Hallo Jan,
das mag zwar sein, aber da steht auch dahinter, dass das für eine FWHM von 0,7asec gilt. Ich denke mal, dass das für die VLT-Site in der Atacama in etwa hinkommt. Für das gewöhnliche Seeing bei uns, ist wohl eher die 2asec anzunehmen, wobei wir wieder bei den realistischen r0=10cm wären. By the way, der Artikel ist zwar etwas älter, aber gut erklärt.
Aber auch hier kann man es auch nochmal nachlesen und nachvollziehen, dass Ralfs Aufnahmen wohl eher nicht beugungsbegrenzt sind:
Ich finde die Bilder von Ralf und Robert übrigens auch Klasse, aber geschärfte Bilder taugen leider nicht dazu, die Beugungsbegrenztheit nachzuprüfen.
Mir ist noch was Interessantes auf der von mir verlinkten Seite aufgefallen, da steht unter der Bilderreihe "Figure 79" nochmal ein interessanter Absatz, worin auch anhand der Bilderreihe erklärt wird, dass es unter Umständen von Vorteil für die Auflösung sein kann, wenn das Verhältnis Apertur/Seeingzellgröße sich im Bereich 1.5<(D/r0)<2.5 befindet. Dann "speckelt" es noch nicht so dolle, sondern das zentrale Maximum bleibt die meiste Zeit erhalten. Dann kann die Auflösung sogar besser sein, als das mittlere Seeing erwarten lässt und man kann anscheinend auch viel größere Teleskope abhängen (außer die tricksen mit adaptiver Optik). Bei eher seltenen 1asec Seeing mit r0~20cm wäre der 16-Zoller hier in etwa im Optimum. Mit 12" ist man aber wahrscheinlich auch schon gut unterwegs.
Vg Tino