Beiträge von Stathis im Thema „Bath- Interferometer aus dem 3D Drucker“

    Hallo Seraphin,


    Edmund kennen wir, nur sind deren ähnlich spezifizierte Würfel noch mal um 30% teurer als bei Thorlabs, selbst bei Abnahme von 6 Stück sind sie immer noch teurer.

    Wirklich billig gibt es sie beim schnellen Ali. Da steht angeblich Lambda/4. Da seht auch Transmissionstoleranz 5%, wenn sie statt der nötigen 50/50% z.B. 55/45% Durchlass haben, ist der Kontrast dahin. Wer sich versuchen will, bitte berichten. Ich fass' das Zeug nicht an.


    Von Edmund habe ich diese hochvergüteten Bikonvexlinsen. Laut Alois das beste, was man kriegen kann für höchstmöglichen Interferenzstreifen- Kontrast.

    Hallo Robert,


    ich habe den 12,5 mm Thorlabs Würfel, diese Größe reicht locker, man nutzt ja ohnehin nur einen Teil davon. Leider ist er kaum billiger.


    Du könntest erstmal mit dem günstigen Surplus Shed Würfel testen. Wenn die Interferogramme guten Kontrast zeigen, wird das 50:50- Verhältnis gut genug stimmen und er ist hinreichend polarisierungsfrei. Wenn nicht, ist der Würfel für die Tonne. Die Auswirkungen der Oberflächengenauigkeit könntest du mit einem kurzen dicken Hohlspiegel messen, der am besten kaum eigenen Asti hat. Ist der Asti im Messergebnis groß und dreht nicht mit dem Spiegel mit, ist der Würfel schuld. Aber auch ein großer durch den Würfel verursachter Asti kürzt sich bei Drehung des Spiegel raus.


    So kann man auch mit billigem ungenauen Würfel gut messen, wenn man mehr Aufwand mit rotierten Messriehen betreibt. Ich wollte für mich und anspruchsvolle professionelle Kunden ein genau spezifiziertes Messgerät bauen, das über jeden Zweifel erhaben ist, um auch möglichst große, dünne und schnelle Spiegel präzise messen zu können, ohne potenzielle Dreckeffekte des Interferometers mitzuschleppen.


    Ich nehme die eckigen Umlenkspiegel, da ich diese leichter näher an den Würfel positionieren kann. Hier dürfen es laut Alois und auch meinem Verständnis die günstigen oberflächenverspiegelten Spiegel mit nur 5 Lambda Genauigkeit sein, man nutzt ja nur einen winzigen Teil Oberfläche.


    p.s. Marcel: Zur leichteren Grundjustage hat sich bei mir bewährt, den Halter für den Umlenkspiegel mit großer Bohrung und großer Tellerfeder auszuführen. So kann man den Umlenkspiegel auf in alle Richtungen verschieben, um einen kleinen Bündelabstand einstellen zu können. Das auf meiner Interferometer Webseite noch nicht zu sehen, habe ich erst für eine spätere Version gebaut.


    Staubschutz ist gut, sollte zum reinigen jedoch abnehmbar sein. Speziell die Linse muss man penibel sauber machen können, ohne gleich das Gaze zerlegen zu müssen.

    Wünschenswert wäre auch etwas mehr Abstand zwischen Laser und Würfel, damit man einen Graufilter zwischenschieben kann. Der wird ja nötig, um verspiegelte Spiegel messen zu können.

    Sehr elegant und durchdacht. Ich sehe, wie Alois auf seinem Kleinplaneten hin und her hüpft vor Freude.

    ...auf dem DeepSky-Meeting ein Zimmer geteilt, konnten beide nicht schlafen und ich bekam von ca. 1:00 bis 6:30 Uhr den ultimativen Interferometrieworkshop schlecht hin

    Herrlich! Genau so ging es mir jedes Jahr, als Alois seinen Rundtrip machte und dabei bei uns übernachtete. Vor 3 Uhr kam ich nie ins Bett.


    Für unsere Zwecke tun es die Roithner Laser ohne die fokusierbare Linse genau so gut.

    Was ich vermisse, ist eine Verdrehmöglichkeit des Strahlteilers. Vielleicht geht es aber auch ohne. Auch bin ich gespannt, ob die größeren Bohrungen mit Unterlegscheiben eine hinreichende Justierung der Linse ermöglichen.

    Robert, für den Umlenkspiegel sehe ich 3 Zugschrauben gegen 3 Druckfedern.

    Mehr Streulichtprobleme hat die 45° Anordnung. Bei dieser 90° Geometrie sah ich keine Notwendigkeit für eine Streulichtmaske.


    Strahlteiler von Surplus? Ich verwende die genau spezifizierten von Thorlabs für echtes Geld. Alois hatte darauf hingewiesen, dass Linse und Teilerwürfel vor allem für große schnelle Spiegel kritische Bauteile sind. Ein Teilerwürfel unbekannter Herkunft hat bei mir sehr schlechten Kontrast ergeben, ein anderer wiederum hat funktioniert, erzeugte jedoch ein klein wenig Asti. Letzteres ist aber nicht schlimm, da er sich bei Mehrfachmessung mit Spiegeldrehung wegkürzt.