Beiträge von 03sec im Thema „Venus mit Rotfilter“

    Hallo Jürgen,

    hört sich spannend an. Eine gute Deconvolution könnten wir in der Planetenfotografie noch gebrauchen. Und einen Strahlenteiler, der uns einen Stern ins Bildfeld holt, die dann anhand seiner Verzerrung das Planetenscheibchen zurückrechnet. Nur so als Idee, falls du gerade nichts zu tun hast. ;)

    Hier ein neues Bild.

    Das Seeing war wechselhaft gestern, aber nach 200 Filmen a 30 s, war doch etwas dabei. Der UV-Kanal war unterirdisch. Alles andere wie gehabt.



    Viele Grüße


    ralf

    Hallo Jürgen,

    klar, das Modell deckt nur eine Ebene ab und in der Luft haben wir ja Schichten.

    Du scheinst vom Fach zu sein, deshalb mal eine Frage: Wir reden hier immer von Lichtbrechung. Aber keine Brechung ohne Beugung. Ist es nicht vielleicht so, dass der Effekt der Beugung oder Streuung ab einem gewissen Grad dominiert?

    Wenn ich durch eine Streuscheibe fotografiere, dann kann die beste SW das nicht zurückrechnen, durch ein gewelltes Glas aber schon.

    Übrigens, kennst du die SW PHOSIM?

    Viele Grüße

    ralf

    Hallo zusammen,

    nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich gestern endlich mal wieder die Venus filmen. Natürlich auch wieder vornehmlich in Rot, bzw. durch einen 20 nm H(alpha)-Filter. Nur zum Verständnis, ich habe aus den letzten 9 "Sitzungen" 8 Bilder erstellen können. Nur einmal habe ich wegen schlechter Schärfe darauf verzichtet. Dieses Mal verbesserte sich das Seeing aber nicht so schlagartig wie an den anderen Tagen, es war auch im Schnitt schlechter. Dennoch gab es schöne und ruhige Momente. In diesen konnte ich auch 10 min. lang im UV belichten. Normalerweise lege ich die UV-Zeit eher ans Ende, wo das Seeing oft schon nicht mehr so gut ist. Das vergleichsweise detaillierte UV-Bild zeigt nun doch eine recht schöne Korrelation mit dem R-Bild, besonders im unteren Teil.



    Interessant ist, dass sich diese Strukturen nicht exakt zur Deckung bringen lassen. Da wir im UV sehr hohe Wolken sehen und im R deutlich niedrigere, könnte es sein, dass die Wolken "schräg" in der Venus-Atmosphäre ausgebildet sind. Zumindest ist das gerade meine Vorstellung. Ich habe auch die Rot-Bilder in 2 Gruppen geteilt und eine Bewegung festgestellt. Leider reichte die Zeitdifferenz aber nicht, um quantitative Aussagen machen zu können.

    Ich hoffe, ich kann bald weitermachen.

    Viele Grüße

    ralf

    Hallo zusammen,

    ich nutze die Gelegenheit, mein Vorgehen nochmal zusammenzufassen:

    Venus wird gerne im UV belichtet, weil dort der Kontrast am höchsten ist. Leider ist das Seeing dort generell schlechter und die Optiken / Kameras haben im UV u.U. Probleme.

    Klassisch wird ein UV-Bild mit einem IR-Bild kombiniert, so erhält man,- über einen künstlichen Grünkanal-, ein Farbbild, das dem visuellen Eindruck sogar nahekommt. Das IR-Bild zeigt (vermeintlich) weniger Strukturen, da es deutlich kontrastärmer ist.

    Die Planetenszene ist klein und Traditionen halten sich u.U. sehr lange.

    Ein kontrastarmer IR-Kanal bedeutet aber nicht, dass dort nichts zu holen ist. Das Seeing ist im IR oft deutlich besser. Den geringen Kontrast kann man kompensieren, wenn man sehr viele Bilder macht und stark schärft. Hierbei gibt es aber gewisse Probleme, es entstehen Randartefakte und je nach Schärfungsmethode kann es zu unschönen Ergebnissen kommen, deshalb geben hier vermutlich einige Leute auch auf.

    Ich habe nun statt IR den roten Bereich gewählt. Der Grund ist derselbe, den ich auch bei Jupiter und Co. habe. Im R habe ich deutlich mehr Signal, weil die Kameras da empfindlicher sind. Im R habe ich (aus welchen Gründen auch immer) weniger starke Beugungserscheinungen und aufgrund der kürzeren Wellenlänge ist die theor. Auflösung besser.

    Es gibt aus spektralen Gründen auch keinen Grund im IR zu filmen. Zwar dringen wir mit längerer Wellenlänge immer tiefer in die Venuswolken ein, aber grundsätzlich unterscheiden sich R, G, B und IR nicht wesentlich. Wirklich anders sieht hingegen der UV-Kanal aus, dieser zeigt sehr hohe Wolken.

    In der Kombination meiner Kanäle habe ich genau andersherum gewichtet, wie es klassisch gemacht wird. Nicht der kontrastreiche UV-Kanal steht im Vordergrund, sondern der detailreiche Rotkanal. Der UV-Kanal ist dennoch wichtig, um die Farbe der Venus einigermaßen (ganz grob) realistisch wiederzugeben. Die Farbe ist denn auch klassisch entstanden. UV=blau, R=R und Grün ist 50/50. Meine Luminanz entstand aber zu 4/5 aus dem Rotbild.

    Im Grunde ist das alles also überhaupt nichts Besonderes. Einzig dem "Instinkt" bin ich nicht gefolgt, R oder IR zu unterschätzen, weil der Kontrast dort nicht sonderlich hoch ist. Und, man muss diese enorm starke Schärfung (= Kontrastanhebung auf kleinen Skalen) irgendwie ohne Artefakte hinbekommen, damit das Bild noch ansehnlich bleibt.

    Viele Grüße

    ralf

    Hallo Holger,

    ja, zumindest dann, wenn mein Vergleich mit den Wellen im Schwimmbad stimmt, ist ja auch nur ein Modell.

    Man könnte sich auch noch andere Einflüsse vorstellen, bei denen dann kürzere Einzelbelichtungen womöglich sinnvoll sind, z.B. Vibrationen durch die Motoren. Kleinskalige Vibrationen durch Winde. ...

    VG ralf

    Hallo Jan,

    das sehe ich anders und das Schwimmbad-Beispiel gibt das sogar ganz gut wieder.

    Wenn du in derselben Zeitspanne mehr Bilder generierst (linkes Beispiel), dann hast du m.M.n. nichts gewonnen. Auch, wenn du unzählig Bilder hättest, dann wäre kein gutes dabei. Die gestörten Wellenfronten verschwinden nicht für kurze Zeit und kommen dann wieder.

    Auf einer größeren Zeitskala kann sich das Wasser im Mittel aber beruhigen, wenn z.B. ein Schwimmer das Becken verlässt.

    Aus diesem Grunde ist meine Gesamtbelichtungszeit immer sehr lang, und zwar in der Hoffnung einen ruhigen Moment innerhalb des Materials zu finden. Meine Einzelbelichtungszeit orientiert sich dabei an der Wellen-Geschwindigkeit, (bei der es evtl. auch noch so etwas, wie eine Hebelwirkung gibt und Details sich möglicherweise schneller bewegen als die Welle selber).


    Noch ein Beispiel:

    Wenn ich die ISS filme, dann benötige ich ungefähr 0,5 bis 1,0 ms, um sie scharf abzubilden. Ist die Zeit länger, dann bekomme ich Bewegunsunschärfe ins Bild. Sie bewegt sich mit ca. 27000 km/h auf 400 km Höhe. Auf 10 km Höhe (dem Jetstream), entspräche das 675 km/h. So schnell ist kein Wind auf der Erde. Die Geschwindigkeiten bewegen sich am oberen Ende eher so um die 100 km/h (Extremwetter mal ausgeschlossen), das macht grob 3,5 bis 7 ms. Bei moderaten Höhenwinden (15 m/s) wären das grob 7 bis 14 ms. Das entspricht den Werten der DIMM Analyse und meinen eigenen Tests.

    VG ralf

    Hallo Jan und Robert,

    ich sehe das - zumindest z.T.- anders.

    Einfache Wellenfronten lassen sich entzerren und einfrieren, rechts im Bild.

    Die sinnvollste Einzelbelichtungszeit korreliert mit der Geschwindigkeit der Wellen.



    Links im Bild hat man mehrfach überlagerte Wellenfronten. Hier kannst du kein vernünftiges Bild generieren, auch mit der kürzesten Belichtungszeit nicht. Und wenn du Millionen Bilder stackst, so bekommst du zwar einen statistischen Mittelwert, die Bodenfliesen sind dann vermutlich gerade, aber die Kanten werden immer unscharf bleiben.

    Viele Grüße

    ralf

    Hallo Robert,

    ich habe keinen Vergleich der U-Filter, aber der tut das, was er soll. Kein Leck. Meine Bilder im UV sind immer schlechter aufgelöst als die anderen Kanäle. Lediglich der Kontrast ist höher und je länger die Wellenlänge, umso besser das Bild. IR und Rot unterschieden sich bei mir nicht in der Schärfe, sondern nur im Rauschen, deshalb bin ich "zurückgerudert" von CH4 über 742, 685 und schließlich bei H(a) gelandet.

    Zur Belichtungszeit: dass sich die Bilder unterscheiden, auch, wenn sie nur 0,x ms nacheinander aufgenommen sind, sehe ich auch, aber das ist für mich noch keine Bewegung, die ich durch eine kürzere B-Zeit einfrieren kann, denn das, was unsere Bilder unschärfer macht, ist ja nicht nur die Bewegung, sondern auch eine allgemeine "Luftschärfe", ansonsten könnten wir ja immer, mit genügend kurzer Zeit, gute Bilder machen.

    Für mich stellt sich das so dar, dass du Photonen verschenkst, wenn du zwar mit 700 fps filmst, aber eine Einzelbelichtung von z.B. 0,5 ms anwendest. 700 mal 0,5 ms = 350 ms pro Sekunde, die du Photonen einsammelst. Aber deine Bilder sind fantastisch, vielleicht ist das also nicht so wichtig.

    Viele Grüße

    ralf

    Hallo Robert,

    wenn wir mit unseren Kameras Phosphin nachweisen könnten, dann wäre das der Nobelpreis und die wichtigste Entdeckung des Jahrhunderts vermutlich, denn Phosphin gilt als Bio-Marker :-). Im UV bilden wir die ganz hohen Wolken ab. Ich glaube 90 km hoch und noch oberhalb der "Photosphäre", deshalb sehen die UV-Bilder auch grundsätzlich anders aus.

    Dein Bild ist fantastisch! So feine Details habe ich hier wohl nicht in den Bildern. Es zeigt eindrucksvoll, was möglich ist. Das Schärfen kostet SNR, ist dieses "aufgebraucht" dann beginnt das Bild zu rauschen, da hilft es sehr viele Bilder zu stacken. Ich habe gestern ca. 700000 Bilder verarbeitet.

    Das Schärfungsartefakt am Rand wird schmaler, je kleiner der Schärfungsradius ist. Meine Hoffnung ist, dass ich bei sehr guten Bedingungen auf so kleinen Skalen schärfen kann, dass der Rand nicht so ausbrennt.

    Dass du anderer Meinung bist bei der sinnvollsten Einzelbelichtungszeit weiß ich natürlich und es ist schön, dass das nicht zu einem "Glaubenskrieg" wird. Ich orientiere mich an diesem Paper und hatte zuvor im eigenen Test nahezu die gleichen Werte ermittelt.

    https://iopscience.iop.org/article/10.1086/342683/pdf

    Du musst nicht alles lesen, weiter unten findest du unter 3.2. exposure time

    Ich will aber nicht in Abrede stellen, dass das bei dir - aus welchen Gründen auch immer - nicht gilt.

    Die IR_empfindlichen Kameras sind sehr interessant, das teste ich hoffentlich auch bald.(mit einer Leihkamera)

    Es werden gerne die 1000 nm genannt, bei der man bei Venus auf der Nachtseite etwas sehen kann. In Wirklichkeit sind das aber 1010 nm, der Peak beginnt aber schon bei 950-980 nm und endet bei 1020 nm. Wenn man die 1010 irgendwie eingrenzen kann, dann wäre das Bild kontrastreicher.

    Du kannst gerne meine Bilder mal schärfen, das ist aber etwas kompliziert, da ich 200 Rohstacks habe und diese vorbearbeiteten Bilder dann erneut stacke.

    Viele Grüße

    ralf

    Hallo Markus, hallo Jan,

    vielen Dank, die besseren Bilder gab es ab 17:34 UT und ich habe bis 19:15 UT belichtet. Gegen Ende verbesserten sich die Resultate durchschnittlich. Der 2.5. war insofern interessant, als sich das Seeing nicht, wie so oft, gegen Abend verschlechterte. Ich habe sogar noch eine weitere Serie aufgenommen von 19:31 UT bis 19:41 UT, auch diese Bilder waren nicht schlechter.

    Ja, das Schärfungsartefakt habe ich vermieden, indem ich den Rand weniger stark geschärft habe als die Fläche, dazu habe ich den Sobel-Algorithmus verwendet und daraus eine Maske erstellt. Für meine Bilder habe ich da mittlerweile eine gute Routine, aber das kann man natürlich nicht einfach übertragen.

    VG ralf

    Hallo Venusfreunde,

    gestern war's wieder so weit. Eine neue Venus ist entstanden, mal wieder in Rot. Dieses Mal habe ich einen etwas breitbandigeren H(a)Filter genutzt, 20 nm. Die Detailfülle hat sogar mich verblüfft. So sehr, dass ich mir selbst beweisen wollte, dass das nicht doch stilisiertes Rauschen ist, denn Referenzbilder in Rot sind (bisher) noch Mangelware.

    Ich habe also Venus nach allen Regeln der Kunst, (aber ohne Radiergummi, Lasso, Pinsel, Stempel usw.) bearbeitet. Es wurde zwar auch selektiv gearbeitet, aber immer nur übers ganze Bild, also z.B. "wähle alles aus, was schwarz ist". Zur Schärfung nutzte ich nur in Photoshop die "Unscharfe Maskierung". 3,5 Px, 1000 %

    Die Farbe entstand mithilfe eines UV-Bildes, wie gehabt. Danach habe ich mir spontan 16 der besseren Bilder ausgesucht und jedes erneut geschärft, also etwas überschärft und danach etwas weichgezeichnet. Einzelne Pixel oder Pixelgruppen können dabei schon zu "Pseudodetails" führen.

    KI in Form von DeNoise habe ich weggelassen, um keine Verwirrung zu stiften.



    Und jetzt kann man die Details schön vergleichen, viel Spaß dabei und VG ralf

    Hallo Forum,

    heute war es knapp. Den ganzen Tag hat es geregnet und als die Wolken aufrissen, war ich schon spät dran für mein Seeing-Beobachtungsfenster. 3 Filmchen konnte ich machen, dann kam eine Wolkenfront. 20 lange Minuten musste ich warten, bis diese vorbeigezogen war. Aber dann konnte ich immer noch etwa 30 gute Filmchen einsammeln.

    Bei der Bearbeitung habe ich weitere Experimente gemacht und mit einem eigentlich zu kleinen Radius geschärft. Die Bilder waren verrauscht, aber das Randartefakt blieb sehr schmal.

    Viele Grüße

    ralf

    Hallo Venusfreunde,

    ich habe gestern doch tatsächlich noch mal eine Venus aufnehmen können. 3 Wolkenlücken haben gereicht.


    Das ist jetzt die vierte, aber sie ist wichtig, denn die Venuswolken sollen ja in 4 Tagen um den Planeten wehen/rotieren. Und tatsächlich sehe ich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem ersten Bild.

    Heute wird es aber wohl nichts werden.

    VG ralf

    So, und nun die dritte Venus in Folge:



    Das Seeing war heute eher schlechter, aber so wirklich beurteilen kann ich das nicht. Der Kontrast nach einer Standardschärfung war eindeutig geringer. Die UV-Bilder waren sehr unscharf.

    Morgen wird es schwierig werden, die kleine Serie fortzusetzen, aber meine letzte Venus war das sicher nicht.

    VG

    ralf

    Hallo Tom,

    schön, von dir zu hören. Ich versuche Belichtungszeit und Framerate so zu setzen, dass möglichst kein Licht verloren geht. 10-15 ms bei 70-100 fps. Da macht es keinen Unterschied, ob H(a) oder UV. Die unterschiedliche Helligkeit wird mit dem Gain geregelt. Bei reinen RGB Filtern muss ich bei Gain 0 noch kürzer belichten.


    Hallo Jan,

    lange nichts von dir gehört.

    Was hätte ich davon noch kürzer zu belichten? Unscharfe Luft wird nicht schärfer, wenn man kürzer belichtet. Bewegte Luft, die kann man einfrieren und da gibt es eine Grenze, definiert durch die maximale Luftgeschwindigkeit.

    VG ralf

    Hallo Jürgen, Hugo und René,

    und natürlich auch alle Sternchenvergeber,

    vielen Dank für euer Interesse und das Lob. Die Arbeit von 1940 habe ich mit Interesse gelesen. Es ist immer wieder toll zu sehen, was wir heute mit unserer Technik erreichen können.

    Ich habe dann mal weiter gemacht. Das Wetter war gnädig und das Seeing schien heute sogar ein wenig besser zu sein als gestern. Zum Teil konnte ich Strukturen auch auf dem Laptop erahnen. Der beste Schärfungsradius lag bei 3,5 Px. Ansonsten war alles sehr ähnlich. Der sehr unscharfe UV-Kanal wurde mit einem echten Blaukanal (der etwas schärfer war) gemischt.

    Erstaunlich finde ich, wie unterschiedlich heute das "Wetter" auf Venus aussieht. Ich hoffe, ich werde noch mal zwei gute Bilder im Abstand von 4 Tagen schaffen, dann sollte die Venusatmosphäre einmal drumherum geweht sein und man kann evtl. Strukturen wiederfinden.

    Viele Grüße

    ralf


    Hallo Forum,

    heute konnte ich zum ersten Mal umsetzen, was ich mir nach meinen vorherigen Versuchen überlegt hatte. Venus wurde im roten Licht gefilmt. Um Reflexe zu vermeiden, habe ich den ADC entfernt. Um das Fenster im Roten möglichst schmal zu halten habe ich einen H-alpha Filter von 12 nm genutzt. Der Kontrast im Roten ist sehr gering, deshalb brauchte ich viel Material. Belichtet wurden zwar 150 mal 30 s, aber nur ein kleiner Teil der Filme zeigte nach dem Stacken feine Strukturen. Verwendet habe ich dann nur 50 Ergebnisse.

    Geschärft habe ich das Bild in PS mit 4,5 Pixel Radius. Meine besten Jupiterbilder konnte ich mit 1,6 Pixel schärfen. Ich behaupte mal, da geht noch was.

    Das Randartefakt habe ich dieses Mal anders unterdrückt, und zwar indem ich den schwarzen Hintergrund weichgezeichnet habe und dieser den Planetenrand abdunkelte, sodass nach einer Schärfung der Rand nicht heller wurde. Das Ganze ist etwas kompliziert, aber ich musste keinen Radiergummi, Lasso oder sonst etwas benutzen und auch nirgends retuschieren.

    In der Endbearbeitung wurde eine Version zu 25 % beigemischt, die zuvor mit Topaz DeNoise nachgeschärft wurde.

    Die Farbe wurde klassisch erstellt, die Luminanz besteht aber zu 80 % aus dem Rotkanal. Das UV-Bild war deutlich unschärfer.

    Für mich beginnt hier ein ganz neues Kapitel der Venusfotografie. Venus bei Rotlicht ;-), das steht in keinem Astrofotobuch.



    Viele Grüße

    ralf