Beiträge von Lucifugus im Thema „Einsteiger-Hirnverbrennung!!!!!!“

    Servus Roland bzw. AstRoland,


    dann drücke ich dir mal die Daumen, dass das ganze für dich passt. Eine Bemerkung muss ich aber noch loslassen... Du hast im Eingangsposting keine Silbe darüber verloren, dass du seit vielen Jahren einen 60mm-Refraktor besitzt. Du schreibst auch nichts über die Situation bei dir (Himmel – erst auf Nachfrage), du schreibst nichts über deinen Wissensstand / deine Erfahrung, wünschst dir aber (aus dem Off und ohne Infos zu geben) eine (ehrenamtliche) Teleskopberatung. Das muss eigentlich fast schief gehen, v.a. bei dem Budget.


    Du hättest einigen hier Zeit sparen können, indem du gleich schreibst, was Sache ist. Dann wäre das hier auch gar nicht erst nötig gewesen:


    Sorry wenn ich das soooo schreibe, aber das sind eben die Antworten, die mich NICHT weiter bringen. Hat denn wiklich niemand einen Tipp für ein Anfängerteleskop?

    Wie auch immer, die Antworten hängen immer von der Fragestellung ab. Die meisten, die sich hier im Forum Teleskoptipps abholen, tauchen danach wieder ab, was ich schade finde. Denn wenn sie wenigstens schreiben würden, wie sie dann mit ihrem Equipment zurecht kommen, dann wäre das für andere Einsteiger eine Hilfe und man könnte auf diese Threads verweisen.


    Vielleicht schaust du ja nochmal beim Astrotreff vorbei und schilderst dann deine Erfahrungen. Wäre schön.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus,


    ich beziehe mich einfach mal hierauf:


    Bitte erinnert euch mal zrück an eure Einsteigerzeit, vielleicht kommen dann ja Erinnerungen wie "Ach hätte ich mir damals doch besser das XY-Teleskop geholt."

    Genau so eins suche ich!

    Um hier halbwegs sinnvoll antworten zu können, müsste man wissen, welche Himmelsqualität bei dir vorliegt bzw. ob du jedesmal raus musst und fahren musst, um dunklen Himmel zu haben.


    Mein allererster Einstieg war ein Fernglas, aber das klingt für Viele zu "popelig". Mein erstes Teleskop war ein 60mm Refraktor auf einer azimutalen Montierung – und ich habe es geliebt. Ist klein, aber jedes Teleskop hat seinen Himmel. Klar, manches Fernglas hat 60mm Öffnung mal zwei, aber als Teleskop mit Okularen, die man wechseln kann, dank geringer Brennweite ein großes Feld. Hat was.


    Danach kam ein 114mm/800 Newton auf einer relativ wackeligen parallaktischen Montierung. Hat mir auch viel Freude bereitet, aber im Nachhinein hätte ein größerer Dobson mehr gebracht. Damals, das war in den 80er Jahren, waren Dobsons aber (vermute ich) nicht so verbreitet.


    Wie auch immer, als Einstieg, wenn man nicht zu viel Geld ausgeben will und ein Hobby antesten will, dann ist ein kleines, sehr einfach zu bediendes Teleskop nie verkehrt. Einen Refraktor muss man nicht ständig kollimieren, man hat ihne als grab & go-Lösung, er ist kurz, gut zu transportieren und damit wird er oft eingesetzt.


    Dem Fernglas bin ich aber treu geblieben. Mit einem Stativ kann man damit sooo viel am Himmel entdecken, wenn der Himmel denn auch dunkel genug ist (gilt auch für einen kleinen Refraktor).


    Zu deinen oben genannten Teleskopen:

    Wenn du rein visuell unterwegs sein willst (Fotografie ist eh sehr schwierig bei sehr kleinem Budget, aber nicht unmöglich) und dich schon ein Bisserl am Himmel auskennst, würde ich dir zu einem Dobson raten. Da hast du einfach die meiste Optik für dein Geld und siehst einfach mehr. Und Star Hopping kann man lernen und es fördert die Geduld (die ein großer Faktor dieses Hobby ist).


    Liebe Grüße,

    Christoph