Hallo Drehn,
solche Tripletts taugen nix. Ich hatte mal einen von Kron+Flint auf Wassereis+Kron+Flint getuntes Teil, da es in der Winternacht sehr kalt war. Aber der Strehl kommt nicht nach ...
Ich denke, dass die Astroteleskope zu oft umgebaut werden muessen, um ein versiegeltes Design sinnvoll zu machen. Gut, vorne ginge es (dichte LInsenfassung). Aber hinten am Okularauszug muss zu viel verfahren werden, und es werden ja immer wieder Komponenten hinzugefuegt und entfernt. Innenfokussierung bei Refraktoren bedeutet auch wieder mehr Linsen, denn der Abstand zum Okular bleibt ja gleich - sonst waere es keine Innenfokussierung. Allein bei Cassegrainvarianten wie SCT oder MCT laesst sich eine Innenfokussierung einfach realisieren.
Allerdings sollten astronomische Instrumente schon zu einem gewissen Grad wasserfest sein, da es ja auch in klaren Naechten zu Taubeschlag kommen kann. Gerade in diesen feuchten Herbstnaechten ... spaetestens beim Hereintragen in die beheizte Wohnung sieht das ganze Instrument so aus, als haette es unter der Dusche gestanden. In der Regel kein Problem.
Nach einem sehr feuchten Kielder Starfest 2004 zum Beispiel hatte ich im Vixen 102/660er Beschlag innen. Ich habe das Geraet an einen warmen Ort gelegt und gewartet ... der Tau entfernte sich rueckstandsfrei. Der Spalt in der Fassung war wohl gross genug, dass die Feuchtigkeit sich wieder aus dem Objektiv davonmachen konnte.