Beiträge von engineer im Thema „Venus mit Rotfilter“

    dass der Effekt der Beugung oder Streuung ab einem gewissen Grad dominiert?

    Je nach Situation ganz sicher, würde ich sagen. Ich muss aber einwerfen, dass ich in dem Punkt kein Fachmann bin. Da müsste man mal bei den Kollegen vom DLR nachhören - angewendet habe ich es freilich schon (Laser durch Luftschichten auf lange Distanz verfolgen und orten). Hauptsächlich kenne ich mich mit der Signalverarbeitung aus, die es braucht, um Effekte raus- und rückzurechnen. Streuungen kann man z.B. durch mehrere Ansätze und Gleichungen lösen. Beim Röntgen und DVT, wo auch Strahlung aus unterschiedlichen Schichten auf Sensoren fällt und verfälschende Redundanz bildet, habe ich das schon gemacht. Da gibt es die unterschiedlichsten Ansätze.

    PHOSIM kenne ich nicht. Den Namen meine ich aber wiederzuerkennen. Wurde wohl mal in einem Projekt verwendet, bei dem ich involviert war. Allerdings nutzen sowas - wie auch die Optiksimulationsprogramme - meistens die Physiker in den Firmen, für die ich arbeite. Ich kriege da halt immer die Oberfläche der Problemstellungen und der Forschung mit. Ich bin da ja der, der die Elektronik baut, damit das Gerät am Ende das tut, was das von den Physikern erdachte Prinzip leisten soll.

    wenn mein Vergleich mit den Wellen im Schwimmbad stimmt, ist ja auch nur ein Modell.

    Wenn man von extremen Wellenamplituden absieht, hat man im Schwimmbad nur eine wesentliche Grenzfläche, die das Licht ablenkt. Das ist qualitativ sehr einfach zu entzerren, wenn man schnell genug mitbelichtet und Bild auf Bild matcht.


    Bei through-air sind die unterschiedlichsten Strömungen beteiligt. Da gibt es keine allgemeine Lösung für. Man nur probieren, Teilbilder mit den Folgebildern zu matchen und dann, wenn sich für einen kleinen Bereich eine weitgehende Dekcung mit monotoner Verzerrung ergibt, diese in ein partielles Konvolut zu schieben und die Verzerrung auf Dauer zurückzurechnen, weil die Mitte des Voxels im zeitlichen Mittel entspannt ist.