Beiträge von Rohr im Thema „Komakorrektor für 32" f/3 Kompakt Dobson“

    Hallo Stathis,


    das wird ja richtig spannend! Die Hauptfrage wird sein, wie prüfst
    Du alle Komponenten, bevor man das Ganze in Autokollimation prüfen
    kann? Der Spiegel selbst dürfte kein Problem sein, aber die Linsen,
    den KOrrektor sollte man als Ganzes gegen Null prüfen können. Wenn
    mir der Phillipp die Daten rüberschiebt, dann könnte man mal ZEMAX
    fragen. Das mit dem Dobson geht dann, wenn der Tubus so gebaut wird,
    daß bestimmte Abstände immer eingehalten werden können. Also den
    Tubus in nur zwei Teile zerlegen, nicht in der üblichen Weise mit
    Stangen und so.


    Hast Du Dir ganz klar gemacht, wofür das gute Stück schlußendlich
    benutzt werden soll und ob es nicht auch einfachere Lösung dafür
    gibt? Oder geht es um die Neugier, wie so ein System funktioniert?
    Frag doch mal den Schöberl, ober der da nicht mitmacht, der ist für
    Experimente immer zu haben.


    Das Riesen-Gewächs habe ich mir mal angeschaut. Bist Du Dir sicher,
    daß Du so etwas haben willst - auch noch als Dobson?



    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

    Hallo Stathis,


    viel leichter würde ich mir ja tun, wenn das kein Parabol-Spiegel
    sondern eine Hyperbel auf dem Hauptspiegel wäre. Dann könnte man es
    mit einem achromatischen Korrektor versuchen, der ein ebenes Bild-
    feld und überall die gleich-gute Auflösung hätte.


    Als 10-Zöller gibt es das in Freiburg auf dem Schau-Ins-Land, als
    18-Zöller in Namibia. Dieses System verkürzt jedoch die Brennweite,
    und verlängert sie nicht - für die Fotografie ideal!


    Der Phillipp Keller wird keine Zeit haben: Der wäre die Anlauf-Stelle
    für solche difficilen Fragen. Für einen solchen Korrekor wirst Du
    wahrscheinlich mehr Geld ausgeben müssen, als für den Hauptspiegel
    selbst. Die Kosten für Spiegel-Öffnung wachsen in der 3.Potenz, habe
    ich einmal irgendwo gehört. Wie wäre es mit dem interferometrischen
    Gleich-schalten von Telekopen in der Art wie auf dem Paranal?


    Trotzdem kann ich Dir sagen, wie der große Orion-Nebel mit einem
    840 mm Spiegel ausschaut: Herrlich groß und farbig. 'ne Wucht! Das
    Teleskop selbst wog so um die 5-7 Tonnen, so um die 18 000 km von
    uns weg Richtung Chile.


    Wenn's wirklich ernst wird, müßten wir uns unterhalten.[:D]


    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr