Beiträge von m.haardt im Thema „Einsteiger Teleskop für Kind gesucht“

    Nachdem Cateye mich auf die konstruktiven Unterschiede zwischen dem Skywatcher 130 Dobson und dem von Bresser aufmerksam machte, rate ich von diesem Modell von Bresser ab. In den günstigen Preisklassen sind Teleskope verschiedener Hersteller eigentlich technisch und preislich sehr ähnlich, aber hier leider nicht.


    Michael

    Mit einem 130/650 Dobson kann man durchaus ein paar Jahre Spaß haben. Die Justierung braucht natürlich etwas Einarbeitung, aber ist machbar. f/5 geht noch, was Okulare angeht. Den 5" Dobson von Bresser gibt es noch ein wenig günstiger und der Fangspiegel ist geschützter. Bei gutem Himmel sind Saturn und Jupiter sehr lohnend und viele Deepsky-Objekte sind gut sichtbar. Oft gehört in der Klasse ein Leuchtpunktsucher dazu, den ich für sehr wichtig halte, um Objekte zu finden.


    Mit dem kleinen 76/300 Dobson ist man schnell am Limit des Geräts, weil es nicht justierbar ist. Entsprechend viele davon findest Du auf Ebay gebraucht, die auch für kleines Geld nicht weggehen. Bastler können viel daraus machen, aber der kleine Spiegel setzt Grenzen, die Mechanik muss sehr präzise sein und die Ansprüche an die Okulare sind bei f/4 hoch. Es gibt maximal ein schlechtes Sucherfernrohr dazu und einen Leuchtsucher dran basteln zu müssen, ist für Einsteiger nicht ideal.


    Meine Empfehlung, auch wenn es noch mehr Geld kostet, ist der Deepsky Reiseatlas, darum auch der Leuchtpunktsucher. Das beste Teleskop bringt nichts, wenn man am Himmel verloren geht. Ich kam mit drehbaren Sternkarten nie zurecht und mit dem Reiseatlas sofort.


    Da die Tagbeobachtung angesprochen wurde: Ein einfaches, altes, gebrauchtes 6-8x und 30-40mm Fernglas macht viel Freude und kostet auf Ebay kaum etwas. Auf dem Land gab es so etwas früher in jedem Haushalt.


    Michael