsobjekte, die aktuell gut sichtbar sind (mehr für die erste Nachthälfte) und mit denen sich auch das Aufsuchen üben lässt


    Saturn, Jupiter


    Messier 57 - Ringnebel in der Leier

    Messier 27 - Hantelnebel im Füchslein (unmittelbar neben dem Kopf des Schwans)


    Albireo, der Kopfstern des Schwans (Doppelstern mit blauer und roter Komponente)


    Messier 15 - Kugelsternhaufen im Pegasus


    h und chi (NGC 884 und 869): Der bekannte und sehr hübsche Doppelsternhaufen im Perseus. Ist auch im 70 mm Fernglas sicher lohnenswert. Und der Vergleich Fernglas/Teleskop lohnt immer, wenn man beides hat!


    Messier 34 - offener Sternhaufen im Perseus


    Messier 45 - Plejaden im Stier


    Und natürlich im Fuhrmann: Messier 36, 37 und 38 : drei wirklich einfach zu findende offene Sternhaufen, die mich immer wieder aufs Neue begeistern!

    Noch ein kleiner Nachtrag: ich habe gerade den Thread nochmal überflogen und gesehen, dass Du ein 10x70 Fernglas hast. Damit sollte M 31 bei dunklem Himmel und guter Dunkelanpassung schön in voller Ausdehnung zu sehen sein; also nicht nur der helle Kern. Der Punkt ist, dass sie in den meisten Teleskopen schlicht das Gesichtsfeld sprengt.


    Ich fand sie gab bereits in meinem 8x56 Fernglas bei klarem und transparentem Himmel einen hübschen Anblick, weil sie mit 7° Gesichtsfeld wirklich in Gänze zu sehen war und nicht nur der helle Kern.


    Hier ist noch der eben von mir erwähnte Thread


    Gute Nacht,

    Klaus

    Hallo,


    zum Thema Dunkelanpassung wurde ja bereits geschrieben. Ohne geht es nicht. Halte bitte alle Lichtquellen aus Deinem Gesichtsfeld fern, Smartphone bleibt aus und nutze möglichst eine dimmbare Rotlichtlampe. Rotlicht stört die Dunkelanpassung nicht, sofern nicht zu hell.


    Durch ein Teleskop zu sehen ist auch Trainingssache. Um ein modernes Zitat zu bringen: es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Indirektes Sehen will auch geübt sein.


    Hattest Du Mondlicht beim Beobachten? Bitte keine Deep Sky Objekte bei Mondlicht! Auch ein heller Mond zerstört die Dunkelanpassung und er hellt den Himmel auf.

    Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.

    Das hört sich eher nach Roulette an. Welche Quellen nutzt Du, um zu recherchieren, was aktuell am Himmel sichtbar ist? Du brauchst eine Beobachtungsnacht m.E. nicht arikribisch zu planen, aber es ist ungemein hilfreich, sich vorher ein wenig kundig zu machen, welches Objekt gerade sichtbar ist und vor allem - welches Himmelsobjekt für Dich erreichbar ist. Also für Dein Teleskop, Deine Augen (Übung) und Deine Himmelshelligkeit (Kunstlicht).


    Und M 31 (Andromeda)? Ist immer für eine Enttäuschung gut - der erste Thread, den ich in diesem Forum gelesen habe, war zu diesem Thema :) Um sie in Gänze zu sehen, brauchst Du ein großes Gesichtsfeld, sehr dunklen Himmel und eine gute Dunkelanpassung


    Viel Erfolg und CS,

    Klaus